Exile on Main St.

 

Wie die Rolling Stones einen Sommer in der Hölle verbrachten.

Und dabei ihr bestes Album produzierten. ...

 

Acht Monate Ferien mit Keith Richards an der französischen Riviera.

Wöchentliche Kosten:

1.000 $ für Speisen, 1.000 $ für Alkohol, 2.500 $ für Drogen, 2.500 $ für Miete.

(Der elektrische Strom wurde illegal aus einer Leitung abgezapft, die durch den Villenpark führte)

 

Im Sommer 1971 spielte sich hinter den Mauern einer Luxusvilla an der Cote d’Azur eine der längsten, heißesten und wohl auch lebensgefährlichsten Partys aller Zeiten ab. Ihr Resultat war mehr als bemerkenswert: Es ist das Meisterwerk „Exile on Main St.“.

 

Auf dem Anwesen von Keith Richards hatte die Band ihr Gefolge versammelt, Frauen, Freundinnen, Kumpels. Sie rauchten, tranken, schnupften alles, was in ihre Reichweite gelangte. Die Drogenhändler der Region gehörten ebenso zu den täglichen Besuchern wie John Lennon und Yoko Ono. Moralvorstellungen waren außer Kraft gesetzt, es formierten sich immer neue Paare und sogar nach Rock’n Roll-Maßstäben war hier ein paralleles Universum entstanden. Tagsüber widmete man sich dem Exzess. Nachts stiegen die Musiker wie Bergarbeiter hinab in das Untergeschoss der Villa (die einmal als Gestapo-Hauptquartier gedient hatte), wo ein riesiges, mobiles Aufnahmestudio eingerichtet worden war, um an ihren Songs zu arbeiten (...)

 

Robert Greenfield „Exile on Main St.“

Aus dem Englischen von Christoph Hahn und Sky Nonhoff

Neu und nur bei Zweitausendeins, 60381 Frankfurt am Main, Tel: 069-420 8000, Fax: 069-415 003, Service@Zweitausendeins.de

19,90 Euro

 

Quelle: Zweitausendeins.de Merkheft / Mai Juni 2007 / Seite 10f