Tempelbau
(...)
Doch, die Menschheit wird weiter gejagt. Geld, schnelles Geld, überall gültiges
Geld, in immer größeren Mengen, dem nichts mehr widersteht, nachdem alles, aber
auch wirklich alles zur Ware wurde, das ist das Ziel. "So ist der Mensch
von heute ‑ und dieses auf allen Gebieten ‑ unfähig zur Reserve.
Man kann nicht mehr warten, man will sofort bezahlt werden für alles, was man
tut, man läuft schnurstracks bis ans
Ende aller Möglichkeiten des Vergnügens. Diese Hast ist Indiz einer
vollständigen Erschöpfung der Charaktere. Wirtschaftliches Denken war im
eigentlichen Sinn des Wortes einmal gleichzusetzen mit Treue und Opfersinn.
Wenn heute dagegen kein Geld mehr beiseite gelegt wird als Reserve, dann nicht
etwa, weil man dem Geiz entsagt habe, sondern weil man nicht der geringsten
Selbstbeherrschung mehr fähig ist, nicht des geringsten Opfers. Unfähig zu
warten wie zu wählen, den augenblicklichen Angeboten sofort nachgeben, alles
das sind Zeichen eines Egoismus ohne Sinn und Einheit. Denn das unwirtschaftlichste
Wesen ist zugleich das egoistischste. Die äußerste Verschwendung findet sich
immer beim extremsten Egoismus, bei der totalen Zerstörung allen Edelmuts.
Überall gibt derjenige am wenigsten, der am meisten verschwendet" (Gustave Thibon).
Kaum eine Generation darauf kann Paris‑Match darum bereits von der
ungeheuer angewachsenen Verschuldung der Franzosen sprechen, von "der
Revolution des Kredite". 50% der Automobilkäufe geschehen auf Kredit, 21%
der Fernsehapparate, 23% der Kühlschränke, 27% der Waschmaschinen, 40% der
Wohnwagen, 20% der Möbel und 15% der Staubsauger. Niemand steht mehr auf
eigenen Füßen, geschweige denn, daß er Reserven besitzt. Die rücksichtslose
Ausbeutung der Natur und ihre Zerstörung ist der Anfang, doch das Ende ‑
die Zerstörung des Geldes selbst. Wir kommen sofort darauf zurück.
Es
gilt der Freimaurerei also zunächst einmal, das Geld in ihre Hand zu
bekommen. Der Weg ist
vorgeschrieben: Einerseits verarmt man diejenigen, die es noch besitzen,
schafft einen wirtschaftlichen Umsturz, der die bis dahin Reichen beraubt.
Nennt man sie Ausbeuter, so ist sogar ein moralisches Mäntelchen gefunden. Dann
aber schafft man Institute, die fortan das Geld ausgeben, und, die Geld aus dem
Nichts neu schöpfen dürfen. Das von uns bereits früher erwähnte berühmte
"Buchgeld" ist es. Die vom Freimaurersystem gestattete und geförderte
Buchgeldschöpfung der Privatbanken stellt einen ungeheuren, nicht versteuerten
Gewinn dar, der anderen Firmen und Staatsbürgern nicht zugestanden wird. Wenn
diese Banken dieses Geld dann noch mit Zinsen ausleihen, beziehen sie einen
zusätzlichen großen Gewinn. Von daher gesehen sind seitdem alle Steuern, die
man von Privatpersonen einzieht, nur noch politische Mittel. Die vollständige, himmelragende Ungleichheit in der Besteuerung, die die
Freimaurerei seit den Tagen der Bank von England aufgerichtet hat, ist eine der
wesentlichsten Säulen des von ihr errichteten Tempels einer neuen Welt. Eine
zeitlang werden diese modernen Alchimisten dabei noch begleitet von den
emanzipierten Juden. Doch, wie primitiv wirkt deren naives System der
Goldhortung und Hamsterei gegenüber den heutigen Sonderziehungsrechten! Wie
klug auch hat man den Rothschild und Warburg und Sassoon
und Kuhn und Loeb und Morgenthau den Vortritt
gelassen, hat sie sich austoben lassen, angeblich mit ihnen in vollem
Einvernehmen in alle Ewigkeit, hat ihnen den Antisemitismus auf den Hals
