Interview
mit Wolfgang Eggert
Muslim-Markt interviewt
Wolfgang Eggert, Autor des Buches "Erst Manhatten, dann Berlin"
25.10.2007
Wolfgang Eggert, Jahrgang 1962, aufgewachsen im Ruhrgebiet, studierte nach
Absolvierung des Wehrdienstes an den Universitäten von Berlin (FU) und München
(LMU) Geschichte, Politologie und Journalistik. Nach redaktioneller Ausbildung
bei SAT1 und einer für VOX arbeitenden Produktionsgesellschaft beschäftigt er
sich nun seit über 17 Jahren intensiv mit politischen Übergriffen von
Geheimdiensten und Messianischen Sekten. Seine letzte Veröffentlichung
"Erst Manhattan, dann Berlin" ist sein achtes Buch zum Thema.
"Wer wissen will, wie sich extremer Fundamentalismus mit der laufenden
US-Politik überschneidet, sollte dieses Buch lesen", schreibt
Emmypreisträger Saul Landau, Professor an der California State Polytechnic
University.
MM: Sehr geehrter Herr Eggert, schaut man sich die Liste Ihrer
Veröffentlichungen an, so könnte man auf die Idee kommen, dass Sie ein so
genannter Verschwörungstheoretiker sind. Wie antworten Sie auf diesen Vorwurf?
Eggert: Mein Hauptforschungsgebiet ist das Wirken des Organisierten
Verbrechens, von Lobbygruppen, Geheimdiensten, Polit-Logen, Militärischen Under
Cover Einrichtungen, Apokalyptischen Sekten, Geopolitischen Netzwerken. Alle
diese häufig untereinander verwobenen Gruppen arbeiten vorsätzlich verdeckt und
konspirativ. Ob Betrug oder Mord, Kauf oder Kompromittierung von Journalisten
und Politikern, Organisierung von Putschen, Pogromen, Terroranschlägen und
Kriegen: Verschwörung ist Teil ihres Tagesgeschäfts. Investigative Rechercheure
müssen auf diesem Themengebiet Verschwörungstheoretiker sein, sonst sind sie
lediglich Hofberichterstatter.
MM: Die weitaus überwiegende Mehrheit der Medien vertritt andere
Ansichten.
Eggert: Dazu muss man den Einfluss kennen, den gerade die Geheimdienste
auf die so genannte Freie Presse ausüben. Ende der 40er Jahre startete die CIA
ein regelrechtes Programm zur Infiltration und Steuerung der Medienlandschaft:
"Operation Mockingbird". Die Sonderbudgets zur Lenkung der Öffentlich
Meinung betragen seitdem bei der Agency Milliarden Dollar-Summen – jährlich.
Investiert wird am Markt über Rundfunk- bzw.
Beteiligungsgesellschaften, seltener über Einzelspieler. Als solcher nahm Silvio
Berlusconi seinen kometenhaften Aufstieg zum Global Player des Mediengeschäfts
direkt aus der CIA-Loge P2 heraus. Der israelische Milliardär Haim Saban
übernahm 2003 mit einem Schlag die Fernsehsender Pro7, Sat1, Kabel 1, N24 und
die Nachrichtenagentur ddp. Sabans Entourage rühmte sich gern ihrer
Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad. Robert Maxwell, der
europäische Pressezar, war ebenfalls bis kurz vor seinem Tod ein Mann des
Mossad. Maxwell spielte eine einflussreiche Rolle in der Gründungsperiode des
deutschen Springer Konzerns. Die Firma Springer ist bekannt dafür, dass jeder
Arbeitnehmer fünf Unternehmensgrundsätze unterzeichnen muss, deren zweiter
"die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes" fordert
und deren dritter "die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und
die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten
Staaten von Amerika" verlangt. Diese Worte könnten auch als Sinnspruch
über dem Schreibtisch von Rupert Murdoch stehen. Der neokonservative Australier
führte eine kleine Zeitung, als er sich mit dem CIA-Repräsentanten in
Australien, Ted Shackley, befreundete. Von da an ging´s im Handumdrehen steil
bergauf. Zum Murdoch-Konzern gehören heute weltweit Hunderte von Zeitungen, sowie
TV- und Radiostationen. ... Beresowski... Gussinski.... Die Liste ließe sich
endlos fortsetzen.
Soweit zur obersten Chefetage. Natürlich schüttet das immer
prallgefüllte Geheimdienstfüllhorn auch ein wenig nach unten aus. Es gehen
Gelder an Chefredakteure und Rundfunkräte, Geheimdienstgesteuerte Stiftungen
vergeben Stipendien, Think-Tanks verteilen Einladungen und Reisegutscheine. Es
gibt jede Menge Zuckerbrot.
MM: ... nur Zuckerbrot?
