Erwarten Sie bei diesem Titel bitte keinen Erlebnisbericht vom Schlage
"Ich war der Serviermeister von Hitlers Schäferhund". Der Untergang, den
ich hier beschreibe, wird erst noch stattfinden. Wird? Nun, ich halte es für
sehr wahrscheinlich, für so wahrscheinlich, daß ich hier konkrete Vorsorgetips geben möchte.
Der Untergang kann durch mehrere Faktoren ausgelöst werden. Die Szenarien
gleichen sich schließlich an, so daß ich die freie Auswahl habe. Weltweit
wirken ein Krieg gegen den Iran, ob nun konventionell oder atomar geführt, und
ein Zusammenbruch des Weltwährungssystems, ausgelöst durch die Insolvenz eines
oder mehrerer Hedgefonds. Europaweit würde sich die Krise aufschaukeln, wenn
das erste große Land aus dem Euro aussteigt. Kandidaten dafür wären Frankreich,
Spanien und Italien. Lokal wäre die Auflösung unserer Regierung durch einen
Staatsbankrott.
Da es zu verwirrend wäre, mehrere Szenarien parallel
durchzuspielen, habe ich mich für den Iran-Krieg entschieden, da dieser
durchaus schon in den nächsten Wochen ausbrechen könnte. Der Iran ist ein
großes, unwegsames Land, das im Bodenkrieg höchstens durch China oder Indien zu
besiegen wäre, da nur diese Länder die nötigen Truppenzahlen ins Feld stellen
könnten.
Des weiteren gehe ich davon aus, daß sich in der
jeweiligen Situation alle Seiten "rational" verhalten und "auf
Sieg spielen", anstatt durch Zugeständnisse und Kompromisse zu deeskalieren. Anders ausgedrückt, ich zeige keine
Lösungswege und Austritts-Strategien auf, sondern beschreite konsequent den Weg
in den Untergang.
Was ich hier schildere, ist ein möglicher Ablauf, keine Prophezeiung. So kann
die internationale Lage von Phase 6 schon eintreten, wenn wir in Deutschland
noch in Phase 3 leben. Der rote Faden der einzelnen Phasen ist die Lage in
Deutschland, in Ihrer unmittelbaren Lebensumgebung, nicht der Verlauf des
Krieges im Iran.
Phase 0: JETZT
Jetzt ist noch alles normal, so normal, wie man es gewohnt ist. Ein Teil der
Bevölkerung scheffelt Reichtümer ohne Ende, während es für den weitaus größeren
Teil mehr oder weniger unmerklich immer weiter abwärts geht. Wir leben in der
besten aller Welten, in einer freiheitlich-liberalen Demokratie, haben die
beste aller Kanzlerinnen, unsere amerikanischen Freunde treten unentwegt für
die Freiheit ein und unsere israelischen Freunde sorgen ständig dafür, daß wir
ja nicht vergessen, was für üble Gesellen unsere Väter und Großväter doch
waren.
Während die Börsen neuen Höchstständen zustreben, schippern ein
paar amerikanische Trägerkampfgruppen auf einem Betriebsausflug im persischen
Golf, begleitet von zwei Luxusdampfern der Marineinfanterie, deren Animateure
sich die Köpfe zerbrechen über eine nette kleine Landpartie für ihre tapferen
Jungs.
Unsere hochverehrte Bundeskanzlerin reist in der Weltgeschichte
herum und läßt sich die Hände küssen, als gäbe es in Deutschland keine Seife
mehr. Dafür überschlägt sie sich darin, deutsche Soldaten in alle Welt zu
schicken und ununterbrochen die unverbrüchliche Solidarität mit Israel als
historische Aufgabe Deutschland zu betonen.
Mit anderen Worten: Alles ist eitel Sonnenschein und höchstens ein
paar Träumer und Geisterfahrer reden alles schlecht.
Bitte beachten Sie: Nur der Übergang von Phase 0 zu Phase 1 läßt sich klar
erkennen. Die folgenden Phasen gehen fließend ineinander über. Es kann sein,
daß eine Phase nur Tage dauert, aber auch mehrere Monate.
Vorsorge
Die ideale Vorsorge wäre ein Bauernhof, am besten im Voralpenland,
mit Atombunker und Vorräten für drei Jahren. 50.000 Liter Heizöl, verteilt auf
zehn unterirdische Tanks, Saatgut, einen eigenen Bach mit Wassermühle und
Stromgenerator, eine Solaranlage... Das alles können Sie sich zulegen, wenn Sie
einen genügend hohen Lotto-Jackpot knacken. Aber da Sie vermutlich nicht ganz
soviel Geld flüssig haben, müssen Sie leider darauf verzichten. Ich darf Ihnen
auch nicht zu Waffen und Munition raten, die wären zwar ab Phase 3 nützlich,
aber die Beschaffung und der Besitz ist illegal.
Es gibt noch andere empfehlenswerte Gebiete in Deutschland:
abseits der großen Städte, der Hauptdurchgangsrouten und über 250 Meter
Meereshöhe gelegen. Wer sich wirklich bewaffnen will, schafft das auch,
allerdings müssen Sie ein wenig altmodisch denken. Pfeil und Bogen, Armbrust,
Vorderlader - das wird noch frei verkauft, allerdings erfordert die Handhabung
eine gewisse Übung.
Sie bekommen jetzt noch alles, was Sie haben wollen. Gehen Sie zum
Zahnarzt und lassen Sie Ihre Zähne kontrollieren. Ziehen Sie gegebenenfalls den
Ersatz von Plomben / Kronen / Brücken vor. Jetzt geht das noch alles.
Anstehende Operationen sollten ebenso stattfinden wie die Inspektion Ihres
Autos oder Reparaturen an Ihrem Haus / Ihrer Wohnung. Falls Sie mit einer
Steuererstattung rechnen, beeilen Sie sich mit der Steuererklärung, solange der
Staat dafür noch das Geld besitzt.
Falls Sie nachzahlen müssen, haben Sie keine Eile. Lassen Sie sich
zur Abgabe auffordern, eventuell ist bis dahin schon die Verwaltung
zusammengebrochen. Wenn das Finanzamt Sie jedoch zur Zahlung auffordert, hat es
keinen Sinn, auf Zeit zu spielen. Der Staat braucht bald so dringend Geld, daß
er ganz schnell den Gerichtsvollzieher schickt.
Füllen Sie Ihre Gefriertruhe und kaufen Sie Konserven, jetzt gibt
es alles in beliebigen Mengen. Nehmen Sie konsequent doppelt soviel an
Konserven, Nudeln, Reis und anderen lagerfähigen Produkten mit nach Hause, wie
Sie sonst einkaufen würden, dann wächst Ihr Vorrat wie von selbst. Denken Sie
auch an Wasser und Getränke (darunter fallen allerdings nicht Bier, Wein und
Spirituosen). Füllen Sie unbedingt Ihren Heizöltank, auch wenn derzeit nur 500
Liter hineinpassen.
Eine moderne Ölheizung funktioniert übrigens nicht ohne Strom,
jedoch gehe ich davon aus, daß die Elektrizität während der ganzen Zeit
verfügbar bleibt. Strom betreibt Fernseher - und Fernsehen stellt die
Bevölkerung ruhig, deshalb sorgt der Staat dafür, daß die Apparate bis zuletzt
laufen.
Sollten Sie in Ihrem Haus einen Holz- oder Kohleofen besitzen,
lagern Sie dafür Brennstoff ein. Wenn es geht, richten Sie einen Raum in Ihrer
Wohnung so her, daß er mit einem solchen Ofen beheizt werden kann. Holz finden
Sie im Zweifelsfall auch dann noch, wenn im ganzen Land kein Tropfen Öl mehr
vorhanden ist. Haben Sie diese Möglichkeit nicht, kaufen Sie sich ein paar
preiswerte Wolldecken. Unsere Vorfahren haben auch in unbeheizten Hütten
überlebt.
