Auf Sand gebaut
John de Kay schrieb 1918 (in
"Die Weltallianz", Verlag F. Kay, Bern 1919, S. 134): "Das Kreditsystem der ganzen Welt ist auf Flugsand gebaut. Man
hat die papierenen Zahlungsversprechen und Wertzeichen bis an das Ende der Weit
geschickt, obgleich sie nur so lange irgendeinen Wert darstellen, als nicht
allgemein ihre Einlösung verlangt wird. Unsere heutige Gesellschaft ist
bankrott. Würde eine solche Einlösung verlangt werden, so könnten die
Regierungen und Banken ihren Verpflichtungen nicht einmal um einen Penny aufs
Pfund nachkommen. Sie könnten ihre Papiere nur einlösen, indem sie andere dafür
ausgeben. Sie können die bestehenden Schulden nur durch abermalige Schulden
tilgen."
Realen Wert besitzt im
Augenblick eines Vertrauenszusammenbruches der derzeitigen wirtschaftlichen und
politischen Welt nur der für die Ernährung nutzbare Grund und Boden. Die auf
dem Wege über die Uruguay‑Runde (GATT) betriebene Verringerung dieser
Gebiete und die versuchte Vernichtung des Bauernstandes bezwecken die Schaffung
einer Lage, in welcher ein Zusammenbruch in das Vertrauen der Währungen zu
einer weltweiten Hungersnot führen müßte. Man will also selbst eine Menschheit,
die längst das Vertrauen in die Weltführung verloren hat, zwingen, das wertlose
Papiergeld anzuerkennen. Und dieses auch dann noch, wenn es keine auf Arbeit
und Besitz gestützte DM mehr gibt.
In dem gleichen Buch (de Kay,
siehe oben) lesen wir auf S. 325: "Die
Trusts wurden gebildet, damit das Kapital nicht mit anderem Kapital in
Konflikt gerät, aber sie tun ihr möglichstes, um den unheilvollen Wettbewerb
der Arbeit aufrechtzuerhalten. Sie beherrschen die Industrie der ganzen Welt,
beschäftigen den größeren Teil der Industriearbeiter, sie bestimmen vielfach
den Preis des Rohmaterials und üben in Bezug auf ihre Produkte eine Art
Diktatur aus, indem sie die Produktionsmenge und die Verteilung auf die
Absatzgebiete unter Kontrolle stellen. Sie kaufen die Arbeit auf einem
hochgradig konkurrierenden Markt. Trusts sind einseitig kooperative
Gesellschaften, zu denen sich das Kapital zusammenschließt, um nicht mit
anderem Kapital zu konkurrieren und um die Arbeit von sich abhängig zu
machen."
Beherrschend ist heute eine
materialistische Philosophie. Sie bestimmt Justiz, Erziehung und Verhalten der
Menschen. Alle Menschen werden nach Dingen gewertet, die Sie besitzen. Das
dabei am genauesten zu bewertende zentrale Material ist das Geld. Es gilt als
Maßstab für alles übrige. Dieses Geld muß darum in den Besitz der Herrschenden
gelangen. Dann können nur noch solche Menschen gefährlich werden, die einen
anderen Maßstab an die Dinge auf dieser Welt legen. Alle diese anderen
Wertmaßstäbe bezeichnet man vorbeugend ablehnend als Vorurteile. Gruppen, die
sich geschlossen zu einem bestimmten Vorurteil bekennen, sind zu bekämpfen und
auszuschalten.
Unangenehm für dieses
Herrschaftssystem ist die Tatsache, daß es in seinen Prinzipien nicht
offengelegt wird und daher die Gefahr eines Bruchs zwischen den Eingeweihten
und den übrigen besteht. Deutlich wurde
das bei der Vorlage von "Maastricht".