Eggert: ... und natürlich auch die Peitsche! Haben Sie sich nicht schon
einmal gewundert, warum so viele altlinke Presse-Erzeugnisse heute in
Amerikanismus machen? Dafür gibt es eine simple Erklärung: Als die CIA
Bundeskanzler Kohl Anfang der 90er Jahre die brisanten Rosenholz-Dateien unter
der Nase wegschnappte, hatte sie eine komplette Übersicht über die
Stasi-Seilschaften in der BRD eingesackt. Darunter die zahlreichen
MfS-Mitarbeiter in der westdeutschen Medienlandschaft. Um nicht ihren Ruf und
ihre Rentenbezüge zu verlieren, arbeiten die seitdem kostenlos für die CIA. Wer
das nicht will, wird öffentlich gemacht. Dafür gibt es Beispiele.
"Die CIA besitzt jeden von irgendeiner Bedeutung in den
Massenmedien." So sprach der ehemalige CIA-Chef William Colby zur Zeit des
Mauerfalls. Als er einmal gefragt wurde, ob die CIA ihren Presse-V-Leuten
jemals gesagt habe, was diese schreiben sollten, antwortete er: "Aber
sicher, das wird ständig gemacht." Kontrolle des Fußvolks ist Teil des
politischen Spiels, gerade in Spannungszeiten wie diesen. Auch Kriegsfanfaren
brauchen Mundstücke. Als solches dient die Medienlandschaft.
MM: Warum beschäftigen Sie sich schwerpunktmäßig mit Geheimdiensten?
Eggert: Als studierter Historiker hatte ich es schon immer mit den
großen Eckpunkten unserer Geschichte zu tun. Die auffallendsten und physisch nachhaltigsten
Umwälzungen sind zweifellos die Kriege. Wenn Sie sich intensiv genug mit dem
Entstehen von Kriegen beschäftigen, werden Sie automatisch darauf kommen, dass
diese nicht zufällig, quasi als Betriebsunfall "passieren" oder als
Gottesstrafe vom Himmel gelassen werden. Wenn Sie ihre Forschung ernst nehmen,
werden Sie feststellen, dass es immer eine kriegsführende Seite gibt, welche
aus der gewaltsamen Auseinandersetzung Profit schlägt. Und die ist es dann auch
meist, welche in entsprechenden Strategiezirkeln den Kampf lange im voraus
geplant hat. Bis hin zu einem kriegsauslösenden Ereignis, welches das eigene
Vorgehen legitimieren und den Gegner in eine schlechte Anfangsposition bringen
soll. Für diesen wichtigen Job sind die Geheimdienste zuständig. Sie legen und
aktivieren die Zündschnur in den Krieg.
Das war immer und überall so: Der Thronfolgermord von Sarajewo als
Auftaktakt des Ersten Weltkriegs; der Überfall auf den Sender Gleiwitz, der
Hitlers Angriff auf Polen rechtfertigen sollte; die Lavon Affäre, als
israelische Agenten unter falscher Flagge amerikanische Einrichtungen in
Ägypten bombardierten, um die USA im Vorfeld des Suezkanalkrieges auf die
"richtige Seite" zu ziehen; der erlogene Tonkin-Zwischenfall, der
Amerika das scheinbare Recht gab, in den Vietnamkrieg einzutreten; die
Provokationen Kuwaits gegen den Irak und das grüne Licht des Pentagon an Saddam
Hussein, mit dem Nachbarstaat militärisch abzurechnen, um Bush Seniors ersten
Öl-Wüstensturm als "Befreiungsunternehmen" zu tarnen; die auf
tschetschenische Extremisten geschobenen Hochhausbombardierungen in Russland,
die Putin 1999 die Begründung für den Kaukasuseinsatz der Armee lieferten; die
Entführung zweier Israelis zur Legitimierung des letzten Libanonkrieges. Jeder
einzelne Vorfall ein geheimdienstgesteuerter Schachzug. Man muss die
Geheimdienste und ihre Machinationen betrachten um geschichtliche Dynamik in
ihrem Kern zu begreifen.
MM: In einer Veröffentlichung von 2003 beschuldigen Sie die
militärische Genforschung am Ausbruch von Seuchen wie AIDS Mitschuld zu sein.
Was sollte die Motivation dafür sein, denn schließlich leiden alle in der Welt
an jenen Seuchen?