Denken Sie auch an einen Schlafsack, einen Rucksack oder eine Survival-Ausrüstung, falls Sie in sich eine Eignung zum
Waldschrat vermuten. Eine Flucht sollten Sie jedoch nur für den äußersten
Notfall einplanen, wenn Sie kein geübter Minimalist sind (Einzelkämpfer bei der
Bundeswehr, Meisterschüler bei Herrn Nehberg).
Sollten Ihre Mittel es allerdings zulassen, können Sie einen Fluchtpunkt
ausrüsten (z.B. eine abgelegene Almhütte).
Sinnvolle Anschaffungen sind ein Werkzeugkasten, ein
Verbandskasten, Heftpflaster, ein paar Seile, Nägel und Kerzen. Eine Packung Streichhölzer
und mehrere Einwegfeuerzeuge gehören dazu wie ein Batterieradio und eine gute
Taschenlampe. Falls Sie das alles im Haus haben, schauen Sie nach, ob es
funktioniert.
In den Werkzeugkasten gehören handbetriebene Geräte. Was nützen
Ihnen Bohrmaschine, Akkuschrauber, Kreissäge usw. bei
Stromausfall? Wenn Sie damit nicht umgehen können, verbringen Sie mal einen
halben Tag in einer gut sortierten Buchhandlung. Dort gibt es Bücher, die
solche Anleitungen enthalten. Heute können Sie es sich leisten, kaputte Schuhe
wegzuwerfen, ein Anruf beim Versandhaus genügt. Gibt es kein Versandhaus mehr,
sollten Sie zu Ahle und Nadel greifen können - Zeit haben Sie im Krisenfall
genug.
Auch den Verbandskasten können Sie erweitern: kleines OP-Besteck,
medizinisches Nähzeug und kleines Zahnarztbesteck. Schneiden Sie dem
Schweinebraten ruhig mal die Schwarte ein und üben Sie den Umgang mit dem
medizinischen Nähzeug. Danach ziehen Sie die Fäden (sind ja steril) und können
den Braten immer noch in die Backröhre schieben. Der Braten ist bestimmt
geduldiger als Ihr dreijähriger Sohn, wenn Sie bei dem ohne ärztlichen Beistand
eine Schnittwunde versorgen müssen.
Nützlich sind auch 60 Rollen Klopapier. Lagern Sie die ruhig auf
dem Wohnzimmerschrank, dumme Fragen von Besuchern beantworten Sie mit einem
Hinweis auf ein Projekt, das Sie mit dem bekannten Verpackungskünstler Christo
durchführen wollen, das aber leider noch nicht spruchreif ist. Benötigen Sie
Damenbinden oder Papiertaschentücher? Legen Sie sich einen großzügigen Sechs-Monats-Vorrat
zu!
Holen Sie sich einen neuen Paß oder
Personalausweis, wenn Ihrer zur Verlängerung ansteht. Und gewöhnen Sie sich das
Rauchen ab, jetzt, wo es die ganzen Hilfsmittel wie Nikotinpflaster usw. noch
gibt. Wer in der Krise auf Suchtmittel angewiesen ist, hat schlechte Karten.
Ich weiß, diese Vorsorgeliste ist sehr lang, aber keinesfalls
vollständig. Sie müssen nicht alles haben, was hier steht. Lassen Sie es sich
als Anregung dienen und setzen Sie eigene Prioritäten. Überlegen Sie einfach,
was Sie alles brauchen, wenn Sie drei Monate nicht in den Supermarkt gehen
können.
Wenn Sie in einer verläßlichen
Dorfgemeinschaft leben, können Sie viel weiter gehen: der eine legt sich eine
Schmiede zu, der andere eine Schreinerwerkstatt, der dritte Saatgut, einen
pferdegezogenen Pflug, Zugpferde oder Zugochsen... Wenn Sie weitere Anregungen
benötigen, lesen Sie mal dieses Zukunftsszenario.>/font>
Finanzielle Vorsorge
10.000 Euro auf der Bank sind zu wenig für eine Altersvorsorge und
sie nützen Ihnen gar nichts, wenn die Bank ihre Pforten schließt.Was
ich jetzt vorschlage, dient nicht der Liquidität in der Krise selbst, sondern
einem Werterhalt für die Zeit danach.
Die Preise stammen von der Firma Westgold, Stand 1. März 2007:
10 Unzen Gold, Krügerrand 5.210,- Euro
200 Unzen Silber, Maple Leaf
2.640,- Euro
Versandkosten 19,- Euro
Summe: 7.869,- Euro
Wenn Sie ein Überblick über den Markt interessiert, hier finden Sie eine
entsprechende Übersicht.
1.500 Euro legen Sie sich in bar nach Hause, natürlich so, daß Einbrecher nicht
lange danach suchen müssen. Am besten, sie legen das Edelmetall auch gleich
dazu, dann sind die Herrschaften Ihnen bestimmt dankbar. Noch besser aufgehoben
ist es nur im Bankschließfach, da haben im Zweifelsfall Sie keinen Zugriff
mehr, aber dafür jederzeit das Finanzamt.
Nehmen Sie kleine Scheine, Fünfziger fallen weniger auf als Hunderter,
Zweihunderter und Fünfhunderter sind eindeutig zu protzig.
Für die Aufbewahrung habe ich den Ratschlag eines Fachmannes eingeholt:
Zur Aufbewahrung der wertvollen Sachen wie Bargeld und Edelmetall eignen sich
die üblichen kleinen Stahlkassetten, die man von unten sauber durchbohrt und
dann mit 4 bis 6 Schrauben (8 bis 10 mm Durchmesser) sicher am Fußboden
verdübelt. Selbstverständlich an einer Stelle, wo nicht gleich jeder drüber
stolpert. Ideal wäre unter einem Möbelstück, das nicht täglich umgestellt wird,
aber man doch recht leicht dran kommt. Eine so verdübelte Stahlkassette ist
ohne den passenden Schlüssel weder leicht zu öffnen, noch vom Boden zu lösen.
Für die restlichen 600 Euro kaufen Sie Verkaufsoptionsscheine (VOS) auf den
DAX. (Eine Auswahl finden Sie hier.) Bei einem DAtand von 6700 Punkten bekommen Sie Papiere für einen Kurs
von 4500 nachgeworfen. Der Schein mit Laufzeit bis 19.9.2007 kostet 0,12 Euro,
Sie bekommen also 5.000 Stück davon (plus Bankspesen). Sicher, damit zocken
Sie, aber jeder Punkt, den der DAX unter 4500 Punkte fällt, bringt Ihnen 50,-
Euro ein. Im Zweifelsfall sind die 600,- Euro weg, aber das wären Sie auch,
wenn Sie die einer von Günter Jauch beworbenen Klassenlotterie in den Rachen
werfen.
Wo Sie Ihr Gold kaufen und welche VOS Sie erwerben, ist Ihre
Angelegenheit. Ich habe nichts davon, es nützt weder Ihnen noch mir, wenn Sie
sich auf mich berufen. Die Links habe ich nur zu Ihrer Bequemlichkeit
beigefügt. Diese Empfehlung gebe ich, damit Sie mir nicht später vorwerfen, ich
hätte Ihnen nichts gesagt.Sollten Sie Aktien
besitzen, dann tun Sie damit das, was derzeit die Profis tun: Verkaufen Sie
diese einem Dümmeren! Gleiches gilt für Fonds mit Aktienanteil. Und flüchten
Sie aus dem Dollar!