Im übrigen kann diesem
Herrschaftssystem nur noch gefährlich werden, wenn sich nicht dazugehörige
Einzelne oder Gruppen (etwa religiöse Sekten) einer größeren Geldmenge
bemächtigen. Das muß verhindert werden. Eine möglichst vollkommene Kontrolle
des Gelderwerbs und der Geldverwendung ist darum anzustreben. Unter dem
Vorwand, den Drogenhandel zu kontrollieren, gibt es darum bereits weltweit
Schwellenwerte für Bareinzahlungen bei Banken usw. Wer größere Beträge einzahlen
will, muß sich ausweisen und die Herkunft des Geldes erklären. Bei
kontengebundenen Bareinzahlungen liegt die Grenze derzeit bei DM 20.000. Man
vergleiche die Lächerlichkeit dieser Kontrollgrenze mit den Summen, die bei
Spekulationen bewegt werden, oder auch mit jenen, die bei den bekanntgewordenen
großen Betrugsfällen (etwa Maxwell 6,5 Milliarden Dollar) veruntreut wurden.
Selbst Banken, die anonyme Konten führen, wie etwa die Luxemburger, verlangen
eine Erklärung über die "unschuldige" Herkunft der Gelder. Da die
eigenen Hortungen und Geldansammlungen in den Händen der Herrschenden anonym
bleiben müssen, kommt ein weiteres Moment in unsere Lage: ein
Informationssystem im geheimen Untergrund, um Vermögensbildungen dort zu
vermeiden, wo sie Gefahr laufen, Vorurteile zu fördern. Wer politisch
verdächtigt ist, wird über die Steuerbehörden ruiniert (oder auch über die
Banken, wie es uns in einem konkreten Fall von der Deutschen Bank bekannt
wurde), wie es unter Alfonsin in Argentinien der Fall war. Oder auch unter Nixon.
Manfred Berg schreibt (in "Die Zeit" vom 12.6.1992) unter dem Titel
"Richard Nixon und die Watergate‑Affaire":
"Daß die Steuerbehörden mißbraucht
wurden, um politische Gegner und mißliebige Journalisten durch Sonderprüfungen
unter Druck zu setzen (in Argentinien: zu schädigen), gehörte zu den Methoden,
die Nixon im politischen Kampf für durchaus normal hielt."
Im übrigen hat die Schuldenkrise der 80er Jahre bereits
den Banken hohe Abschreibungen abverlangt. Die Folge ist eine Fusionsbewegung.
Man rechnet damit, daß am Ende höchstens noch 20 bis 25 Universalbanken
bestehen bleiben. Daß diese keine Bemerkungen
bei Auflagen machen, die ihnen vom Establishment gestellt werden, ergibt sich
von selbst. Auch von hierher gesehen ist kein Bürger mehr Herr seines Geldes. "Maastricht"
verstärkt nur die bereits bestehenden Festungsmauern der Weltregierung durch
Abschaffung der nationalen Zentralbanken. (...)
Quelle: "Bankrott!" von Juan Maler, S. 132 f
Anmerkung: Es ist erstaunlich, daß die dem nicht Eingeweihten als
"neu" erscheinende bestürzende Kritik von Prof. Dr. Eberhard Hamer in "Der Welt-Geldbetrug" (auch auf dieser
Internetseite und in UN 7 / 2005 / 3 ff nachzulesen) in wesentlichen Aussagen
bereits von John des Kay im Jahre 1918/19 verbreitet wurde und daß es den
verborgenen Weltenlenkern zumindest ein knappes Jahrhundert lang gelungen ist,
den Schwindel - offenbar durch Beherrschung der Medien - unter dem Teppich zu
halten. Nur selten geben "Jene" einen Hauch ihrer Existenz oder
Strategie preis; so beispielsweise als Walther Rathenau von den 300 Personen
sprach, die im Hintergrund die Welt beherrschen oder wenn der Kriegsverbrecher
und US-Außenminister jüdischer Abkunft Henry Kissinger
zum Kern der Dinge führte, als er verlautbarte: "Wenn man die Kontrolle
über die Nahrungsmittel hat, hat man die Kontrolle über das Volk. Hat man die
Kontrolle über das Erdöl, so hat man die Kontrolle über die Nationen. Wenn man
die Kontrolle über das Geld hat, kontrolliert man die Welt."