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Dieter
Kern, Johann W. Wagner und die Gerechtigkeit bleibt wieder einmal auf der
Strecke
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Saxe,
bereits in mehreren vorangegangenen
Schreiben hatte ich Sie (offenbar vergeblich) auf das gefährliche Unwesen
hingewiesen, welches viele Logenbrüder und Serviceclub-Mitglieder in Lübeck
treiben. Auch hatte ich - unabhängig von politischen Sympathien - die
Ungerechtigkeit beklagt, die Herrn Dieter Kern widerfahren ist und zwar sowohl
strafrechtlich als auch arbeitsrechtlich. Was sich die Richter Prahl und Puchert (ich schäme mich, ihn als Referendar ausgebildet zu
haben) in den Tatsacheninstanzen geleistet haben, ist unerträglich.
Arbeitsrechtlich ändern auch Entscheidungen des LAG (der politische und
karrieremäßige Hintergrund der Frau Vizepräsidentin ist mir sehr wohl bekannt)
und des BAG nichts, wenn einschlägige Entscheidungen des
Bundesverfassungsgerichts zur Auslegung jener BAT-Bestimmung entgegenstehen.
Wenn man allerdings die Zeitungsberichte
der letzten Tage über die MuK-Affäre ließt, wird das
Fassungsvermögen der ehrlichen und anständigen Lübecker Bürger überstrapaziert.
Es kann nicht der geringste Zweifel daran bestehen, daß man Herrn Wagner schon
im Januar 2003 hätte abservieren müssen, wenn man die gleichen Maßstäbe wie im
Fall Kern anlegt. Warum tut man es nicht? Weil er Mitglied im LIONS-Club ist? Oder weil er auch viele Freunde aus der
Führungsetage von SPD, VfB oder aus der Loge hat? Wissen Sie eigentlich - sehr
geehrter Herr Saxe - was Gerechtigkeit ist oder ist
auch Ihnen dieser Begriff einschließlich der Neigung, ihn zu praktizieren,
abhanden gekommen?
Ich vertrete nach wie vor die
Auffassung, daß in den hiesigen Serviceclubs und Logen nebst Klüngel aus
Kommunalpolitik, VfB und Justiz erheblich mehr gesetzesfeindliche Elemente ihr
Unwesen treiben als in der übrigen Bevölkerung. Dabei geht es nicht nur um den
im strafrechtlichen Bereich noch die Unschuldsvermutung genießenden Herrn
Wagner (von dessen privater Moral will ich gar nicht sprechen, auch wenn es mit
Fräulein Menken "in der Familie" des LIONS-Bruders
Wolf Menken und seiner mächtigen Ehefrau bleibt):
Denken Sie beispielsweise an Uwe Mantik,
auch aus dem LIONS-Club. Und an Dr. Klaus Brock aus
dem Rotary-Club mit seinen wiederholten
unappetitlichen Notarsachen. Oder Herrn Stadtpräsidenten aus LIONS-Club, der bestimmt nicht will, das man die letzten 30
Jahre in allen Facetten ausleuchtet. Oder den Folterbefürworter
Landgerichtspräsidenten a. D. und Staatssekretär Geert Mackenroth
aus dem Kiwanis-Club ebenso wie sein Clubbruder Dr.
Manfred Biermann, den selbst Barschel fallen lassen mußte. Oder Dr. Uwe Becher
mit Sozius Horst Walter Thilo auch aus dem Kiwanis-Club
und Landrichter Eckhard Laske von den LIONS.
Ich habe mir "den Spaß"
gemacht, bei der Aufarbeitung des größten gesamtdeutschen Skandals nach dem
Zweiten Weltkrieg, nämlich den hinsichtlich der
Giftmüll-Deponie Schönberg, die in diesen stinkenden Sumpf involvierten
Serviceclub-Mitglieder zu zählen. Bei 16 (in Worten: sechzehn) habe ich
aufgehört zu zählen. Warum werden solche Clubs nicht im Einzelfall als
kriminelle Vereinigungen verboten? Das scheint zumindest zwei Gründe zu haben.
Erstens sind die Bundesobergerichte ebenso wie die Spitzen vieler
Instanzgerichte fest in der Hand von Rotary und Lions und zum anderen hat Ihr Parteifreund, der
Bundesinnenminister mit der Kokusnußfrisur, alle
Hände damit zu tun, idiotische Verbotsverfahren gegen die NPD in den Sand zu
setzen und zwar gegen eine Partei, die in sich zusammenbrechen würde, zöge man
alle in- und ausländischen Spitzel, Agenten und Redenschreiber ab. Aber nicht
nur deshalb dreht sich August Bebel im Grabe um.
Auch auf die Gefahr hin, daß Sie mich
für einen Antisemiten halten, was ich allemal nicht bin, komme ich nicht umhin,
Ihnen den geistesgeschichtlichen Hintergrund von Rotary
und LIONS zu nennen: Beide Clubs wurden im Auftrage der weltweiten jüdischen
Großloge B'nai B'rith durch
Hochgradfreimaurer gegründet.
Mit freundlichen Grüßen