Denken Sie eventuell auch daran, daß sich in der Krise ein Schwarzmarkt bilden
wird. Auf dem Schwarzmarkt zählen Tauschmittel. Dazu gehören: Alkohol, Tabak,
Gewürze und Süßwaren.
Phase 1: Kriegsausbruch
Sie schalten Ihren Fernseher ein und in der Tagesschau erfahren
Sie folgendes:
Israelische Kampfflugzeuge haben heute um 6:48 Uhr mitteleuropäischer Zeit die
iranischen Atomanlagen von Busheer und Natans
angegriffen. Dabei wurden Atomsprengköpfe eingesetzt, die vermutlich die
zehnfache Sprengkraft der Hiroshima-Bombe besessen haben. Der Iran hat
daraufhin Israel den Krieg erklärt und mittels Raketen Tel Aviv und Haifa
angegriffen. Laut ersten Meldungen gab es Tausende von Toten, fast
ausschließlich zivile Opfer. Daraufhin haben die USA einen massiven
Vergeltungsschlag begonnen, von allen Trägern und Luftwaffenbasen, von denen
aus der Iran erreicht werden kann. Die ARD sendet im Anschluß
an die Tagesschau einen Brennpunkt...
Natürlich spricht auch die Kanzlerin im Fernsehen, die uns
erklärt, daß wir in unverbrüchlicher Solidarität zu Israel stehen und damit die
historische Aufgabe Deutschlands erfüllen werden. Außerdem wird sie uns
beruhigen, daß dieser Krieg uns nicht unmittelbar betreffen wird und wir uns
keine Sorgen zu machen bräuchten. Halt das, was die Merkel immer sagt.
Ein paar unserer muslimischen Mitbewohner bestücken derweil ihre
Sprengstoffgürtel und im deutsch-türkischen Freundschaftsverein diskutieren
jene Leute, die in der Türkei selbst unerwünscht sind, wo sie denn nun am
besten ein paar Bomben legen sollen.
Aber vielleicht müssen Sie gar nicht auf die Israelis warten. Womöglich
explodieren ein paar Tage vorher irgendwo ein paar Bomben, so wie am
11.September 2001. Irgendwo in Amerika oder England, vielleicht in einem
jüdischen Gemeindezentrum... Unsere israelischen Freunde bombardieren
friedliebende Iraner schließlich nicht ohne Grund. Das World Trade Center gibt
es ja nicht mehr, da brauchen die ein anderes Ziel. Aber bitte nicht Buckingham
Palace, die Queen ist wie üblich "not amused", wenn sie beim Five o'clock Tea gestört wird.
Vorsorge
Melden Sie sich krank oder nehmen Sie einen Tag bezahlten / unbezahlten Urlaub.
Ihr Chef kann ruhig mal einen Tag auf Sie verzichten, seine Firma schließt
sowieso spätestens in Phase 4. Wenn Sie jedoch diesen Tag nicht nützen, stehen
Sie am Abend womöglich vor leergeräumten Regalen.
Erledigen Sie alles, was Sie in Phase 0 noch nicht getan haben!
Wenn Sie Medikamente benötigen, gehen Sie zum Arzt und lassen Sie sich einen
Vorrat für ein halbes oder besser ein ganzes Jahr verschreiben. Kaufen Sie
Aspirin (das Original ist zu teuer, aber z.B. die 500mg-Tabletten von ASS Ratiopharm lassen sich halbieren (ersetzt die 300 mg) oder
vierteln ("100" mg). Denken Sie an Mittel zur Wundreinigung (z.B. Betaisodona) oder gegen Verstauchungen (Voltaren,
Mobilat etc.). Was Sie nicht in der Apotheke kaufen
sollten, sind Mutivitaminpräparate. Beim Discounter (ALDI, Norma) bekommen Sie
zum Apothekenpreis die sechsfache Menge. Und die brauchen Sie auch, kaufen Sie
ruhig 500 Stück davon.
Anmerkung: Dank der Gesundheitsreform wird es zunehmend schwerer, sich einen
Medikamentenvorrat zuzulegen. Wenn Sie kein Privatpatient sind, darf Ihr Arzt
nur noch das verschreiben, was Sie im üblichen Zeitraum benötigen. Deshalb
müssen Sie dringend erforderliche Medikamente schon jetzt beschaffen, bevor
dieser Schwachfug in Kraft tritt.
Kaufen Sie haltbare Lebensmittel ein, auch solche, an die Sie bis jetzt nicht
gedacht haben. Fertigbackmischungen zum Beispiel und Trockenhefe, wenn Sie Hefe
zufügen müssen. Fünf Pfund Salz und zehn Pfund Zucker, 200 Brühwürfel, gekörnte
Brühe oder Soßenpulver sind nützlich, während sich andere Hamsterer jetzt schon
um Konserven prügeln. Denken Sie auch an Speiseöl, das können Sie besser lagern
als tierische Fette. Legen Sie sich Wasser in 5-Liter-Kanistern zu, die Sie
nach Verbrauch wieder mit Leitungswasser auffüllen.
Denken Sie auch an Knäckebrot (20 Packungen) und Schokolade (50 Tafeln). Das
Brot hält sich Monate, die Schokolade Jahre. Zehn Scheiben Knäcke,
eine Tafel Schokolade und eine Mutivitaminpille sind zwar nicht das, was die
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsforschung als Tagesration empfiehlt, aber
ein paar Monate können Sie damit ohne Mangelerscheinung überleben.
Besorgen Sie sich Bargeld, solange die Auszahlungsautomaten noch welches
ausgeben. Überziehen Sie ruhig Ihr Konto, mit ein wenig Glück ist die Bank am
Ende, bevor sie Ihnen den Gerichtsvollzieher schicken kann. Im Zweifelsfall
schlachten Sie das Sparschwein Ihrer Tochter.
Wenn Sie Daten aus dem Internet benötigen, legen Sie los. Speichern Sie diese
lokal ab oder drucken Sie diese aus. Wie lange das Netz noch läuft, kann
niemand vorhersagen. Womöglich dauert es noch Monate, bis das ganze Netz
abgeschaltet wird, aber gerade Seiten von Dissidenten werden Sie nicht mehr
lange erreichen können. (Darunter dürfte auch diese Seite fallen!)
Als Verwaltungsbeamter oder Bankangestellter sollten Sie sich außerdem ein paar
Bücher mit Titeln wie "Ich schreinere alles selbst",
"Metallbearbeitung für Anfänger" oder "Mauern leicht
gemacht" zulegen, nebst dem darin empfohlenen Werkzeug, denn in einigen Monaten
braucht niemand mehr Verwaltungsbeamte oder Bankangestellte, aber Handwerker
werden gefragt sein.
Tanken Sie Ihre Fahrzeuge voll und füllen Sie einen Reservekanister. Mehr ist
gesetzlich nicht zulässig, ein Kanister zu 10 Liter. Sollte die Polizei Sie mit
20 Kanistern erwischen, berufen Sie sich bitte nicht auf mich, denn das ist
eindeutig verboten.
Finanzielle Vorsorge
Plündern Sie Ihre Sparkonten und kündigen Sie Ihre Lebensversicherungen. 20
Krügerrand, die jetzt 800,- Euro das Stück kosten, sind allemal nützlicher, als
ein Zettel, auf den Ihnen die Vollkasko-Sorglos-Lebensversicherung auf
Gegenseitigkeit bescheinigt, daß sie dereinst gedenkt, Ihnen 30.000 Euro
auszuzahlen. Vor allem, wenn die VSL Vers. a.G. sich rechtzeitig vor der
Fälligkeit zahlungsunfähig gemeldet hat.