Eggert: Jahrzehnte unter Verschluss gehaltene Protokolle des
amerikanischen Kongresses belegen, dass am 9. Juni 1969 Dr. McArthur, der
stellvertretende Leiter der Forschungsabteilung beim
US-Verteidigungsministerium, den Antrag auf die Bewilligung von 10 Millionen $
stellte. Mit diesem Geld sollte laut seiner Aussage ein neuartiges Virus
entwickelt werden, das den Immunapparat des Infizierten zerstört und gegen
therapeutische Abwehrmaßnahmen unempfindlich ist. Das Geld wurde bewilligt und
die Forschungsarbeit in streng geheimen Hochsicherheitslaboratorien
aufgenommen. Die fähigsten Wissenschaftler ihrer Zeit, darunter der spätere
"Entdecker" des Aids-Virus Robert Gallo, arbeiteten dem Projekt zu,
das laut Planung innerhalb von 10 Jahren zum Abschluss kommen sollte. Nach
exakt dieser Zeitspanne tauchten die ersten HIV-Fälle in den USA auf. Die
Beweiskette erscheint in mehrfacher Hinsicht bruchlos, auch was die genetischen
Rekombination des Virus anbelangt. Das Ergebnis war die erste Genwaffe der
Geschichte. Wenn auch eine unfertige, da sie anders als ihre heutigen
Nachfolger nicht gebiets- oder rassenselektiv töten kann und sich wahllos
verbreitet.
Deshalb würde ich für die Freisetzung des Virus keine
US-Regierungsstelle verantwortlich machen, auch nicht den
geheimdienstlich-militärischen Komplex. Da sind vielmehr über- oder
nebenstaatliche Gruppen im Spiel, die zum Teil malthusianischen, zum Teil
religiösen Antrieben folgen. Jüdische und Christliche Messianisten vom
Zuschnitt eines Shoko Asahara, der die japanischen U-Bahnen mit Giftgas
flutete, weil er meinte, damit die Welt dem prophezeiten Ende näher zu bringen.
Es gibt da nur einen Unterschied: Asahara war ein weitgehend isolierter
Sektenguru. Seine biblischen Gesinnungsgenossen stehen dagegen an den Pforten
der Macht. In Amerika, in England, in Israel.
MM: Einen Monat vor dem 11. September 2001 veröffentlichten Sie ein Buch
mit dem Titel "Im Namen Gottes - Israels Geheimvatikan als Vollstrecker
biblischer Prophetie". Wurde Ihr Buch schon einen Monat nach der
Veröffentlichung "überholt"?
Eggert: Nein, da hatte ich den 11. September natürlich noch nicht im
Blickfeld. Es geht in dem Buch um das Wesen überstaatlicher Gruppen und deren
Einflüsse auf die Geschichte im allgemeinen. Auf Revolutionen, Kriege, den
Kommunismus, den Faschismus, den Holocaust. Von der französischen Revolution
angefangen bis zum Ende der Regierungszeit Clintons. "Israels
Geheimvatikan" ist mehr ein Grundlagenwerk.
Was ich voraussah war die Tatsache, dass die endzeitlichen Gruppen in
den Religionen durch ihre politischen Netzwerke an der Vorbereitung des 3.
Weltkriegs arbeiteten. Und wie in jedem Krieg bedurfte es auch hierfür wieder
eines konkreten Anlasses, und das war der 11. September 2001. Eigentlich passt
9/11 nahtlos in die Liste der Kriegsauslösekampagnen, die ich bereits genannt
habe. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man in der Vorbereitungszeit
dieses Terrorcoups wieder allerorten auf die Spuren der Geheimdienste stößt.
MM: Ein Jahr später folgte Ihr Buch "Angriff der Falken".
Warum glauben Sie steht die deutsche Politik derzeit so extrem stark an der
Seite jener Falken?
Eggert: Ich habe mich das zum ersten Mal gefragt, als der
regierungsnahe US-Nachrichtenkanal Fox-News am 12. September 2007 meldete, die
Deutschen sanktionierten Amerikas Irankriegspläne. Thema der Sendung war ein
Iranspezifisch zusammengesetztes Sicherheitsrattreffen in Berlin. Dort hätte
die Bundesregierung erklärt, die antiiranische Sanktionsfront aus
national-wirtschaftlichen Gründen zu verlassen – wobei sie gleichzeitig die
Amerikaner zu einem Bombardierungsfeldzug gegen Irans nukleare Einrichtungen
ermuntert haben sollen. Fox beruft sich dabei auf Diplomaten aus verschiedenen
Ländern.
Wenn das keine vorsätzliche Lüge aus dem Hause Murdoch ist, sondern
eine auf Tatsachen gründende Indiskretion, dann sehen wir hier in seiner
krassesten Form den Schwenk unserer – nach wie vor sozialdemokratisch
bestimmten – Außenpolitik. Für mich erklärt sich dieses Verhalten mit dem Druck
der Vereinigten Staaten, die Deutschland nur dann als ständiges Mitglied in den
Weltsicherheitsrat aufnehmen werden, wenn es sich gegenüber seiner aktuellen
Politik wohlgefällig zeigt.
MM: Wird das zum erwünschten Ziel für Deutschland führen?
