Die Weltkatastrophe

 

Wenn die Apostasie (der Glaubensabfall) der neuen "Konzilskirche" (die katholische Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil) und die Weiterführung des Sinai‑Projekts heutzutage auch eine offenkundige Tatsache sind, so gibt es doch Hinweise darauf, daß gewisse Religionen zur Ablehnung des noachidischen Glaubens neigen werden. Beispielsweise könnten sich die Muselmanen querlegen. Die Ereignisse im Nahen Osten zeigen in der Tat, daß sich hier Widerstand regen könnte. Ein solcher Widerstand einer der Religionen, oder jedes andere Hindernis, könnte die Erklärung dafür liefern, daß der Begründer des palladischen luziferischen Ritus, Albert Pike, einen Weltkrieg ankündigt. In einem anno 1871 (!) an Mazzini gerichteten Brief enthüllte er den Plan zur Entfesselung dreier Weltkriege. W. Carr resümiert den Hintergrund, vor dem sich der dritte dieser Kriege abspielen soll, wie folgt:

 

"Der dritte Weltkrieg muß geschürt werden, indem man die von der 'Agentur' der 'Illuminaten' geschaffenen Zwistigkeiten zwischen den politischen Zionisten und den Führern der islamischen Welt ausnutzt. Er muß so geführt werden, daß der Islam (die muselmanische arabische Welt) und der politische Zionismus sich gegenseitig zerstören (welcher vernünftige und unparteiische Mensch könnte leugnen, daß die gegenwärtigen Intrigen im Nahen und Mittleren Osten der Verwirklichung dieses infernalischen Plans ankündigen?). Die anderen Nationen, die in dieser Frage einmal mehr gespalten sein werden, sind dann gezwungen, sich bis zu ihrer völligen physischen, moralischen, geistigen und wirtschaftlichen Erschöpfung zu bekämpfen."

 

Jene, welche die uneingeschränkte Weltherrschaft anstreben, werden ‑ immer noch laut Albert Pike ‑ die größte soziale Katastrophe provozieren, die die Welt je sah: "Wir werden die Nihilisten und die Atheisten loslassen und eine furchterregende soziale Katastrophe heraufbeschwören, die den Nationen durch ihren ganzen Horror die Auswirkungen eines absoluten Atheismus ‑ der Ursache von Barbarei und blutigstem Chaos ‑ klar vor Augen führen wird. Dann werden sich alle Bürger gegen die Minderheit der Weltrevolutionäre verteidigen müssen und die Zerstörer der Zivilisation ausrotten, und die vom Christentum enttäuschten Massen, deren deistischer Geist fortan keinen Kompaß besitzt und die nach einer Ideologie suchen, ohne zu wissen, wen sie anbeten sollen, werden das wahre Licht empfangen, dank der weltweiten Offenbarung der reinen Lehre Luzifers, die nun endlich vor aller Augen enthüllt wird, einer Offenbarung, die auf die Zerstörung des Christentums sowie des Atheismus folgen wird, welche gleichzeitig unterworfen und vernichtet werden."

 

J. M. Jourdan erklärt: "So waltet der Geist der Welt als Baumeister, nachdem er gebrandschatzt, geplündert, zertrümmert hat: Sein Reich auf Erden errichtet er in seinen Untertanen, und mit deren Mitwirkung, lediglich auf den Ruinen und Trümmern eines anderen Reiches. Auf die Raserei der Zerstörung, die den Satanismus kennzeichnet, folgt dann zu gegebener Zeit das Kommen der luziferischen Ordnung. Während der Großorient so die Revolution ihrem Ende zuführt und dem Kommunismus zum Durchbruch verhilft, widmet sich der oberste Rat des schottischen Ritus dem Ökumenismus, bereitet die Zusammenarbeit und Vereinigung der Religionen im kommenden Weltreich vor; die Kirche hält er für hinreichend aufgelöst um aufgesogen zu werden ... Von der Kirche ist nicht mehr die Rede. Sie wird integriert, absorbiert, als solche ausgeschaltet. Es herrscht uneingeschränkt ein Ökumenismus der Einweihung, der Garant für die Unterwanderung der bestehenden Ordnung und Wegbereiter einer luziferischen Ordnung, die des Reichs des Antichristen würdig ist" ("L'Oecuménisme vu par un franc‑macon de tradition" ["Der Ökumenismus gesehen mit den Augen eines traditionellen Freimaurers"], Sonderdruck aus "Permanences" ["Dauerhaftigkeiten"], S. 10 und 14).

 

Die Eingeweihten sollen also die Enttäuschung über das "Christentum" ausnutzen, um der luziferischen Religion zur Akzeptanz zu verhelfen. Dieses "Kommen der luziferischen Ordnung" soll, wie wir gesehen haben, die Offenbarung der "reinen Lehre Luzifers" ermöglichen, die nichts anderes ist als die vom Chevalier de Ramsay als noachidische Religion definierte Freimaurerreligion.

 

Derselbe Pike enthüllt, daß diese "Universalreligion" nach einer "furchterregenden sozialen Katastrophe" obsiegen wird. Was aber sagte Lenin im Juni 1919 in Baku? Hier seine Worte:

 

"In der ersten Phase werden wir die Reiche der kapitalistischen Länder zerstören.