Für die Vorsorge nehmen Sie besser Bargeld, denn wenn es wirklich ernst wird,
wird Brot mit Gold aufgewogen. Edelmetall dient zum Vermögenserhalt für die
Zeit NACH der Krise. Oder um ab Phase 4 Schnäppchen zu erwerben, welche
schlechter vorbereitete Menschen dann verkaufen müssen.
Mit dem Bargeld füllen Sie Ihre Vorräte auf, den Rest legen Sie unter die
Matratze. Dort ist es recht bald besser aufgehoben als auf der Bank. Verlassen
Sie sich für die Zukunft nicht auf Ihre EC- oder Kreditkarte. In dieser Phase
wird sie noch überall akzeptiert, aber das dauert nicht mehr allzu lange.
Wechseln Sie alle großen Scheine, die Sie noch besitzen, in kleinere
Stückelungen.
Die Zeit für Rohstoff-Fonds ist ebenfalls abgelaufen. Zwar werden die demnächst
noch steigen, doch niemand kann Ihnen versprechen, daß Sie zu diesem Zeitpunkt
auch noch Geld dafür erhalten werden.
Ach ja, Ihre VOS... Der DAX steht immer noch auf 5500, noch haben Sie keinen
Gewinn erzielt.
Phase 2: Ölpreise schießen in die Höhe
Der Iran hat mittlerweile trotz aller Bombardierungen der USA die
Straße von Hormuz gesperrt. Amerikafeindliche
Extremisten haben die eine oder andere Pipeline gesprengt, der Ölpreis steigt
zusehends. Dafür fliegen immer wieder Gebäude in die Luft, nicht nur in den
USA, Israel oder Großbritannien, sondern auch in Frankreich, Spanien, Italien,
Deutschland... halt überall, wo der Feind sitzt. Die Taliban geben auch keine
Ruhe, sondern schießen sich unter hohen eigenen Verlusten ihre Amis, Briten,
Kanadier, Deutsche - alles jagdbare Wild, das in Afghanistan nichts zu suchen
hat.
Die Kanzlerin spricht wieder im Fernsehen und erklärt uns, daß wir in
unverbrüchlicher Solidarität zu Israel stehen und damit die historische Aufgabe
Deutschlands erfüllen werden. Außerdem sei dieser Krieg weit weg, wir bis auf
einige Irregeleitete nicht unmittelbar betroffen, jede Sorge überflüssig und
die bevorstehenden Rationierungsmaßnahmen bei Benzin und anderen Treibstoffen
nur eine vorübergehende Maßnahme. Die Behörden hätten die Lage im Griff und die
kugelsichere Weste wäre die neueste Mode für Politiker.
Die Benzinpreise bewegen sich jetzt bei zwei Euro pro Liter. Das schlägt auf
alle Produkte des täglichen Bedarfs durch, denn alles wird per Lkw angeliefert.
Pendler sollten anfangen zu rechnen, ob sich der tägliche Weg zum Arbeitsplatz
noch lohnt. Schließen Sie sich zu Fahrgemeinschaften zusammen, nehmen Sie Ihren
Jahresurlaub oder provozieren Sie Ihren Chef derart, daß er Sie rauswirft. Noch
kann Ihre Firma eine Abfindung bezahlen, noch das Arbeitsamt die Stütze. Auf
diese Weise können Sie die nächsten Monate für sich nutzen, anstatt sinnlos im
Hamsterrad zu laufen.
Sie können unseren Politikern in jeder Hinsicht vertrauen: keiner
findet eine Lösung, alle verschlimmern sie nur die Situation. Mehr können Sie
von Parteifunktionären wirklich nicht verlangen.
Vorsorge
Tasten Sie Ihren Vorrat nicht an! Leben Sie von dem, was es noch zu kaufen
gibt. Kaufen Sie besser in kleinen Läden ein, bei Supermärkten besteht
Anschlagsgefahr. Meiden Sie bevölkerte Innenstädte. Kaufen Sie nur in
haushaltsüblichen Mengen ein, die Zeit für Hamsterkäufe ist vorbei. Gehen Sie
lieber sechsmal am Tag einkaufen. Womöglich ist ihr Nachbar mittlerweile
arbeitslos und beobachtet Sie heimlich. Wenn Sie dann große Mengen Vorräte nach
Hause schleppen, kommt der vielleicht auf die Idee, mit Ihnen zu teilen - gegen
Ihren Willen, natürlich.
Befolgen Sie das Beispiel der Polizei und meiden Sie Stadtbezirke mit hohem Migrantenanteil. Die Lebensmittelpreise sind gestiegen und
Hartz IV reicht nicht mehr aus, um jeden Tag satt zu werden. Sollte ein Dutzend
junger Migranten Sie mit Springmesser und Baseballschläger um eine kleine
Spende bitten, spenden Sie besser Ihre Geldbörse und Ihre Einkäufe als Ihre
Leber oder Ihre Niere. Vermeiden Sie es unbedingt, reich auszusehen. Wenn Sie
sich ohne Anzug und Krawatte nicht wohl fühlen, tragen Sie diese zu Hause, aber
keinesfalls auf der Straße!
Sollten Sie noch Dinge erhalten, die ich in Phase 0 und Phase 1 aufgeführt
habe, kaufen Sie diese, aber in begrenzten Mengen. Eine Packung geht immer,
zwei auch noch, aber bei dreien erregen Sie bereits Aufmerksamkeit.
Finanzielle Vorsorge
In dieser Phase zählt nur noch Bargeld. Zwar funktionieren noch
alle Zahlungsmittel des Systems, aber nutzen Sie diese nur, um sich Bargeld zu
beschaffen. Für Lebensversicherungen ist die Zeit abgelaufen. Beleihen Sie alle
Anlagen, die Sie nicht auflösen können, außer Aktien. Die haben nämlich alle
Aussichten, unter ihrem Beleihungswert zu sinken. Börsenprofis können jedoch
folgendes Spiel versuchen: Beleihen Sie die Aktien und stecken Sie das Geld in
Verkaufsoptionen auf die gleichen Aktien. So sichern Sie Ihren Verlust ab und
gewinnen sogar Liquidität.
Bei 1000 Euro pro Unze Gold und DAX 5200 greifen die Notenbanken ein, zumindest
wird es die FED tun und ihren letzten Kampf um den Dollar beginnen. Werden Sie
nicht nervös, die kämpfen auf verlorenem Posten. Vielleicht können Sie noch ein
paar Kleinigkeiten in Ordnung bringen, aber die Zeit für die finanzielle
Vorsorge läuft jetzt aus.
Phase 3: Schwere Verluste
Anders als der Irak steht der Iran nicht ganz allein da. Die
Hisbollah hat genug Haß auf Israel, um freiwillig
mitzuspielen. Inwieweit die Palästinenser Ruhe geben, läßt sich schlecht
abschätzen. Syrien hingegen wird mit in den Krieg hineingezogen, entweder durch
sein Bündnis mit dem Iran oder weil Amerikaner / Israelis präventive Maßnahmen
ergreifen (also das Land überfallen und bombardieren).
Die Amerikaner werden Flugzeuge und Schiffe verlieren, auch wenn kein Soldat
iranischen Boden betritt. Die Schiiten im Irak werden vermehrt Anschläge
unternehmen und Afghanistan wird zum Hexenkessel. Es gibt Prophezeiungen über
einen Atomangriff auf New York, doch dies möchte ich hier nicht einfließen
lassen. Ich rechne jedoch weltweit mit Anschlägen auf amerikanische
Einrichtungen und amerikanische Touristen.