Eggert: Ich bezweifele, ob die Rechnung aufgehen wird, durch
Unterstützung des Imperialismus mit blutenden Händen in den Sicherheitsrat
einzuziehen, um von dort dann – im Herzen rein geblieben – zur moralischen
Erneuerung der Welt zu schreiten. Gerade kurzfristig ist dieses Spiel mit dem
Feuer gefährlich: Berlin würde sich als antreibende Kraft für ein
NATO-Terrorbombardement bildhaft gesprochen in George W. Bushs Kanonenboot
setzen. Klassischer ist ein Motiv für einen islamistischen Provokationsanschlag
gegen die Bundeshauptstadt kaum aufzubauen. Es ist meines Erachtens auch zu
früh darauf zu bauen, dass die neokonservative US-Regierung das Wahljahr 2008
nicht übersteht und Deutschland es dann schon mit einem neuen Partner im
Sicherheitsrat zu tun haben wird.
MM: Ihr jüngstes Buch "Erst Manhattan, dann Berlin" geht von
der Gefahr eines erfolgreichen Terroranschlages in Deutschland aus. Wie kommen
Sie darauf?
Eggert: Als Antreiber der menschlichen Geschichte nehme ich unter
anderem wie bereits erwähnt messianische Netzwerke wahr. Es gibt ganz zentrale
Ereignisse, die ausschließlich von diesen radikalen Sekten gesteuert waren,
darunter die Ermordung des israelischen Staatschefs Rabin. Gerade auf die
explosive Lage im Mittleren Osten, die sie zum prophezeiten Armageddon
vorantreiben wollen, gelingt es ihnen stärksten Einfluss auszuüben. Einerseits
über die Schiene Israel, wo führende Politiker wie Benjamin Netanjahu vor schwerwiegenden
Entscheidungen den Rat okkulter Rabbiner einholen. Auf der anderen Seite haben
in Amerika im Gefolge von George W. Bush bekennende christliche
Fundamentalisten das Weiße Haus erobert. Wöchentlich werden endzeitliche
Schriftgelehrte hierher und ins Pentagon geladen, um in bizarren Bibelsitzungen
Politiker und Militärs für das Tagesgeschäft zu instruieren. Wesentlich länger
ist diese gefährliche Vision von der Auserwähltheit vor Gott in einflussreichen
Kreisen des britischen Establishments verbreitet. Viele Freimaurerlogen, die
bekanntlich das öffentliche Leben des Vereinigten Königreichs stark prägen,
sind von der Idee des Britischen Israelismus befangen. Diese besagt, dass die
Mission des Judentums, die Welt ihrem geoffenbarten Ende entgegenzuführen, mit
der Kreuzigung Jesu beendet und auf die Briten übertragen worden sei.
MM: ... Sie nennen oft christliche und jüdische Gruppen in einem
Atemzug ...?
Eggert: Den christlichen und jüdischen Gruppen gemein ist die Tatsache,
dass sie sich auf die Bibel berufen, dass sie auf Prophetien referieren, deren
Inhalt sie sich als politischen Auftrag zu eigen machen, dass sie mittels
Entschlüsselungscodes geheime Doppelbedeutungen aus der Heiligen Schrift
herausarbeiten. Hier wie dort wird 9/11 anhand von Bibeltextstellen als
erfüllte Prophetie betrachtet. Hier wie dort wird über das Kommen eines
Parallelereignisses, nennen wir es 11/9 getuschelt. Immer wieder genannt wird
ein atomarer Anschlag; und Berlin. Als mein Buch im November 2005 auf den Markt
kam, schien dieses Schreckensbild noch in weiter Ferne zu liegen. Heute ist das
anders, die Warnungen von neokonservativen Politikern und staatstragenden
Medien erreichen uns nun auch wöchentlich in deutscher Sprache. Stil und Inhalt
gleichen der Propaganda in den USA: Wenn es zu dem großen Knall kommt, so
lautet das ´briefing´ für den gutgläubigen Michel, werden die Täter Muslime
sein. Das mag dann vielleicht wirklich stimmen, aber wer im Terror-Hintergrund
die alles in Gang haltenden Strippen zieht, davon erfahren wir aus guten
Gründen herzlich wenig.
MM: Unter anderem behaupten Sie, dass die Interessen von extremen
Fanatikern, die im missbrauchten Namen des Islam agieren sich erstaunlich oft
mit den Interessen der Falken überschneiden. Wie erklären Sie das?