 

In der zweiten Phase werden wir diese Reiche besetzen.

 

In der dritten Phase werden wir eine beispiellose Wirtschaftskrise heraufbeschwören.

 

In der vierten Phase werden wir eine solche soziale Krise erzeugen, daß Europa wie eine reife Frucht fallen wird"

 

Haben wir die ersten drei Phasen nicht miterlebt, und leben wir nicht am Vorabend der vierten Phase? Bestätigen die Aussagen Pikes und Lenins nicht, daß die Eine‑Welt-­Ideologie die Synthese der kapitalistischen und der kommunistischen Gesellschaft darstellt? Kann man denn seine Augen vor der Tatsache verschließen, daß unsere Gesellschaft ungeachtet der von den Politiker‑ und Mediencliquen verbreiteten Lügen auf den Triumph des Marxismus zusteuert, der sich zur Verbesserung seiner Erfolgschancen ein demokratisches Deckmäntelchen umgehängt hat?

 

Ist es nicht erstaunlich, daß die letzte Phase von Lenins Plan von Eurokraten und westlichen Regierungen verwirklicht wird, die zwangsläufig jenen Finanzmächten gehorchen müssen, denen sie ihre Posten verdanken?

 

Hier ein Auszug aus dem Protokoll einer zu ihrer Zeit geheimen Sitzung, der bestätigt, daß das Endziel der Globalisierung in der Erzeugung von Massenarbeitslosigkeit und mithin einer unlösbaren sozialen Krise besteht.

 

"In dieser geschichtsträchtigen Umgebung (dem Fairmont‑Hotel in San Francisco) empfängt eine der wenigen Persönlichkeiten, welche selbst Zeitgeschichte schreiben, die Elite der Welt: es handelt sich um Michail Gorbatschow. Zum Zeichen seiner Dankbarkeit haben die amerikanischen Mäzene für ihn eine Stiftung im Presidio, einer ehemaligen Militärzone, geschaffen. ( ... ) Diesmal hat Gorbatschow fünfhundert Politiker, Wirtschaftsführer und Wissenschaftler der ersten Garnitur von allen Kontinenten geladen. Dieser neue 'global Brain Trust' ['globale Denkkonzern'] soll dem 21. Jahrhundert den Weg bereitet, 'das auf eine neue Zivilisation zumarschiert' (so Gorbatschow in seiner Ansprache vom 27. September 1995). ( ... ) Im kommenden Jahrhundert würden zwei Zehntel der aktiven Bevölkerung ausreichen, um die Weltwirtschaft im Gang zu halten. 'Man wird nicht mehr Arbeitskräfte benötigen', meint der Magnat von Washington SyCip ... Möglicherweise muß diese Zahl noch um ein oder zwei Prozent erhöht werden, räumen die Diskussionsredner ein, beispielsweise, indem man begüterte Erben hinzurechnet. Aber der Rest? Kann man sich vorstellen, daß 80% der Arbeitswilligen ohne Beschäftigung bleiben? 'Sicherlich werden diese 80% erhebliche Probleme haben', meint der amerikanische Schriftsteller Jeremy Rifkin, Autor des Buchs 'La fin du travail' ['Das Ende der Arbeit']" (H. P. Martin und H. Schumann, "Le piège de la mondialisation" ["Die Globalisierungsfalle"], Ed. Solin Actes Sud, 1997, S. 10, 12).

 

Leider vermögen viele dieses höllische Abgleiten in den Marxismus nicht zu begreifen. Doch erhärtet ein anderes beachtenswertes Faktum unsere These. Die jüngste Geschichte hat beispielsweise gelehrt, daß sich die Bolschewiken stets veranlaßt sahen, die Mittelklasse zu liquidieren, die als einzige dazu in der Lage gewesen wäre, die [staatliche] Zentralgewalt zu bekämpfen oder gar zu zerstören. Nun hat es ganz den Anschein, als wollten die Einweltler in unseren Tagen diese Mittelklasse mittels eines gesteuerten finanziellen Zusammenbruchs "liquidieren". Dies liefert eine zwanglose Erklärung für die Euphorie der Finanzmärkte seit 1980. In Erwartung dieses großen Krachs sind dieselben Einweltler eifrig bestrebt, mittels multinationaler Gesellschaften, Großkonzernen, Riesensupermärkten etc. die Bauernschaft, die Handwerker, die Kleinhändler sowie die kleinen und mittelständischen Unternehmen zu liquidieren, in anderen Worten, eben diese Mittelklasse!

 

Führt diese Entwicklung etwa nicht zu einem rapiden Wachstum der Arbeitslosigkeit und zum zwangsläufigen Eintritt der vierten Etappe des Plans, den Lenin, der auf der Insel Capri eingeweiht wurde, enthüllte: "Wir werden eine solche soziale Krise erzeugen, daß Europa wie eine reife Frucht fallen wird"

 

Quelle: "Die Verfinsterung der Kirche", Durach 2004, S. 243 - 246