Die Kanzlerin spricht natürlich im Fernsehen und erklärt uns, daß
wir in unverbrüchlicher Solidarität zu Israel stehen und damit die historische
Aufgabe Deutschlands erfüllen werden. Außerdem sei dieser Krieg weit weg, die
Unruhe wegen der vereinzelten Anschläge in Deutschland völlig überzogen und die
deutschen Verluste in Afghanistan im Vergleich zu jenen der Verbündeten relativ
gering. Die Tankstellen seien angewiesen, Benzin nur gegen Bezugsscheine
abzugeben und nicht mehr als zehn Liter pro Tankvorgang (Diesel für Lkw: 100
Liter). Außerdem bittet die Kanzlerin, überflüssige Fahrten zu unterlassen, und
wirbt um Verständnis, daß alle Charterflüge in Urlaubsregionen eingestellt
worden sind. Bei 20 Liter Benzinzuteilung pro Monat können Berufspendler ihre
Arbeitsstelle nicht mehr erreichen. Zwar bezahlt das Arbeitsamt ein Ausfallgeld
in Höhe des Arbeitslosengeldes, doch dieses ist auf sechs Wochen befristet. Die
Opposition geißelt die Regierung, doch bessere Konzepte hat sie natürlich nicht
vorzuweisen.
Vor jeder jüdischen und amerikanischen Einrichtung in Deutschland stehen jetzt
schwerbewaffnete Polizisten. Bekannte Juden können sich nur noch mit
Leibwächtern in die Öffentlichkeit wagen. Schuld daran sind allerdings nicht
"Neonazis" oder "Antisemiten", sondern der Nachwuchs
muslimischer Migranten, der sich nach ausgiebigen Gebeten um Allahs Hilfe für
die bombardierten Glaubensbrüder im Iran bemüßigt fühlt, hier bei uns sein
Scherflein im Kampf gegen "den großen Satan" beizutragen.
Vorsorge
Es gibt nichts wirklich Neues. Jetzt sind wir in der Zeit drei bis sechs Wochen
nach Kriegsausbruch, Anfang Mai. Der Krieg betrifft Deutschland und kein
Politiker sagt offen, warum das so ist. In Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg,
Köln und dem Ruhrgebiet wird die Lage kritisch, wegen der hohen Migranten- und
Arbeitslosenanteile. Stuttgart und München sind noch relativ ruhig.
Ich unterstelle dabei weder den Arbeitslosen noch den Zuwanderern einen
besonderen Hang zur Gewalt oder Kriminalität, sondern nur, daß diese Gruppen
zuerst in Not geraten werden. Wer von Hartz IV bzw. Sozialhilfe leben muß, hat
keine finanziellen Reserven, um die steigenden Preise auszugleichen. Genau
diese Preise steigen aber jetzt, insbesondere Nahrungsmittel werden
unverhältnismäßig teuerer. Rolex-Uhren und andere
Luxusartikel, soweit sie noch über dem Materialwert liegen, dürften mangels
Nachfrage jedoch preisgünstiger zu haben sein.
Verhalten Sie sich wie in Phase 2, aber seien Sie noch vorsichtiger.
Phase 4: Neue Mitspieler
Daß der Krieg absolut nicht auf die aktuellen Teilnehmer
beschränkt ist, merken wir hier, sobald vor dem Libanon das erste deutsche
Schiff versenkt wird. Ob dann Merkel, Steinmeier und Jung ebenso überheblich
lachen, wie damals, als sie deutsche Staatsbürger als Zielscheiben in den Nahen
Osten geschickt haben?
Nicht umsonst spricht die Kanzlerin dauernd im Fernsehen und erklärt uns, daß
wir in unverbrüchlicher Solidarität zu Israel stehen und damit die historische
Aufgabe Deutschlands erfüllen werden. Dazu gehört natürlich die ständige
Lieferung von Kalaschnikov-Futter nach Afghanistan
(die Taliban haben keine Kanonen). Auf dem Pokertisch steigt der Einsatz, denn
die Amerikaner brauchen eine Entlastung. Folglich gewähren sie ihren kurdischen
Freunden weitgehende Autonomie und Hilfe bei der Gründung eines eigenen
Staates. Dieser Staat umfaßt Teile des Irak, aber
auch Teile der Türkei und des Iran. Die Führung des Iran wird sich ruhig
verhalten, sie hat bereits einen Krieg am Hals. Um Kurdistan kann sie sich
kümmern, wenn die USA ausgeblutet sind. Nur die türkischen Freunde der
Amerikaner sehen das nicht ganz so gelassen, denn schließlich gibt es nach
türkischer Auffassung gar keine Kurden, sondern nur ein paar Bergtürken, die
man beim Mutterland halten muß. Und wenn man deswegen die bergtürkischen Teile
des Irak und des Iran an die Türkei angliedern muß, wird man das tun. Die
Türkei besitzt genügend Soldaten für einen Bodenkrieg.
Jetzt stellt sich die Frage, welcher arabische Staat als nächster
zerfällt. Wird das saudische Königshaus weggefegt? Die Regierung von Kuwait?
Oder gar die Regierung von Ägypten? Die Antwort ist: JA. Nur auf die
Reihenfolge möchte ich mich nicht festlegen. Jedenfalls sind unsere armen
israelischen Freunde (deren Existenzrecht zu sichern laut Kanzlerin die
zentrale Aufgabe der Bundesrepublik Deutschland ist) nach und nach von immer
mehr islamischen Republiken umgeben, die es gar nicht so gerne gesehen haben,
daß Israel in reiner Notwehr einen Nuklearkrieg gegen ihre muslimischen Brüder
begonnen hat.
Aber das ist nicht unsere Hauptsorge. Die Teuerung hat weiter zugenommen und
die Regierung erwägt die Einführung von Lebensmittelmarken, um die Versorgung
der Bevölkerung zu sichern. In einigen deutschen Großstädten wurden bereits
Supermärkte und Kaufhäuser von organisierten Banden geplündert (hauptsächlich
Jugendliche mit Migrationshintergrund, aber auch frustrierte Deutsche). Doch
das ist gar nichts verglichen mit den Zuständen in Frankreich. 2005 haben wir
schon gesehen, wie wunderbar französische Autos brennen, in Paris oder anderen
Städten. Und jetzt sehen wir in den Nachrichten, wie gut französische Städte
brennen. Oder wie französische Polizisten auf jugendliche Einwanderer schießen,
nur weil diese Polizisten flambieren wollen. Aus reiner Langeweile, die wollen
ja nur spielen, ehrlich. Ein ganz tolles, packendes Spiel, eine Art Real-Life-Egoshooter. So nennt es jedenfalls die
Marketingabteilung, das Lexikon bezeichnet das ganz banal als Bürgerkrieg.
Diese Phase dauert Monate und sie eskaliert langsam. In Deutschland schließen
immer mehr Firmen, weil die Transportkosten nicht mehr zu bezahlen sind. Die
Wirtschaft hier muß sich umstrukturieren. Aber noch geht es Deutschland gut, im
Gegensatz zu den USA. Bei uns sind es Hunderte von Kilometern, dort drüben
Tausende. Abgesehen vom Ruhrgebiet liegen unsere Städte recht gut über das Land
verteilt, in den USA ballen sich die Städte im Nordosten (und Südwesten), die
Nahrungsproduktion hingegen im "mittleren Westen", also im südlichen
Teil des Zentrums. Schlecht versorgte, hungernde Leute sind gefährlich, vor
allem, wenn sie wie die Amerikaner bis an die Zähne bewaffnet sind.
Überlebenstips
Verzeihung, für Vorsorge ist es leider schon zu spät. Gut, das eine oder andere
bekommen Sie vielleicht noch, aber das sind Glücksfälle. Sie haben das Gefühl,
daß es von Tag zu Tag schlechter geht - und das Gefühl trügt Sie nicht. In
dieser Phase wird es enger.