Eggert: Sie meinen die Symbiose zwischen radikalen Muslimen und
Geheimdienstlern? Nehmen wir das bekannteste Beispiel: Osama bin Laden und Al
Kaida. Beide sind Geschöpfe der amerikanischen Geopolitik. Als das Weiße Haus
beschloss, noch in der Amtszeit Ronald Reagans den Kalten Krieg zu gewinnen,
war ein zentraler Eckpfeiler dieses Unternehmens der Plan, den Russen in
Afghanistan ein neues Vietnam zu bereiten. Zu diesem Zweck stampfte das
Pentagon mit Milliardenbeträgen eine islamistische Bürgerkriegsarmee aus dem
Boden, deren Aufgabe darin bestand, der Moskautreuen Regierung in Kabul die
Hölle heiß zu machen. Das gelang auch, und als die Russen "zu Hilfe"
kamen, waren sie in die Falle getappt. Der verlustreiche Afghanistankrieg war
ein dicker Nagel zum Sarg der Sowjetunion. Und die Totengräber dort, das waren
die Mudschaheddin. Die Sammel- und Durchgangsstelle der muslimischen
Afghanistankämpfer nannte man Al Kaida. Ihr Organisator war Osama bin Laden,
der unter dem Namen Tim Osman auf den Gehaltslisten des CIA stand. Er und seine
Leute wurden in Amerika ausgebildet, bezahlt, bewaffnet.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion soll diese Zusammenarbeit durch
eine Attentatsserie von Al Kaida gegen amerikanische Einrichtungen beendet
worden sein. Mir scheint das ein vorgeschobenes Alibi zu sein, hinter dem die
Zusammenarbeit fortdauerte. Fakt ist, dass Washington das kommunistische
Riesenreich nicht deshalb niederrang, um die Menschen dort zu befreien, sondern
dass es darum ging, sich die dortigen Märkte und Ressourcen zu erschließen. Und
die Hauptressource, auf die man es ganz besonders abgesehen hatte, war das
Erdöl, das in den südlichen Teilrepubliken der alten UdSSR gefördert wird.
Diese muslimisch geprägten Regionen suchte man nun durch Putsche, Bürgerkriege und
bezahlte Aufstände vom russischen Einflusssystem wegzulösen. Wer taucht nun
wieder als zentraler Aktivposten in diesen Kämpfen auf, die fast ausschließlich
den geopolitischen Erfordernissen der Amerikaner entgegenkamen? Richtig, die
bärtigen Gotteskrieger bin Ladens. Die tummelten sich übrigens bald auch auf
dem Balkan, als die USA dort seit Mitte der 90er Jahre geostrategische
Interessen ausmachten. In diesem Zusammenhang – das belegen
Untersuchungsberichte des US-Kongresses – arbeiteten die Amerikaner als echte
Verbündete mit Al Kaida; Hand in Hand.
Obwohl die Regierung Clinton nach außen hin Osama bin Laden als
"Most wanted Terrorist" zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Und dafür
astronomische Ergreifungssummen ausschrieb. Was hinter all diesem Tamtam steckte,
durften verschiedene islamisch regierte Staaten erfahren, als sie in Washington
mit der Nachricht vorstellig wurden. "Der Gesuchte befindet sich gerade in
unserem Land. Wollen Sie ihn tot oder lebend?" In jedem dieser Fälle wurde
die Auslieferung seitens der amerikanischen Regierung hintertrieben. Der
besonders hartnäckig auf eine Auslieferung drängende Sudan erhielt als
Denkzettel sogar ein Luftbombardement; mit der herausfordernden Begründung, das
Land unterstütze den Terrorismus.
Währenddessen unterhielt Osama alias Tim unter den Augen der
amerikanischen und englischen Agentenwelt offizielle Büro- und Wohnadressen in
London. 1996 war er Gast des Britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, der den
umtriebigen Hansdampf als Subunternehmer für ein Attentat der Al Kaida Zelle
"Libyan Islamic Fighting Group" auf Muammar Gaddafi anstellte. Der
libysche Staatschef hatte gerade seinerseits eine stattliche Summe auf die
Ergreifung bin Ladens ausgesetzt. Ich könnte die Koalitionsgeschichte zwischen
Al Kaida und dem geheimdienstlich-militärischen Komplex des Westens noch lange
fortführen. Sie reicht bis in die Zeit des 11. September. So enthüllten in
Frankreich die regierungskontrollierte Radiostation „Radio France
International“ und die Tagszeitung „Le Figaro“, dass sich Osama bin Laden noch
im Juli 2001 im Amerikanischen Krankenhaus von Dubai einer Nierenbehandlung
unterzog – wobei er vom örtlichen CIA-Kontaktmann am Krankenbett besucht wurde.
Nachschlag gefällig? Anfang Juli 2002, also nach den Terrorflügen von New York
und Washington, meldete das amerikanische Time-Magazin mit Bezug auf
hochrangige europäische Geheimdienstkreise, dass der spirituelle Kopf des Al
Kaida Netzwerkes, Abu Qatada, mit seiner Frau und seinen Kindern im Norden
Englands lebt. In einem abgesicherten Haus, das ihm – zusammen mit einer
ansehnlichen Bezahlung – der britische Geheimdienst zu Verfügung stellt.
Bin Laden, Al Kaida, die Mudschaheddin sind allesamt Kinder der USA.
