Ende der US-Umerziehung
Bevor das japanische Parlament im Dezember 2006 in die Parlamentsferien
ging, hatte die neue Regierung von
Ministerpräsident Shinzo Abe ihre beiden ersten wichtigen Gesetzesinitiativen verabschiedet. Ein neues
Erziehungsgesetz sieht vor, daß staatliche Schulen den Kindern wieder die »Liebe zum eigenen Land«
vermitteln. Es revidiert das sogenannte Erziehungsgrundgesetz von 1947, das
unter dem Einfluß der US-Besatzung erlassen
worden war.
Japan müsse den moralischen Niedergang
umkehren und seine Schüler besser motivieren, damit eine »Nation mit Würde« entstehen könne.
Die Liberaldemokraten und ihr Koalitionspartner rühren damit an einem
jahrzehntelangen Tabu; die Opposition
boykottierte die Abstimmung.
Das Gesetz soll auch die Rolle der Eltern stärken und
die Zusammenarbeit zwischen Familien
und Schulen verbessern.
Doch die jüngsten Gesetzesinitiativen sind nur erste Schritte. Langfristig strebt der neue Ministerpräsident eine
grundlegende Änderung der während der
US-Besatzungszeit verabschiedeten
Verfassung an.
Quellen: mz-web.de, 20.12.2006
http://de.news.yahoo.com, vom 16.12.2006,
12:06 Uhr