Haben Sie genügend Multivitaminpillen? Leben Sie von den Lebensmittelrationen
und nehmen Sie täglich eine dieser Pillen. Betrachten Sie das als eine
willkommene Gelegenheit, ein paar Kilo abzunehmen, und sparen Sie Ihre Vorräte
noch auf. Bis auf das Klopapier, das dürfen Sie gerne benutzen.
Fallen Sie auf gar keinen Fall auf! Wenn Ihr Nachbar über die Hunger klagt,
klagen Sie mit! Hüten Sie sich vor dezenten Hinweisen, daß ein wenig Vorsorge
das alles erspart hätte, denn Ihr Nachbar ist im Zweifelsfall Ihr Feind, auch
wenn Sie sich schon dreißig Jahre kennen sollten.
Finanzielles
Oh ja, der DAX ist unter 4500 Punkte gesunken und Ihre VOS verdienen jeden Tag
gutes Geld. Jetzt kommt es darauf an, wie gut Ihre Nerven sind. Wann stehen Sie
vom Tisch auf und räumen den Jackpot ab? Wenn Sie zu früh zugreifen, verringert
das Ihren Gewinn. Warten Sie zulange, bricht das Bankensystem zusammen und Sie
verlieren alles.
Angenommen, Sie räumen ab. Entweder Sie bezahlen Ihre Schulden damit
(Hypotheken usw.) oder Sie benutzen das Geld, um damit auf dem Schwarzmarkt
einzukaufen. Der Euro wird nicht mehr lange existieren, spätestens in Phase 6
löst er sich in Wohlgefallen auf.
Aber warum sollten Sie jetzt Schulden zurückzahlen? Weil noch genug Staat da
ist, um diese Schulden einzutreiben. Die Banken schließen, Sie kommen nicht
mehr an Ihr Geld, aber zugleich verlangen diese Banken, daß Sie weiterhin Ihre
Hypotheken bedienen. Gläubiger werden alles tun, um
Geldforderungen in Sachwerte umzuwandeln. Und das geht am einfachsten, indem
sie in Ihr Vermögen vollstrecken, soweit Sie ein Schuldner sind. Man wird
versuchen, Ihnen Haus und Hof wegzunehmen, um so in der Krise Vermögenszuwachs
für die Zeit danach zu erlangen.
Phase 5: Weltwirtschaftskrise
Von Bombenanschlägen der jeweiligen muslimischen Mitbewohnern abgesehen hat es bis jetzt in den westlichen
Ländern noch keine Kriegshandlungen gegeben. Abgesehen davon, daß Paris brennt,
Rom, Berlin... aber auch das sind nur unsere netten muslimischen Mitbewohner,
keine feindlichen Soldaten. In Klein- und Mittelstädten ohne jüdische oder
amerikanische Einrichtungen merkt man noch wenig vom Bürgerkrieg.
Höchstens die Kanzlerin fällt langsam lästig, wenn sie im Fernsehen immer noch
erklärt, daß wir in unverbrüchlicher Solidarität zu Israel stehen und damit die
historische Aufgabe Deutschlands erfüllen werden. Nur leider ist von der
Bundeswehr nicht mehr viel übrig, das für das Existenzrecht Israels ins Gras
beißen kann. Die gut ausgerüsteten Bodeneinheiten hat die Kanzlerin in Afghanistan
verheizt, die besten Schiffe der Marine liegen vor der Küste des Libanon auf
Grund.
Zugegeben, die Amerikaner hat es härter getroffen. Allein die beiden versenkten
Flugzeugträger... Außerdem müssen die Marines
die Stützpunkte in den neuen Islamischen Republiken am Golf sichern, gegen die
Terrorkommandos, die mit Unterstützung der Revolutionsregierungen gegen die
Amerikaner vorgehen.
Dafür haben unsere türkischen Freunde mittlerweile alle Bergtürken unter den
Schutz ihrer Truppen gestellt. Allerdings haben kurdische Rebellen Pipelines
und Staudämme gesprengt, das eroberte Gebiet muß erst einmal aufgebaut werden.
Zum Glück hat die deutsche Bundeskanzlerin bereits versichert, sich für die
großzügige Vergabe von EU-Mitteln für diesen Zweck einzusetzen. An den
Weltbörsen bricht von einem Tag auf den anderen die Panik aus. Kursstürze um
1000 Indexpunkte an einem Tag übertreffen alles, was bis jetzt erlebt wurde.
Auslöser dafür war ein Hedgefonds, der seine Kredite nicht mehr prolongieren
konnte und Insolvenz anmelden mußte. Dieser ersten Multi-Milliarden-Pleite
folgten im Stundentakt die nächsten, wodurch Aktienpositionen liquidiert werden
mußten, um Kredite zu tilgen. In den folgenden Tagen
müssen zahlreiche Unternehmen Insolvenz anmelden. Dem einen werden die Kredite
gekündigt, dem anderen brechen die Kunden weg, dem dritten die Lieferanten. Die
hochqualifizierten und noch weitaus höher bezahlten Manager rennen völlig
konzeptlos herum und verbarrikadieren sich in ihren Vorstandsbüros, um nicht
von ihren Arbeitern gelyncht zu werden.
Überlebenstips
Dank der fortgesetzten Teuerung sind Bedürftige auf Suppenküchen und andere
öffentliche Versorgung angewiesen. Verhalten Sie sich unauffällig! Zwar sind
solche Verteilstellen mögliche Ziele für Anschläge, aber die
Wahrscheinlichkeit, daß es Sie trifft, ist recht gering, wenn Sie nicht gerade
in den Brennpunkten leben. Ihre Nachbarn hingegen achten ganz genau darauf, ob
es Ihnen besser geht. Wenn Sie also nicht unrasiert und abgerissen bei der
Suppenküche auftauchen, kommen die auf den Gedanken, daß bei Ihnen etwas zu
holen sei...
Seien Sie vorsichtig beim Lüften, wenn Sie gekocht haben. (Ja, gönnen Sie sich
gelegentlich etwas aus Ihren Vorräten, aber zelebrieren Sie das als Fest. Sie
werden diese Vorräte noch dringend brauchen.) Passen Sie auf Ihre Kinder auf,
wenn die in der Nachbarschaft erzählen, daß bei Ihnen im Keller noch 800 Dosen
Ravioli stehen, organisieren die lieben Nachbarn bei Ihnen eine Essensausgabe.
Erinnern Sie sich an die Bücher über Handwerkstechniken? Jetzt haben Sie Zeit,
die zu lesen. Üben Sie ein bißchen, eignen Sie sich neue Fertigkeiten an.
Beschäftigen Sie so Ihre Familie, das lenkt von den Sorgen ab.
Finanzielles
Räumen Sie den Tisch ab! Die Banken werden in Kürze schließen. Verkaufen Sie
Ihre Optionsscheine und tilgen Sie Schulden oder treten Sie selbst als
Immobilienhai auf, der jetzt Anderen billig abkauft, was diese nicht mehr
bezahlen können. Seien Sie dabei allerdings vorsichtig, manche Leute neigen zu
Gewaltausbrüchen. Noch wird man Sie bestenfalls verprügeln, noch wird nicht
gestochen oder geschossen. Allerdings brauchen Sie nicht damit zu rechnen, daß
die Polizei Ihnen helfen wird. Die ist zu sehr damit beschäftigt, Politiker,
Amtsgebäude sowie jüdische, amerikanische und britische Einrichtungen zu
beschützen.