Die Taliban sind eine direkte Folge. Und wenn man es genau nimmt, haben diese
Gruppen vom Anfang bis zum Ende im Interesse der USA gearbeitet. Sie tun es
heute noch, wenn man der Pentagon-Story Glauben schenkt, dass bin Laden-Leute
hinter dem 11. September stecken. Warum? Nun, das neokonservative Machtzentrum
in Washington hatte die Eroberungsfeldzüge gegen Afghanistan und den Irak fest
auf ihrem Plan, als Bush die Macht ergriff. Sie wussten aber, dass so ein
offenkundig imperiales Unternehmen nur dann international durchsetzbar war,
wenn es vorher – so schreiben es die Neokonservativen im Jahr 2000 – wenn es zu
einem neuen Pearl Harbor käme. Begreifen Sie? Die Truppen standen bereit und
9/11 war der Türöffner in den Krieg. Nun will man den Iran aufrollen. Der
amerikanische Geheimdienstapparat ist finanziell reich aber schwerfällig und
geistig arm - die wiederholen sich gern. Die Welt darf sich also schon mal auf
den nächsten Türöffner vorbereiten.
MM: Warum gab es nicht schon eine Terrorprovokation vor Beginn des
Irakkriegs?
Eggert: Weil der Irakeinsatz gefühlsmäßig noch dem 11. September
zugeschlagen wurde. Die Erinnerung an die Gewalt des 11. September war damals
noch sehr präsent. Sie hatte dem Weißen Haus ein übervolles Emotionskonto
beschert, von dem Bush nach wie vor abbuchen konnte. So zog das Schreckensbild,
dass "der Massenmörder amerikanischer Zivilisten, Osama bin Laden,
tatsächlich oder zumindest sinnbildlich in der Nähe von Bagdad lauern
würde". Der Wortlaut stammt übrigens von dem amerikanischen Exsenator Gary
Hart, der heute selbst vor einem durch die CIA provozierten oder gar
fabrizierten Terroranschlag warnt. Der zweite Teil der zum Krieg hinleitenden
Propagandalügen war den Massenvernichtungsmitteln gewidmet, mit denen Saddam
angeblich das westliche Bündnis – und Israel - bedrohte.
Das wiederholt sich jetzt. Die Massenvernichtungskampagne läuft bereits
auf vollen Touren. Die Al Kaida Kampagne bezeichnenderweise nicht. Sie hätte es
auch schwer. Die "Wir-fangen-Bin" Eroberungsfeldzüge beginnen nach
Afghanistan und Irak langsam durchsichtig werden. Hierzulande wirkt außerdem
die Kampagne der rot-grünen Schröderregierung gegen den Irakkrieg nach, die
auch Zweifel an der Authentizität des 11. September gesät hat. Trotz allem
Engagement gelten wir in den Vereinigten Staaten nach wie vor als unsicherer
Kantonist. Das ist es, was mir Sorge bereitet. Eine Anschlagsserie mit
schmutzigen Atombomben in Amerika und Deutschland, deren Spuren man in den Iran
legte, würde den Falken im Weißen Haus augenblicklich sehr zupass kommen:
Erstens würde die deutsche Öffentlichkeit, die Regierung, ja selbst die
Opposition langfristig an die US-Politik gebunden werden. Zweitens liefert ein
Angriff mit ABC-Waffen Cheney & Co. genau jene rauchenden Colts, nach denen
sie im Irak vergebens suchten; und noch dazu den Kriegsgrund, um ihre Kriegspläne
gegen Teheran in die Tat umzusetzen. Drittens bietet eine solche Tat an, die
US-Verfassung außer Kraft zu setzen – wodurch die Neokonservativen 2008 ihrer
sicheren Abwahl entgingen...
MM: Sie schreiben ja nicht nur über die Gegenwart sondern auch über die
Vergangenheit und behaupten, dass es bestimmte Interessen gab, die Hitler
vereinfacht ausgedrückt, am Leben hielten. Gibt es Ihrer Meinung nach einen
Roten Faden durch jene Geschichte bis heute?
Eggert: Es gibt einen roten Faden - ganz konkret was das politische
Schicksal bestimmter Führer anbelangt. Nehmen wir wie vorgeschlagen Hitler. In
den 20er Jahren hatten die späteren Siegermächte und mit ihnen ein ganzer Sack
voll Eliten Interesse am Aufstieg einer Person, die das nationalsozialistische
Programm ausfüllte. Sie müssen sich in die damalige Zeit zurückversetzen: Im
Kreml war Lenin zur Macht gekommen. Sein Verstaatlichungsregime stellte für die
Kapitalisten dieser Welt das Schreckgespenst schlechthin dar. Führende
Unternehmen wie der Mineralölkonzern Shell hatten in Russland Unsummen
investiert, die nun mit einem Schlag verloren waren. Wie der amerikanische
Automobilkönig Ford gab auch der Chef der Shell große Summen an Hitler, in der
Hoffnung, dass dieser an die Macht kommen und die Sowjets in einem Krieg
niederringen würde. Auf die gleiche Karte setzten einflussreiche Teile der
britischen Konservativen, denen die Wirksamkeit von Lenins
antikolonialistischer Kampagne ein Dorn im Auge war. Indien, Ägypten, Irland,
das halbe Empire befand sich in Aufruhr, weil die Roten die Schätze des Zaren
zur Finanzierung der Weltrevolution einsetzten.
