Kriegshetze

 

Das schändliche Verbrechen des "stummen Hundes".

 

Die Schrift "Vernichtung der Freimaurerei durch Enthüllung ihrer Geheimnisse" hat gezeigt, wie notwendig es ist, die Völker aus der Pesthöhle aller occulten Geheimbünde zu befreien und wieder zu klaren, sittlichen Begriffen zurückzuführen.

 

Das Werk "Das Geheimnis der Jesuitenmacht und ihr Ende" zeigt die Arbeitsart der Leichname Loyolas, ihre teuflischen Absichten und Wege und gibt damit auch die letzten Absichten der christlichen Kirche wieder. Immer wieder habe ich auf die Weltmachtansprüche des römischen Papstes, "jede Menschenkreatur sich zu unterwerfen", und die Verwirklichung dieser Ziele mit allen Mitteln des Glaubens, der Politik und der Wirtschaft hingewiesen.

 

Dieses Werk führt die Völker heraus aus verlogener Geschichtsdarstellung zur Wahrheit über das Völkergeschehen in der letzten Vergangenheit und Gegenwart und macht dadurch die Weltgeschichte wieder nach Jahrtausenden zu einer Lehrmeisterin und Warnerin der Völker.

 

Das große "Geheimnis" der überstaatlichen Mächte und ihrer Komplizen ist, die Völker und insonderheit das Deutsche Volk, ja sogar die einzelnen Generationen schon bei Lebzeiten, von der Vergangenheit zu trennen.

 

Während sie die tatsächlichen geschichtlichen Ereignisse mit der gesammelten Erfahrung kennen und planmäßig auf ihr Endziel zustreben und dabei immer neue Erfahrungen sammeln, wuchs und wächst jede Generation der Völker für sich in völliger Unkenntnis von dem auf, was frühere Generationen, ja sogar, was die letzte vor ihr, von den überstaatlichen Mächten erfuhren, und in Unkenntnis von allem, was die Vorfahren von Gewalttaten und Listplänen aufdeckten. Nicht immer gelang es freilich nach einschneidenden revolutionären Verbrechen, die nächstfolgende Generation schon durch verlogene Geschichtsbücher und sonstige verlogene Darstellungen ganz zu betrügen. Dann hielten sich die überstaatlichen Mächte und ihre Komplizen schlau einige Jahrzehnte zurück und verzichteten auf auffällige "Aktionen". Sie "arbeiteten" umso mehr "in der Stille" auf spätere Verbrechen hin und gaben bisher ihnen erst Ausführung, wenn das im Volksleben zum Handeln berufene Geschlecht wieder der Erfahrungen entbehrte, die ihren Plänen verderblich waren, und die Wissendgewordenen nicht mehr lebten.

 

Es war dabei also immer ein und dieselbe plumpe, widerwärtig schlechte List: die junge Generation neu zu belügen und für verlogene Geschichts-, Literatur- und Glaubenswerke zu sorgen. So stand jede Generation, die die scheußlichen Völkerverbrechen erleben sollte, wieder so unerfahren da, wie jene, die zuletzt unter den Verschwörern gelitten hatte.

 

Darum müssen ja die Volksverderber lügen. Sie dürfen deshalb nicht das Geringste längst erwiesener Tatsachen von sich aus zugeben. Darum müssen sie die Tatsachen so verdrehen, als ob sie immer noch ihrer furchtbaren Schuld zu überführen wären, darum lassen sie in allen Völkern immer noch Menschen das neu prüfen, was schon lange bewiesen ist, um von ihrer Schuld abzulenken.

 

Es ist also ihr Erfolg nicht einer "Genialität", nicht einer "Überlegenheit", nicht "magischen Kräften", sondern zunächst einem eintönigen Lug- und Suggestionssystem zu danken. Ganz abgesehen davon, daß ihnen sehr vieles stets mißlungen ist, was natürlich nicht in Erscheinung tritt. Ihr Haupt-Erfolg liegt oft in einem blöden Bramarbasieren, das sie absichtlich in die Öffentlichkeit dringen lassen, in der Sicherheit ihres Auftretens, und in unerhörtem Seelenmißbrauch aller Art begründet.

 

Dabei müssen wir aber auch klar erkennen, daß sie geschickt namentlich das Gefühlsleben der Deutschen und ihre unselige Unfähigkeit benutzen, in Vertrauensseligkeit und aus Besserwisserei drohende Gefahren zu erkennen und rechtzeitig tatkräftig abzuwehren. In der Stunde der Todesnot ist der Deutsche ein Held, vorher ein leichtfertiger, durch das Christentum nur zu oft gedankenlos gewordener Schwätzer. Er liegt, wie der Jude sagt, wie Esau im Grase und sieht in den Himmel. Diese Gefahren des Erbcharakters durch occulte Lehren, die das Denken ausschließen, bannen zu wollen, wie dies neuerdings geschieht, ist erhöhtes Unheil.

 

Diejenigen, die in den vergangenen Jahrhunderten das Wesen der überstaatlichen Mächte, hier in Sonderheit der Freimaurerei, erkannt hatten, verschlossen ihr reiches Wissen leider nur zu oft in ihrer eigenen Brust. Oft fehlte ihnen auch die Möglichkeit, sich weiten Kreisen vernehmbar zu machen. Sie waren überdies in ihrer Tatkraft durch die Glaubenslehre von dem "auserwählten Volk" gelähmt. Zuweilen legten sie auch ihre Erfahrungen in geheimen, nur einem kleinen Kreise zugänglichen, meistens anonymen Schriften fest, weil sie als "Brr. Freimaurer" in ihrem Mut gänzlich gebrochen worden waren und wegen Morddrohstrafen nicht hervorzutreten wagten, oder sie fürchteten als fromme Christen Höllenstrafen.