Mit genügend Euros bekommen Sie immer noch Gold oder Silber. Wenn der DAX auf
3000 Punkte gesunken ist, haben Sie jetzt 75.000 Euro auf der hohen Kante.
Allerdings brauchen Sie entweder einen Dummen, der Ihre Scheine kauft, oder Sie
halten sie bis zum Ende der Laufzeit, wo Ihnen die Bank eine
"Barabfindung" bezahlt (natürlich nicht in bar, sondern aufs Konto
überweist). Sollten die Banken noch geöffnet haben, lassen Sie sich das Bargeld
auszahlen. Und da ein Krügerrand derzeit nur 25.000 Euro kostet, haben Sie
Ihren Einsatz immerhin verdreifacht.
Phase 6: Währungskrise
Unsere iranischen Freunde haben gerade einen größeren Anschlag in
Deutschland verübt (oder unsere Freunde von der Mossad, der CIA oder NSA, die
haben Übung, als Iraner aufzutreten). Oder sie haben eine Mittelstreckenrakete
auf München abgefeuert (oder unsere amerikanischen Freunde, oder unsere
israelischen Freunde, die haben wunderbare Unterseeboote, von denen aus man
"iranische" Marschflugkörper auf deutsche Städte abfeuern kann).
Jedenfalls kann unsere Kanzlerin jetzt endlich zeigen, daß wir in
unverbrüchlicher Solidarität zu Israel stehen und damit die historische Aufgabe
Deutschlands erfüllen. Das heißt, wir erklären dem Iran den Krieg und ziehen
Reservisten ein. Die haben zwar kaum Waffen und keine Transportmittel, aber
falls Israel Kanonenfutter braucht, können wir welches hinschicken. Wenn es Sie
erwischen sollte, legen Sie jedes Rechtsmittel ein, das Ihnen zur Verfügung
steht. Ja, Sie können auch untertauchen und sich verstecken, nur wäre das
illegal, also werde ich mich hüten, Ihnen das zu empfehlen. Es gibt jedoch
genügend Menschen in Deutschland, die so vehement für Israel eingetreten sind,
daß die sich ganz bestimmt danach drängen, jetzt mit der Waffe in der Hand
dieses Land zu verteidigen. Michael Friedmann zum Beispiel, und alle Mitglieder
jüdischer Gemeinden zwischen 16 und 60. Wenn die nicht kämpfen wollen, warum
wir? Außerdem wäre es unfair, tapferen Verteidigern ihres Heimatlandes die
wenige Transportplätze nach Israel wegzunehmen. Soviel Solidarität sollten wir
zeigen.
Dafür nehmen wir großzügig Flüchtlinge aus dem gelobten Land auf.
Wenn wir schon Gutes tun, werden wir natürlich darüber reden. Soll ruhig die
ganze Welt wissen, daß wir arme, verfolgte Juden südlich von Karlsruhe
unterbringen, in sauberen, großzügigen Häusern, in offenen, gut erreichbaren
Dörfern. Zeigen wir unseren arabischen Freunden ruhig, daß wir in
unverbrüchlicher Solidarität zu Israel stehen und damit die historische Aufgabe
Deutschlands erfüllen.
Obwohl es uns schwer fällt, denn der Staat treibt zunehmend in die Insolvenz.
Falls Sie mit dem Begriff "Fiat Money" nicht vertraut sind: Das, was
wir Geld nennen, sind letztlich Schulden. Die tausend Euro, die Sie zur
Sparkasse getragen haben, legen die nicht etwa in ihren Tresor. Sie erhalten
dafür einen Schuldschein, auch wenn darauf "Sparbuch" steht. Ihr Geld
hat jetzt das Schuhgeschäft zwei Häuserblocks neben der Sparkasse, das dafür
der Sparkasse ebenfalls einen Schuldschein ausgestellt hat, der in diesem Fall
"Kreditvertrag" heißt. Und das Schuhgeschäft zahlt damit seine
Lieferanten... Aber mehr brauchen wir nicht. Das Schuhgeschäft kann leider
seine Kredite nicht mehr bedienen, weil die Lieferanten nichts mehr liefern
können, der Transport zu teuer geworden ist und die Kunden sich keine Schuhe
mehr leisten können. Gut, ein bankrottes Schuhgeschäft kann sich die Sparkasse
leisten, aber wenn auch der Metzger und der Schlüsselladen schließen müssen...
Jedenfalls sind jetzt Ihre tausend Euro weg und Ihr schönes Sparbuch besitzt
nur noch den Heizwert, den es im Ofen hat.
Wenn niemand mehr dem Staat Geld leihen kann, hat der Staat kein
Geld mehr zum Ausgeben. Zu diesem Zeitpunkt zahlen Firmen kaum noch Steuern,
weil sie die Arbeit eingestellt haben. Der Handel ist zum Erliegen gekommen,
weshalb auch keine Mehrwertsteuer mehr fließt. Alles in allem brechen dem Staat
die Einnahmen weg, während die Ausgaben sogar steigen, denn die Beamten müssen
weiterhin bezahlt werden (vor allem die Personenschützer, die unsere Politiker
vor den Danksagungen des Volkes bewahren). Außerdem kosten die Suppenküchen
Geld, Hartz IV muß ausgezahlt werden, Renten... alles, was das Volk noch
einigermaßen ruhig stellt. Anders als zu Zeiten der Deutschen Mark herrscht die
deutsche Regierung nicht mehr über ihre Währung (Volkswirte bitte überlesen,
ich weiß durchaus, daß die Deutsche Bundesbank nicht weisungsgebunden war).
Damals hätte die Regierung ein Gesetz erlassen können, das die Notenpresse
anwirft. Korrekt ausgedrückt, hätte sich die Regierung das Geld bei der
Deutschen Bundesbank geliehen. Die Währungshoheit liegt jetzt jedoch bei der
Europäischen Zentralbank und die EZB läßt sich nicht durch ein Bundesgesetz zum
Gelddrucken zwingen.
Natürlich geht es anderen europäischen Regierungen genauso, aber
dort gibt es anders als in der Regierung Merkel noch ein paar Politiker mit
Rückgrat, was dazu führt, daß Italien die neue Lire
druckt und Frankreich den neuen Franc. Deutschland hingegen... Nun ja, Merkel, Steinbrück und Komplizen haben keine Ahnung, was man da
macht, aber die Fachleute jener zwölf (rein zufällig jüdischen) Großbanken,
denen der amerikanische Dollar gehört, wissen da Abhilfe. Der deutsche Staat
gibt einfach Schuldscheine aus, die als gesetzliches Zahlungsmittel umlauffähig
gemacht werden. Das sind im Prinzip Wechsel, die jedoch ohne Auf- bzw. Abgeld weitergegeben werden können. Bei dem Papier, das Sie
derzeit im Geldbeutel haben, garantiert die EZB, daß es eine Kaufkraft von 100
Euro besitzt, denn auch das sind nichts anderes als
Schuldscheine. Beim Notgeld garantiert eben die Bundesregierung, daß dieser
Zettel einen Wert von 100 Euro besitzt. Irgendwann, in besseren Zeiten, können
Sie damit zur Bank gehen und wieder die vertrauten Schuldscheine der EZB dafür
erhalten.
Dieses Notgeld ist übrigens nichts anderes als die von früheren Zeiten bekannte
Kriegsanleihe. Das Notgeld wird zurückbezahlt, wenn der Krieg gewonnen ist, und
sollten wir ausnahmsweise nicht gewinnen, dann... Na ja, das verlangt uns allen
Opfer ab, nicht wahr? Ganz nebenbei wird der Zahlungsverkehr nur noch mit
diesem Notgeld abgewickelt, weil alle Leute die verbliebenen "echten"
Euros zurückhalten. Das war zu allen Zeiten so, das passiert auch diesmal.