So fand, wie gesagt, Hitler auch Unterstützung von englischer Seite.
Und schließlich gab es noch die Karte, die "stechen" sollte. Den
unausgesprochenen Common Sense zwischen Roosevelt und Stalin, dass ein im
Herzen Europas entzündeter Krieg letzten Endes nur jenen Mächten helfen würde,
die über das größte Hinterland verfügten: Amerika und Russland. Wenn sie
zusammenhielten, das war klar, würden sie einen neuen Weltkrieg gewinnen und
sich in der Mitte eines abgekämpften und ruinierten Europa die Hände reichen.
Genau das passierte auch. Die Mittel, mit denen Roosevelt das zusammenbrechende
Sowjetregime nach 1941 am Leben erhielt sind atemberaubend. Aber sie haben sich
verzinst, denn die USA haben ihre Stützpunkte in alle Welt getragen und England
als Weltmacht abgelöst. Das ist der Grund, warum Hitler so grundlegend wichtig
für dieses Spiel war. Sein Autarkieprogramm, welches auf die Eroberung der
Sowjet-Ukraine setzte, garantierte den Krieg, während die politische
Physiognomie des Nationalsozialismus dessen Drahtziehern ein entwickeltes
Feindbild bot, eine sich ständig neu aufbauende Argumentationsplattform zum
Krieg führen "müssen". Und so lange Hitler lebte, blieb der Krieg in
Gang. Nach Pearl Harbor brachte jeder neue Tag in Hitlers Amtszeit die
Amerikaner und Russen einen Kilometer weiter in das Herz Europas.
MM: ... und heute ...?
Eggert: Amerika verfolgt in seiner imperialen Strategie heute gegenüber
dem Iran die gleiche Politik wie damals gegenüber Deutschland. Wie soll das
Weiße Haus einen Krieg gegen einen saturierten, sich dem Westen zuwendenden
Staat begründen? So was geht nicht, und das war die Situation in Deutschland in
den 20er Jahren, so wie es auf die iranische Entwicklung vor der
Präsidentschaft Ahmadinedschad zutraf. Von dessen Aufstieg versprachen sich die
US-Geopolitiker das, was ihnen schon das Emporkommen des "Führers"
frei Haus geliefert hatte: Ein funktionelles Feindbild. Aufrüstung ... Antisemitismus
... Antimodernismus ... Eroberungsgelüste. Ob stimmig oder nicht, die Parolen
muten vertraut an. Auch manches Ziel: Shell finanzierte die NSDAP, weil man
durch Hitler an die Ölquellen Russlands kommen wollte. Und heute? Nach dem
"World Factbook" der CIA besitzt Iran mit 133 Gigabarrels weltweit
die zweitgrößten Reserven an konventionellem Rohöl. Es gibt genügend
Strategiepapiere der Neokonservativen, die zeigen, dass man es genau auf diese
Ressource abgesehen hat. George W. Bush ist selbst im Ölgeschäft, so wie ein
Gutteil seiner Administration über Öllobbyverbände erst in die Politik gefunden
hat; sie alle können den Wert dieser bereits seit Jahren mit amerikanischen
Fahnen abgesteckten Claims sehr gut ermessen.
Das ist der Grund, warum das Weiße Haus die Präsidentschaftswahl
Ahmadinedschads so behände unterstützte. Im Vorfeld dieser schicksalhaften
Abstimmung lancierte man über Wochen die Meldung, das Pentagon schicke von Irak
und Afghanistan aus amerikanische Kampfflugzeuge in den iranischen Luftraum, um
für einen künftigen Krieg die Standorte von Radarabwehrsystemen auszutesten. Es
liegt auf der Hand, dass der Entrüstungssturm im Iran die anstehende Abstimmung
zuungunsten der aufstrebenden prowestlichen Reformer beeinflusste. Ebenso wie
die Tatsache, dass die Perser in einer merkwürdigen Koalition, die vom Weißen
Haus bis in linke europäische Kreise reichte, massiv zum Wahlboykott aufgerufen
wurden. Viele Linke und Liberale hielten sich daran. Die Traditionalisten auf
der anderen Seite hatten wenig Grund, diesen Aufrufen Folge zu leisten. Heraus
kam der Sieg der Rechten. Was mir als Zweck der Übung erscheint.