gehetzt, und seelenruhig mit Satansgeduld die Dinge reifen lassen. Heute, da
selbst ein Rothschild mehr oder weniger zum alten Eisen zählt und nur noch
Kinderschreck denjenigen ist, die Henry Ford nachlesen, da ‑ bleiben wir
beim Namen ‑ dieser selbst und seine Söhne längst als Freimaurer einen
ganz anderen Tempel mitbauen halfen, stehen wir vor einem Gebäude, das wirklich
in den Bankpalästen unserer Städte in imposanter Magnifizenz sich abbildet, und
bereits viel, viel mehr ist als jenes heute so kindisch anmutende Zukunftsbild
einer von Juden regierten Welt. Da sagte Duehring vor
hundert Jahren noch ("Judenfrage" S. 110): "Für die über die
Welt zerstreut bleibende Judenmasse wird ein nur mit Juden besiedeltes
Palästina am Ende gar noch zum Kopf". Und Wahrmund setzt fort:
"Leicht möglich: Haupt‑ und Weltbörse zu Jerusalem vis‑á‑vis dem neuen Tempel, wo die von Europa
und sonsther mitgebrachten Aktien, Inhaberpapiere und
andere Besitztitel auf europäische, amerikanische und sonstige Hypotheken
gehandelt, die Preise des nichtjüdischen Menschenfleisches für die nächste
Woche fixiert, die Kurse, sowie die entsprechenden Stichworte für die nächsten
Leitartikel der Judenblätter von der neu zu kreierenden Oberpriesterschaft des
goldenen Kalbes durch Telephon den Börsen‑Vor
ständen zu Wien, Paris, New York, Bombay usw. mitgeteilt und von diesen
weiterhin an die unter die Gojimzerstreuten Lämmlein
Judas vermittelt würden". Dieser Traum ist heute ausgeträumt, für die
Antisemiten genauso wie für die Juden selbst. Die Freimaurerei hat das Erbe
dessen angetreten, was von Juden in 150 Jahren in dieser Hinsicht tatsächlich angestrebt
und teilweise erreicht worden war, und ist bereits weit darüber hinaus zu
Bauelementen fortgeschritten, an die die vorige Generation mit ihrem Buchgeld
noch nicht denken konnte. Die universaler denkende Freimaurerei blieb im
Sattel, während das geistig enge Judentum sich von der Entwicklung hin zur
atheistischen und übernationalen Welt überrollen ließ. Die krampfhaften
Bemühungen, wieder auf die Beine zu kommen (wir sprechen noch davon) sind in
unseren Augen geschichtlich gesehen nichts als Rückzugsgefechte. Mit großer
Vorsicht zu führende, denn ‑ das kommt nämlich noch dazu ‑ wenn man
die Freimaurerei allzusehr schwächen sollte, dann kommt ein Progrom
als Folge der letzten 150 Jahre, das sich so mit Treblinka vergleichen läßt,
wie etwa Hiroshima mit der Ermordung der Johanna von Orleans. Dann bremst nicht
mehr die überall im Untergrund und Hintergrund seelenruhig abwartenden
"faschistischen" Volksmassen.
Die skizzierten Schritte zur
Erlangung der Herrschaft über das Geld laufen vielfach parallel. Die Schaffung
der Bank von England ist der Anfang. Die völlige Verarmung ganzer Völker durch
"Inflationen" wie etwa die von 1923 in Deutschland und vor allem die
politischen Veränderungen nach dem II. Weltkrieg verursachen sodann einen Besitzwechsel,
wie ihn die Weltgeschichte vordem nicht aufzuweisen hat. Weltreiche versinken,
Juden und Freimaurer verschaffen sich Milliardenvermögen. Vor allem von den
Vereinigten Staaten aus wird ein neues Weltreich der Freimaurer aufgerichtet.
Alle von uns früher (Juan Maler:
"Gegen Gott und die Natur", Buenos Aires 1971, S. 45) namentlich aufgeführten Persönlichkeiten, sowie auch
die übrigen insgesamt 160 Mitglieder des allmächtigen Business Advisory Board sind Freimaurer.
Quelle: "Das verschleierte Bild zu Sais"
von Juan Maler, Buenos Aires 1974, S. 224 - 226