 

Oft gründeten sie sogar geheime Gegenorganisationen, womöglich noch solche mit "geheimem Weistum", mit "weißen Magie"-Lehren, ohne zu merken, daß sie hier sehr bald wieder das Opfer der gleichen Verbrecher wurden, die sie zu bekämpfen wähnten, weil diese in diesen Geheimbünden die Leitung erlisteten, oder sich anderen, wie den Jesuiten, auslieferten, die unbedingten Gehorsam heischende Geheimorden für ihre Zwecke gründeten.

 

Sie alle verzichteten auf die einzige, höchst einfache und vernichtende Kampfstrategie und Taktik:

 

Im offenen Kampfe ohne jede Geheimniskrämerei und List die Völker der ganzen Erde aufzuklären, die Gegner mit sittlicher Kraft an ihrer ohnmächtigen Stelle, der Wahrheit, zu treffen und ihnen ihre Kampfscharen zu nehmen.

 

Ungemein schwere Vorwürfe treffen die staatsleitenden Männer, vor allem die Fürsten der Vergangenheit, die die Aufklärungen und Warnungen von treuen Männern aus dem Volke zugestellt erhielten und das Volk, das voll Vertrauen auf sie blickte, ahnungslos weiter in sein Verderben gehen ließen, ohne es öffentlich aufzuklären.

 

Wie eine ernste Anklage klingt es aus Br. Didlers Aufklärungsschriften an Deutsche Fürsten, verfaßt um die Mitte des vorigen Jahrhunderts:

 

"Das schändlichste Verbrechen ist es, die Rolle des stummen Hundes zu spielen."

 

Treuherzig verließ sich das Volk auf die warnende Wachsamkeit der Führer. Da sie stumm blieben, wähnte er sich in Sicherheit.

 

Welchen Weg hätte die Weltgeschichte genommen, wenn zum Beispiel Fürsten und Geistliche Luthers Aufklärung über die teuflischen Pläne der Juden dem Volke vernehmlich verkündet und die Völker dies beherzigt hätten.

 

Welche Schicksale wären den Völkern erspart geblieben, wenn ihnen das Handeln römischer Päpste und der Jesuitengenerale, die Aufhebung dieses Ordens durch Papst Clemens XIV., die Warnungen des Brs. Grafen Haugwitz und anderer, vor den Verbrechen der Freimaurerei von den Regenten, ihren berufenen und geehrten Hütern, laut und eindringlich zugerufen worden wären, da die Völker ihnen doch wohl geglaubt hätten.

 

Erzogen in weltgeschichtlich-wahrer Auffassung und in klarer Erkenntnis unserer Fehler und der unermeßlichen Gefahren des Seelenmißbrauchs aller Art, der Christenlehre und occulter Wahnvorstellungen im besonderen hätten wir den Feind erkannt und ihn überwunden; waren wir doch, sogar trotz Ahnungslosigkeit, im Weltkriege nahe dem Siege gewesen. Unnennbares Unheil hätten wir von uns, den kommenden Geschlechtern und von allen Völkern der Erde ferngehalten.

 

Wenn die Völker nicht erwachen und alles daran setzen, durch eindringliche und weithin schallende Aufklärung diese Vernichtungspläne zu zerschlagen, Herren ihrer Schwächen zu werden und den Weg zu arteigener Lebensgestaltung aus arteigener Gotterkenntnis herauszufinden, so wird sie ihr Schicksal erreichen.

 

Wir Deutschen insbesondere haben aus dem seelischen Zusammenbruch der Jahre 1918/19 zu lernen und uns eine Geschlossenheit zu geben, die auch den schwersten Erschütterungen Stand hält, wie ein Krieg im eigenen Lande und Luftangriffe gegen das Volk sie zeitigen müssen.

 

Es gilt in letzter Stunde, drohende Vernichtung zu verhindern.

 

Quelle: "Kriegshetze und Völkermorden in den letzten 150 Jahren" von Erich Ludendorff, 1935, S, 169 - 171

 

Anmerkung: Karl Didler war ein pensionierter Schulvorsteher, der seit 1848 an alle Fürsten und Staatsmänner Denkschriften verschickte, in denen er vor der besonderen Gefährlichkeit des Freimaurerbundes warnte und diese aufforderte, Protektorate für die Logen niederzulegen. Von den Freimaurern wird er als Querulant eingestuft. Klar denkende Menschen werden dies als für die Logen übliche Verleumdung von Gegnern erkennen und Didler Respekt für seinen mutigen Kampf zollen.

Christian August Heinrich Graf von Haugwitz (1752 - 1831) war preußischer Staats- und Kabinettsminister und war seit 1774 Freimaurer, der er sich entfremdete, um sich dem Pietismus zuzuwenden. Haugwitz verfaßte eine Denkschrift gegen die Freimaurerei, die 1822 dem Kongreß der "Heiligen Allianz" in Verona vorlag. Darin führte er aus, daß die französische Revolution und die Hinrichtung von Ludwig XVI. auf das Konto des Freimaurerbundes gingen.