Anders als früher brauchen wir diesmal das Zeug nicht einmal mehr
zu drucken, das heißt, die Regierung gibt elektronische Karten heraus,
vielleicht sogar als Chips, die in die Haut implantiert werden. Wenn Sie an das
Geld Ihres Nachbarn wollen, hacken Sie ihm eben die Hand ab. Und übertragen Sie
seinen Kontostand, bevor der Verwesungsgeruch zu penetrant wird. Aber sicher
hat der Staat auch dagegen Vorkehrungen getroffen. Falls Sie die Bibel kennen
(oder wissen, wo Sie eine finden), da ist die Rede von einem "Zeichen des
Tieres", ohne das man nichts mehr kaufen oder tauschen kann. Aber das ist
natürlich reiner Zufall, und daß der Vater unserer hochverehrten Frau
Bundeskanzler (die in unverbrüchlicher Solidarität zu Israel steht und damit
die historische Aufgabe Deutschlands erfüllt) Pfarrer war, muß Sie auch nicht
irritieren.
Sollten Sie diesem Chip entgehen wollen (was die Bibel Ihnen
dringend anrät, aber wer glaubt schon einem so alten Schinken), dann müssen Sie
ab jetzt von Ihren Vorräten leben. Wenn Sie Pech haben, wird man Ihnen jedoch
Wasser und Strom abstellen, außerdem besuchen Sie ein paar energische Herren in
Uniform, die Sie ganz freundlich und fast ohne Einsatz des Polizeiknüppels auf
Ihre staatsbürgerlichen Pflichten hinweisen werden.
Allerdings gehen dem Land langsam die Polizisten aus, nachdem vor dem
Kanzleramt, den Ministerien, den Parteizentralen, den jüdischen, amerikanischen
und britischen Einrichtungen genügend davon zusammengeschlagen oder in die Luft
gesprengt wurden. Was noch da ist, sichert das Leben der Kanzlerin und der
Spitzenpolitiker, denn soweit geht die Solidarität der Kanzlerin zu Israel auch
nicht, daß sie ein paar Synagogen beschützen läßt, während eine große Menge
Wähler das Kanzleramt stürmen wollen. Ohne diesen Chip gilt für Sie eine
einfache Rechnung: Jedes Kilo Übergewicht bedeutet 7.000 kcal, die Sie
"eingelagert" haben. Davon können Sie drei bis fünf Tage leben. Ein
Zentner zuviel auf den Rippen bedeutet ein halbes Jahr (zwei Vitaminpillen pro
Tag sollten Sie sich allerdings gönnen - und genügend Wasser). Ihr Arzt wird
Ihnen bestimmt abraten, und wie gut Sie das überstehen, wage ich nicht
vorauszusagen. Aber es kann funktionieren...
Überlebenstips
Die Situation gerät langsam außer Kontrolle. Rechnen Sie mit einer beginnenden
Anarchie, auch in Deutschland. Wer sollte die noch verhindern? Die Bundeswehr
wurde sinnlos verheizt, die Polizei schützt vielleicht noch das Kanzleramt und
die Ministerien, ansonsten wird sie sich hüten, noch irgendwo in Erscheinung zu
treten. Und Sie? Sie sollten es ebenfalls vermeiden, irgendwo in Erscheinung zu
treten. Eine Maus, die sich versteckt, wird nicht von der Katze gefressen.
Finanzielles
Für Vorsorge ist es natürlich zu spät. Für ein paar Goldmünzen (oder einem
Koffer voll ECHTER Euros) können Sie sich jetzt einen Bauernhof kaufen, oder
ein Landhaus, einen Rolls Royce... In solchen Zeiten haben Rothschilds &
Co. die Grundlagen riesenhafter Vermögen gelegt. Aber Vorsicht! Ein Objekt
geht, aber wenn Sie richtig einsteigen wollen, sollten Sie auch eine Leibwache
bezahlen können.
Phase 7: Der Weltkrieg beginnt
Ob zu diesem Zeitpunkt noch unsere Kanzlerin von unverbrüchlicher
Solidarität zu Israel und der historischen Aufgabe Deutschlands reden wird, ist
unwahrscheinlich. Vermutlich hat sie sich bereits in Sicherheit gebracht,
mitsamt ihrer Regierung. Sollten Sie an einer Laterne einen Gehenkten baumeln
sehen, denken Sie sich nichts dabei, das ist ein Politiker, der kürzlich den
Dank des Volkes empfangen hat. Unsere amerikanischen Freunde
haben Vietnam im weitaus größeren Maßstab wiederholt. Ein paar Flugzeugträger
sind versenkt, Israel hat die biblische Schlacht von Armageddon gewonnen, aber
das Land ist unbewohnbar, New York in die Luft geflogen... Bedienen Sie sich
aus der einschlägigen Literatur, da gibt es genug Anregungen.
Die Chinesen haben inzwischen ernsthafte Probleme im eigenen Land,
denn das Millionenheer ihrer Arbeitssklaven hat keine Beschäftigung mehr - und
kein Einkommen. Denn wohin sollten die Produkte geliefert werden? Die
Amerikaner können längst nicht mehr bezahlen, auf der anderen Seite des
Pazifiks herrscht Bürgerkrieg. Jetzt muß die chinesische Staatsführung ihre
Bevölkerung anderweitig beschäftigen. Da gibt es eine Insel, Formosa genannt, oder auch Taiwan. In besseren Zeiten haben
die Amerikaner dafür gesorgt, daß Rotchina die
Taiwanesen in Ruhe läßt. Jetzt hingegen... Die Olympiade findet sowieso nicht
mehr statt, also können die Chinesen dieses kleine territoriale Problem
bereinigen.
Ach ja, Israel... Dem Land fehlt der Nachschub aus den USA. Die
können zwar noch Mekka und Medina atomar bombardieren, oder ein paar andere
Städte weltweit, dank ihrer wunderbaren atomwaffentragenden Unterseeboote, aber
das Land wird trotzdem überrannt. Die Muslime sind wirklich sauer... Und der
jüdischen Armee fehlt der amerikanische Nachschub, also fehlt den Juden dort
bald ihre Armee.
Finis
Was passiert bei uns? Fallen die Russen ins Land ein? Ja, womöglich. Die Welt,
die wir kennen, geht jetzt unter. Endgültig. Und Sie? Ihnen wünsche ich viel
Glück! Der Untergang führt zur "Stunde Null" und zu einem neuen
Anfang. Wie viele Menschen sind gestorben - oder werden noch sterben, in den
Monaten nach der Stunde Null? Millionen? Ganz sicher. Milliarden? Vielleicht.
Aber jeder Untergang birgt in sich den Neuanfang. Vielleicht beginnt jetzt eine
bessere Welt, jene Welt, auf die wir alle hoffen. Die Phasen 0 bis 7 ergeben
sich aus Analyse und Extrapolation. Natürlich ist das kein Fahrplan, der
zwanghaft eingehalten werden muß. Die Phasen gehen ineinander über,
verschwimmen und sind nicht klar getrennt. Womöglich gibt es doch noch eine
Möglichkeit zur Umkehr, an irgendeinem Punkt, der den Untergang noch abwendet.
Den Ablauf weiterzuführen, hieße zu spekulieren und eigenes
Wunschdenken zu formulieren. Ich kann nicht in die Zukunft sehen, nur einen
Entwicklungsweg aufzeigen, der sich durch Nachdenken ergibt. Wenn Sie das
durchgelesen haben, tun Sie mich ruhig als Spinner ab, das ist nicht schlimm.
Schlimm wäre nur, wenn Sie auf jegliche Vorbereitung und Vorsorge verzichten.
Nicht für mich, ich halte mich nicht für so wichtig, daß ich um jeden Preis
überleben will. Aber wenn SIE überleben wollen, sollten Sie dafür sorgen.
JETZT!
Quelle: Michael Winkler in www.stoertebeker.net