Ist der iranische Staatschef damit ein Agent des amerikanischen
Imperialismus? Nein, er ist es genauso wenig, wie Hitler. Aber ohne es zu wollen
spielt er ihr Spiel. Vielleicht, das wäre in der Tat fatal, aus einer
Perspektive des "Gott mit uns". Während Hitler und sein Umfeld
weitgehend frei von religiösem Empfinden waren, ist Ahmadinedschad wie Olmert
in Israel oder Bush in den USA der Führer einer Nation, die sich als integraler
Bestandteil göttlicher Vorhersehung versteht. Und so wie die Evangelikalen in
der amerikanischen Regierung fest von der zweiten Wiederkunft Christi überzeugt
sind, so wie das konservative politische Establishment Israels vom Kommen des
Messias träumt, so erwarten die schiitischen Ayatollahs den himmlischen
Herabstieg ihres eigenen Verkünders, des Mahdi. Das Problem liegt im
Kleingedruckten: Die irdische Geburt jeder dieser Heilsgestalten ist auf einer
Welle von Blut verkündet. Erst die globale Vernichtung verheißt die Erlösung.
Erst das Ende bringt den Anfang.
MM: So ganz schlüssig ist das aber nicht, denn nach jener Logik müsste
der Iran den Atomwaffensperrvertrag kündigen, die Juden aus dem eigenen Land
vertreiben und auch sonst alles tun, was den Krieg beschleunigt.
Eggert: Dass Teheran sich im Vergleich zu Washington eher passiv
verhält, steht außer Frage. Das widerspricht nicht einer angenommenen
Mahdi-Observanz, da die muslimische Überlieferung ihrer Anhängerschaft einem
breiten Verständnis nach das kriegerische Vorpreschen verbietet.
Nichtsdestoweniger wird sein Kommen erwartet und mit Freude aufgenommen. Das
lässt gefühlsmäßig wenig Raum, der sich abzeichnenden Katastrophe, die mit
seinem Erscheinen ja verbunden ist, mit aller Macht entgegenzuarbeiten.
MM: Kann es nicht sein, dass die USA - wie jede Großmacht in der
Geschichte der Großmächte - mit dem Iran erstmalig auf einen Gegner gestoßen
ist, den zu besiegen zumindest ideologisch nicht so einfach ist, denn die
Sympathien für Ahmadinedschad sind selbst in Deutschland - natürlich nur hinter
vorgehaltener Hand - nicht gering, und das trotz Bild-Zeitung?
Eggert: Die Entscheidung fällt leider auf den Schlachtfeldern und nicht
wie im alten Indien an den Pforten der Universitäten. So wird Amerika für den
Fall, dass Armageddon noch aufgehalten werden kann, allenfalls irgendwann an
China scheitern. Aber das ist Zukunftsmusik.
Im militärischen Sinne hat der Iran für sich alleine genommen nicht den
Hauch einer Chance gegen die USA. Vielleicht würden sie es in offener
Feldschlacht, in einem Kampf Mann gegen Mann schaffen, wer weiß. Aber so einem
Kampf stellen sich die Amerikaner seit Dutzenden von Jahren nicht mehr. Warum
auch? Wenn es sein muss, bombardieren sie ihren Gegner aus 10 oder 20
Kilometern unerreichbarer Höhe so lange, bis sich das Land unter ihnen in ein
einziges Dresden oder Hiroshima verwandelt hat. Dann erst erscheinen die
mutigen "Befreiungstruppen" auf der Bildfläche. Die einzige Chance
des Iran ist die Einschaltung Russlands. Aber selbst dieser Eventualfall wird
den Krieg nicht gewinnen helfen, denn ein Kräftemessen Washington-Moskau führt
mittelfristig zum biblischen Endzeitszenario Gog gegen Magog. Das Ergebnis ist
dann ein globaler nuklearen Holocaust. Ohne Sieger.
MM: Und einen Rettungsanker sehen Sie nicht?
Eggert: Es gehört zu den Widersprüchlichkeiten der Demokratien, dass
hier die Medien den Staat (also das Gemeinwohl) lenken, und nicht umgekehrt. So
kann ein einzelner wohlhabender Investor Wahlen beeinflussen, Entscheidungen
steuern, Abstimmungen entscheiden, politische Karrieren zu Fall bringen, und
braucht dafür noch nicht einmal Bürger dieses Landes zu sein. Die
neokonservative Kabale aus England, Amerika und Israel nutzt diese strategische
Nische intensiv. Die muslimische Welt, die zum Teil sehr reich ist, sollte sie
vielleicht nicht ihren entschiedendsten Gegnern überlassen.
MM: Sehr geehrter Herr Eggert, wir danken für das Interview.
Quelle:http://muslimmarkt.de/interview/2007/eggert.htm