Meister der Verstellung
Die Freimaurerei zeigte sich
von ihrem ersten Atemzuge an als Meister in der Verstellung. Wie weit sie dabei
ungehemmt geht, zeigt folgende Veröffentlichung eines Leserbriefes in der
"humanität": "Die 'Vertraulichen Mitteilungen' korrigierten
einen immer wieder kolportierten Irrtum: Apel, Brandt, Carstens, Genscher und
Scheel sind keine Freimaurer. Während einerseits diese Versachlichung zu
begrüssen ist . . . " Ist solche grobe Falschinformierung noch mit den
gesetzlichen Bestimmungen eines eingetragenen Vereins vereinbar? Auch heute
macht die Freimaurerei von den erweiterten technischen Möglichkeiten so viel
Gebrauch wie es angängig ist. Allegorien sind dank ihrer eine besonders
geschätzte Darstellungsform der heutigen Pressefotografie geworden. Zumeist
sind ihre Äusserungen Chiffren für Inhalte, die nicht jeder erkennen soll, oft
aber auch nur für reine Inhaltslosigkeit, wenn nämlich nicht mehr gesagt werden
soll, als dass hinter dem Bilde ein Freimaurer steht. Genau besehen, trifft die
Freimaurerei heute auf keinen Widerstand mehr, nachdem sie die ihr feindliche
Substanz in den Kirchen wie in den Nationen in zäher Kleinarbeit langsam aber
sicher überrundete. Nicht mit entsprechenden Gesetzen hat sie diese Stellung
erreicht, sondern mit MASSNAHMEN. Wir leben daher nicht mehr in einem Rechtsstaat,
sondern in einem Maßnahmenstaat. Niemals gelang es dem Gegner, die Freimaurerei
ernstlich zu schlagen, auf keiner der vielen Walstätten. Niemals war sie mit
den Händen greifbar. So gelang darum eines: Die Loge selbst befleckte sich
niemals mit Blut. Das taten ihre Brüder. Wenn daher heute überall auf dem
Planeten die Freimaurerei in Zweifel gezogen und brüchig wird, so nicht, weil
der Widerstand stärker wurde, sondern weil die Natur der Dinge in einem Maß
verfälscht und vergiftet wurde, daß die gnadenlose Diktatur der Philosophie der
besseren Leute sich selbst zu verzehren beginnt. Alle maurerische Verteidigung,
alte Logenproteste gegen die Ablehnung und das Desinteresse bei den geistig
Gesunden verpuffen im Leeren, da sie in keinem Falle eine Antwort darstellen
auf die im Raume stehenden schweren Anklagen. Es ist, als wenn ein überführter
Gewaltverbrecher den Richter beschwört, er rasiere sich doch täglich und mit so
etwas meint, das Urteil manipulieren zu können. Vertrauen wächst aus
Erfahrungen. Wo es fehlt ‑ und dass ist der gesamte Rest der Menschheit ‑
da sollte man sich nicht lächerlich machen und auf Anerkennung pochen wollen.
Eine wahre Orgie von Zeichen
wird uns heute vorgeführt.
Fußnote: So schlimm wurde es, dass die Weltfreimaurerei sich 1982 genötigt
sah, ein Einheitsritual herauszugeben. Darin werden die Erkennungszeichen
vereinfacht und weltweit angeglichen. Bemerkenswert ist, dass der
Freimaurerische Händedruck seitdem ohne Schütteln der Hände gegeben werden
soll. Die früher beliebten Klopfzeichen mit dem Spazierstock wurden mangels
Masse abgeschafft. In der Zeitschrift "Hör zu", August 1983 erscheint
ein Foto: F. J. Strauss mit Zeigefinger. Dazu dort der folgende Text "Den Zeigefinger
erhebt oft Franz Josef Strauß. Damit unterstreicht der Bayer nach Ansicht der
Körpersprache‑Fachleute (bitte ernst bleiben, werter Leser) seinen
Anspruch auf 'Dominanz'. Und weiter: "Der erhobene Zeigefinger ‑
bohrt, hakt, sticht ist jedoch auch ein deutliches Zeichen für besonders reiche
Detailkenntnisse. Hier will jemand unumwunden ausdrücken, ich weiß es besser
als andere".
Oft genug handelt es sich
dabei um Fetische vor denkbaren Angriffen, weil fahrende Brüder sonst
möglicherweise diese oder jene Tat als eine Übertretung der Freimaurerei
bewerten und daher bekämpfen könnten. Oft genug aber auch wird die Allegorie
des Zeigefingers oder der Krawatte zu einem regelrechten Leerlauf, da real
Wiegendes nicht vorgebracht wird. Das Bild des Zeigefinger‑ringenden
Sinowatz, das wir später bringen werden, zeigt das etwa. Es handelt sich dann
um gekünstelte Deklamation der für die Wissenden hier sichtbargemachten
Neuaufführung einer Binsenwahrheit, nämlich daß sich hier ein Freimaurer seinen
Brüdern als solcher vorstellt und dass von ihm daher Freimaurerarbeit erwartet
werden darf, die zu unterstützen ist. Ein Blick in unsere Zeitschriften und
Zeitungen zeigt, in welchem Umfange heute diese Medien zu einem
Mitteilungsmittel der Freimaurer geworden sind und damit die Mehrheit mit fast
jedem Foto einfach verhöhnt.
