Tempel Salomos oder deutsche Gottesburg
"Wenn aber echte Religion
nicht Offenbarung von Glaubenssätzen, nicht Theorie über göttliche Dinge ist,
so kann sie also in bezug auf den Glauben im Sinne des Fürwahrhaltens, auf die
"Weltanschauung", ebenso duldsam sein wie sie auf ihrem eigenen Gebiete,
dem Zeigen und Gehen des Weges zu Gott, unerbittlich sein muss. Echte Religion
steht also in der Übung wahrer Toleranz (wenn schon ein Fremdwort angewandt
werden soll) im klaren Gegensatz zu der falschen Toleranz der Freimaurerei, die
eine aller Wirklichkeit Hohn sprechende "geistige Einheit" der Völker
behauptet und durchzuführen sucht. Diese geistige Einheit ist nur auf Kosten
aller Natur und aller geistigen Freiheit möglich; so etwas Toleranz zu nennen,
ist schlimmste Falschmünzerei, die dadurch nicht unschädlicher wird, dass sie
im gutem Glauben geübt wird. Wahrhaft "tolerant" ist nur der, der die
natürliche Verschiedenheit der Völker achtet und die Religion eines Volkes auf
sein angeborenes Wesen, sein inneres Vaterland gründet. Zu dieser echten Duldung,
die die Frucht völkischer Religion ist, weist wiederum Lagarde den Weg mit den
Worten: "Da die Religion ausschliesslich zu herrschen beansprucht, und das
Vaterland (nicht der Staat) das gleiche Recht für sich fordern darf, so ist
einem Konflikte der Religion mit dem Vaterlande nur dadurch aus dem Wege zu gehen,
dass man mit allen Kräften des Gebetes und der Zucht eine nationale Religion zu
erreichen trachtet, in welcher die Interessen der Religion und des Vaterlandes
vermählt sind." Dies ist für unser Volk der einzige Pfad zur Freiheit,
Echtheit, Einheit und Reinheit, der Weg zu Gott, zur Vollendung. Er führt
gerade in die entgegengesetzte Richtung wie der Weg der Freimaurerei.
Das in die Irre und Fremde
führende Wesen des Freimaurertums spiegelt sich natürlich auch wider im
Brauchtume. Dieses ist unverfälschtes J u d e n t u m. Selbst Christus muss
sich ja in den sogenannten christlichen Logen erst dadurch Zutritt verschaffen,
dass er sich als Obermeister und Statthalter Salomos einführt. Der Judenkönig
ist der oberste Herr auch der "christlichen" Logen, Christus nur sein Knecht. Das Sinnbild der Loge ist
der T e m p e 1
S a 1 o m o s; ihn zu erbauen
die Aufgabe der Freimaurerei. Die Meisterloge stellt das Allerheiligste von
Salomos Tempel dar, die Gesellenloge das Innere, die Lehrlingsloge den Vorhof;
der freimaurerische Teppich den Grundriss des Salomonischen Tempels. Der
quadratische oder schräg getäfelte Fussboden der Loge heisst mosaisches
Pflaster; der Weg des Heils, den der Freimaurer zurücklegt, Jakobsleiter. Die
Zeitrechnung, deren sich die Freimaurerei bedient, ist die jüdische. Alle
Erkennungs‑ und Passwörter der Loge sind hebräisch. (Das öfters
gebrauchte Wort "Schiboleth" ist das Passwort für den Gesellengrad.)
Die Freimaurer behalten wie die Juden ihre Hüte in dem Tempel auf, und haben
die Lenden mit Degen gegürtet zur Erinnerung an die Wiederaufbauung der Mauern
Jerusalems. ‑ Dies wenige mag genügen; es liesse sich beliebig vermehren,
da das Brauchtum der Loge bis in die kleinsten Einzelheiten hinein durch und
durch jüdisch ist. Es ist unbegreiflich, wie sich deutsche Männer in solcher
Umwelt wohl fühlen und wie sie solch jüdisches Gebaren mit ihrer Würde und
Verantwortung als Söhne deutscher Mütter vereinbaren können. Sehen sie denn
nicht, dass der, der die Sinnbilder für die wirklichen oder vermeintlichen
höchsten. Lebenswerte aus dem Judentume holt, dadurch nur dessen Macht und
Ansehen stützt und fördert? Ist nicht der Tempels Salomos überall in deutschen
Landen bereits aufgerichtet als ein Wahrzeichen der Fremdherrschaft? Und da
finden sich Tausende wohlgesinnter deutscher Männer, die ahnungs‑ und
instinktlos dem Feinde helfen und mitbauen an dem teuflischen Zwinguri,
mitschmieden an den Fesseln, die uns und unsere Art in Knechtschaft halten!
Nein!
Deutsche Männer haben etwas anderes zu bauen: die Schutz. und Trutzburg
deutschen Blutes und Wesens auf dem Grunde der hehren Heldenheimat; und etwas
anderes zu schmieden: das lichte Sigfridsschwert, das nur für Deutschland und
die Freiheit deutschen Lebens ficht! Wer baut mit? Wer schmiedet mit? Wer ficht
mit? Deutsche Menschen, euch ruft die neue deutsche Freimaurerei, nicht unter
diesem Namen, nicht als eine matte Nachahmung der alten, internationalen
jüdisch‑englischen, in die solche Nachahmung ja doch immer wieder
zurückfallen müsste, sondern als ein aus reiner deutscher Erde emporgewachsener,
von nordischem Himmel umblauter germanischer Orden, eine aus der ewigen Heimat unseres
Stammes geborene Gottesordnung für unser Volk und seine Blutsverwandten. Wes
Geistes dieser Ring deutschen Wesens und Willens ist, geht hervor aus dem Rufe,
den er bei seiner Begründung vor einigen Jahren "An die deutschen
Menschen" hat ergehen lassen ..."
Quelle: Dr. Hunkel in "Neues Leben",
5./6. Heft des 12. Jahrganges (November/Dezember) 1917 und der Überschrift:
"Hie Tempel Salomos - hie deutsche Gottesburg!"