Geschichtsabriß

 

(...) Der Vertrag von Versailles war, nach den Worten Lord Curzons, „kein Vertrag... (sondern) lediglich eine Unterbrechug der Feindseligkeiten“, d. h. daß Kampfhand­lungen früher oder später wieder aufleben mußten.

Nach dem Eindringen Deutschlands und Rußlands (damals noch UDSSR) in Polen 1939 erklärten England und Frank­reich Deutschland den Krieg. Wohlgemerkt, nur Deutschland, und nicht auch Rußland!

Deutschland wurde zu einem Trümmerhaufen verunstaltet. Die deutschen Städte sanken in Schutt und Asche. Die wehr­lose Zivilbevölkerung (!) mußte einen einzigartigen bis dahin beispiellosen perversen Blutrausch und Holocaust seiner Fein­de über sich ergehen lassen und erdulden. Feindliche Tief­flieger machten mit ihren Bordwaffen Jagd auf unbewaffnete Zivilpersonen, einschließlich kleiner Kinder!

Nach dem endlichen Zusammenbruch Deutschlands trat in Nürnberg ein Rachetribunal zusammen um nunmehr im drit­ten Anlauf - nach den beiden vergeblichen von 1870 und 1918/19 -, die deutschen Führungsspitzen aus Politik, Wirt­schaft und Militär zu beseitigen, und aus dem deutschen Reich einen Torso zu machen, so wie es die Großen Drei (!) (Roosevelt, Churchill, Stalin) in Jalta beschlossen hatten. Ein weiterer Schritt in den unheilvollen Befreiungswahn der Frei­maurer war getan, und das Ziel einer Weltrepublik und der „Neuen Weltordnung“ war nähergerückt. Die Zeit war ge­kommen, die Gelegenheit günstig, den Rest des besiegten, ausgebluteten, durch ständigen feindlichen Terror mürbe, müde und kraftlos gewordene deutsche Volk umzuerziehen um einen „neuen Menschen“ zu formen, einen Menschen nach freimaurerischen Idealen als da sind: radikaler antinationaler Internationalismus, absoluter Relativismus, restloses Be­kenntnis zur völligen Gleichgültigkeit aller Werte, kurz dem auf die Spitze getriebenen Prinzip der „aufgeklärten“ Toleranz und Gewissensfreiheit. Das ist die Entwurzelung eines Volkes. Was dabei herauskommt, ist allerorts, wo ein solches Ge­dankengut Fuß gefaßt hat, zu registrieren: Gewalt, Drogen­mißbrauch, Pornographie, erhöhte Kriminalität usf. Es besteht keine Norm mehr für das menschliche Verhalten. Eine Rebel­lion gegen Gott und die Natur ist zu beobachten.

Zunächst gilt es hierbei die sogenannten „Vorurteile“ auszu­räumen. Vorurteile im Geiste der Loge sind u. a.: Das Bekennt­nis zum Vaterland zur eigenen Nation, das Bekenntnis zur an­gestammten Religion, zu einer bestimmten Konfession, das Bekenntnis zur Volksgemeinschaft... (Konrad Lerich: „Der Tempel der Freimaurer. Der 1. bis 33. Grad. Vom Suchenden zum Wissenden“, Bern 1937, Nachdruck Bremen 1988, S. 36).

Das bedeutet „Befreiung“ von vielerlei Dingen.

Die „Befreiung“ der Wissenschaft aus der sogenannten Vor­mundschaft der christlichen Philosophie und Theologie. Die „Befreiung“ der Philosophie von der christlichen Theolo­gie, dafür Verbreitung und Vertretung antichristlicher und atheistischer philosophischer Systeme.


Vorläufig erst noch der Versuch, den Staat von jeglichem kirchlichen Einfluß zu „befreien“. Trennung von Staat und Kirche (Laizismus).

Die „Befreiung“ des Menschen vom christlichen Weltbild durch materialistische Weltanschauung der modernen Natur­wissenschaften.

Die „Befreiung“ der Theologen von der „Bevormundung“ der Hl. Schrift und des kirchlichen Lehramtes (s. hier die prote­stantische Bibelkritik, die ‚katholische’ Modernistenbewegung, die Gegenwartstheologie ganz allgemein). Die „Befreiung“ des Menschen von christlichen und sonstigen einschränkenden Moralvorstellungen, insbesondere auf dem Gebiet der Sexualität, gegründet auf der Schwäche der menschlichen Natur. Die Moral der Nation wird zersetzt, bis hin zur „rechtmäßigen“ Abtreibung.

Es geht um die Abschaffung aller (!) sittlichen Maßstäbe. Ist es nicht erschreckend und alarmierend, wenn „Fristen“ für das Leben gesetzt werden? Statt sich für den Schutz ungeborenen Lebens einzusetzen, wird fälschlich vom „Recht“ auf Tötung eines solchen Lebens gesprochen. (...)

Quelle: „Die Freimaurerei als Politischer Faktor“ von Manfred Jacobs, Durach 1993, S. 61 - 63