Sehen
wir uns dazu nur die folgenden Fotos mit ihrem Text an. Mit derartigen
kindischen Bemühungen will man die Drahtzieher in der Nachrichtengebung und
deren öffentlichen Missbrauch zugunsten einer Minderheit decken, um ungestört
die nicht mehr zu bremsende, weil notwendig gewordene Anwendung der
Geheimzeichen im derzeitigen eigentlichen Weltregierungssystem schützend zu
maskieren. Dabei sind die übrigen Erklärungen im Text gar nicht so dumm
wiedergegeben. Sie nähern sich der tatsächlichen Aussage, nur eben fehlt das
eigentliche Ingredienz.
Wie so manches andere Bild,
mit dem man uns diejenigen heute vorstellt, die den Gang der Dinge bestimmen,
können wir das erwähnte Sinowatz‑Foto ungestraft eine Apotheose der
Mittelmässigkeit nennen. Die Angst, die man "oben" heute noch hat,
Bilder etwa von führenden Persönlichkeiten des III. Reiches zu reproduzieren,
spiegelt den Niedergang wieder, den wir auf dem Gebiet der Vorstellung von
Persönlichkeiten seit dem Freimaurersieg von Nürnberg (und das nicht nur) in
Deutschland erleben. Vom "Zorn der freien Rede" steht nichts mehr im
Blätterwald, obwohl gerade heute solche oft sehr am Platze wäre. Nirgend weht
ein frischer Wind, höchstens fällt saurer Regen. Keines dieser Mannequins der
Philosophie hat die Absicht, der Welt etwas positiv Neues, etwas Unerhörtes,
etwas Weiterführendes, Eigenes zu zeigen. Sie sind im wesentlichen, was man im
Volksmund als "Schleimscheisser" bezeichnet. Das einzige, was sie
ihren Brüdern (und niemandem anders! ) mit den Geheimzeichen garantieren, ist
das Versprechen, nicht aus der Reihe zu tanzen, niemals die Schranken der
Gewaltlosigkeit und der guten Formen zu übertreten, selbst dann nicht, wenn es
gilt, einen Massenmord von Menschen oder auch nur von Waldbäumen vorzubereiten.
Es wird alles in "demokratischen", "gesetzlichen" Formen im
vorhergesehenen Rahmen ablaufen oder unter aller Rücksichtnahme auf die
Megabanken ein wenig eingeschränkt werden. Das sagen diese Fotos aus.
Ernst wird diese unsere
Aussage dann, wenn wir sie vor dem Hintergrund derjenigen ausbleibenden (!) Maßnahmen
sehen, die die Lebensnot in unseren Tagen so dringend von Regierenden verlangt.
Das völlige Versagen der Menschenführung angesichts der fürchterlichen
Gefahren, die alle bedrohen, und die ja erst durch die böswillige Schlamperei ‑
soweit nicht durch gezielte Zerstörungsvorgänge wie Asylantentum,
Ausländerimport, Kernwaffenproduktion, ungehemmten technischen "Fortschritt"
usw. ‑ der gleichen Führungsclique überhaupt erst entstanden sind, wird
hier eindeutig und unwiderlegbar zu einem solchen der Freimaurerei. Die Fotos,
mit denen sie sich mit ihren Geheimzeichen vorstellt, sind eine umfangreiche
schwere Anklage gegen eine Menschengruppe, die sich darin als für die angemaßte
Aufgabe völlig unfähig erweist. Alle diese Puppen bestätigen, daß sie den Ernst
der Zeit überhaupt nicht erfaßt haben und meinen, diese dennoch lenken zu
wollen. Als höchstes der Gefühle schwebt ihnen vor, den Zusammenhalt der Brüder
zu erhalten und deren materiell und physisch gesicherte Lage auch weiterhin zu
gewährleisten. "Vor mir braucht sich kein Bruder zu ängstigen", das
ist oft die einzige Aussage von Wert, die man den verbrüderten Lesern von
"Spiegel" oder "Stern" so verschlüsselt übermittelt. Was auch
immer in Antwort auf die Herausforderung der Menschheit und der Natur
geschieht, es wird geprägt sein vom höchstmöglichen Schutz der im Bunde
vereinten VIP's (Very important persons).
Quelle: "Einst sangen die Wälder" von Juan Maler, Buenos Aires
1985, S. 13 - 16
Anmerkung: Genscher und Scheel sind Rotarier und demzufolge dem
Dunstkreis der Loge zuzurechnen. Sonst ist eine Zugehörigkeit der fünf oben genannten
Personen zum Freimaurerbund nicht bekannt. Maler verkennt allerdings, daß die
erörterten Zeichen und Signale auch von "Brüdern ohne Schurz"
ausgehen können oder sogar nur von beliebigen Personen, soweit sie nur im
konkreten Zusammenhang Logenziele propagieren. Im übrigen wird hingewiesen aus
den Abschnitt "Das Morsealphabet der Eingeweihten" in der
"Freimaurer-Kritik" auf dieser Internetseite. Auch Franz J. Strauß
war kein Freimaurer, was bei Katholiken ohnehin eher unwahrscheinlich ist. Er
war jedoch Mitglied im LIONS-Club (wie übrigens auch Herbert Wehner - einer
seiner schärfsten Gegner - jedenfalls in der Vordergründigkeit von
Bundestagsdebatten) und außerdem wurden Strauß - allerdings nicht bestätigte -
Kontakte zu den Rosenkreuzern nachgesagt. Im Vertrauten Kreis hat Strauß auch
von der Existenz überstaatlicher Hintergrundmächte gesprochen.