Freimaurerei erneut auf dem Kriegspfad?

Friedensbewegungen schweigen: Rätsel um Jugoslawien

Die Zurückhaltung vieler westlicher Regierungen bei der Unterstützung des Selbstbestimmungsrechts von Slowenien und Kroatien wird von diplomati­schen Beobachtern oft auf anti-deutsche Ressentiments zurückgeführt. Neue­re Analysen ergeben, dass auch anti-katholische Affekte dabei eine Rolle spielen. Dem Vatikan soll der Einfluss auf dem Balkan nicht gegönnt wer­den.

Die letzte Motivforschung in Italien brachte ein noch interessanteres Ergeb­nis: Der italienische Geheimdienst vermutet Freimaurer wieder auf dem po­litischen Kriegspfad...

Die italienischen Geheimdienstler, die sich um die Freimaurer-Spuren kümmerten, identifizierten L. Eagleburger als einen Freimaurer des „Alten schottischen Ritus“ - und damit begann wahrscheinlich die Geschichte, die den maurerischen Einfluss dokumentieren soll.

Der Ex-UNO-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar, der sich ganz ent­gegen seinen sonstigen Auftritten geradezu temperamentvoll gegen das Selbstbestimmungsrecht von Kroaten und Slowenen aussprach, ist ebenfalls Freimaurer.

Der Dritte im Bunde, Frankreichs Staatspräsident Francoise Mitterand, wird seit Langem mit der Loge des „Großen Orient“ in Verbindung gebracht ...

Wenn die Informationen der „Unita“ korrekt sind, sieht Italiens geheimer Auslands-Nachrichtendienst die Lage ähnlich. In einem Dossier, das er Ministerpräsidenten Giulio Andreotti vorlegte, argwöhnte er, via Jugosla­wien werde ein großes Wirtschaftsmanöver organisiert, für das ein intaktes serbisches Belgrad vorhanden sein müsse.

These Nr. 1: zwei gegensätzlich agierende Freimaurer-Gruppen, ein ameri­kanischer und ein europäischer Zweig wollen sich gegenseitig die neuen Mög­lichkeiten in Jugoslawien abnehmen.

These Nr. 2: Gemeinsam ist ihnen der Wunsch, den Einfluss des Vatikan in ihrem neuen Tätigkeitsbereich zu zerstören. Sie schürten Spannungen Zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche. Die negative Haltung der orthodoxen Bischöfe auf der römischen Bischofssynode des vergangenen Herbstes war ein Ergebnis dieser Politik.

These Nr. 3: Der amerikanische Freimaurerzweig organisierte be­reits Geheimtreffen in Polen, in dem früheren Jugoslawien, in Prag; in Bu­karest und in Moskau. Es ging ihm darum, Nulklear-Material aus der ehemaligen Sowjetunion über Italien, die Schweiz und Ju­goslawien in den Nahen Osten zu verkaufen.

These Nr. 4: Die europäische Gruppe ist stärker im Waffen- und Drogenhandel engagiert. Sie sorgt zugleich dafür, dass die Gewinne auf Waffen- und Drogen-Geschäften gewaschen und in seriösen eu­ropäischen Industrie- und Handelsbetrieben angelegt werden.

These Nr. 5: Die Freimaurer des „Alten schottischen Ritus“ und die CIA arbeiten zusammen. Ihnen ist es zu „verdanken“, dass es keine Veröffentlichungen in sonst stets protestierenden Presse- und Rund­funk-Organen gegen die serbische Kriegspolitik gab.

Kritische Bewertung:

Deutsche Analytiker sehen in der italienischen Untersuchung eine Mischung aus Fakten und Phantasie. Der Glauben, dass die organisierten Freimaurer im Nuklear-, Waffen und Drogen-Geschäft ste­cken sollen, ist in Bonn und in Pullach nicht verbreitet. Nicht ausgeschlossen wird dagegen, dass einige Logen Bekanntschaften zwi­schen Interessenten und deren Gruppierungen vermitteln, so dass es zu inter­nationalen Begegnungen kam, bei denen der deutsche Wunsch nach Selbstbestimmung der Völker auf dem Balkan und der vatikanische Wunsch nach Religionsfreiheit für unterdrückte katholische Kir­chen hinderlich sind.

In Rom verweisen Geheimdienst-Kenner ironisch auf einen Mann namens Gelli: Er war der Gründer der sagenhaften Loge „Propa­ganda Due“, in der sich ein Gemisch von Abenteurern und mittleren Politikern zusammenfand, dem man nur halbwegs zu Recht vorwarf, die Demokratie in Italien zu gefährden. In einem Geheimpapier Gellis existierte ein Hauptpunkt für den Fall ei­ner Demokratisierung Jugoslawiens. Seine Loge sollte ver­hindern, dass sich dann Katholische und Orthodoxe Kirche miteinander versöhnten. Offenbar kommt alles wieder...

 

Quelle: Sonderbeilage der Privat-Depesche in Nr. 3 / 1992, zitiert bei Wolfgang Bittner in „Satans verschworene Brüder. Angriffe und Antithesen gegen die Deutsche Freimaurerei 1970 – 2000“, S. 368 – 370

 

Anmerkung: Schon einmal hat die Freimaurerei auf dem Balkan im Hintergrund die Fäden für eine kriegerische Jahrhundertkatastrophe gezogen. Das war im Jahre 1914 und endete mit der von der Freimaurerei gewünschten Eliminierung der Monarchien in Rußland, Deutschland und Österreich/Ungarn.

Anläßlich des Einmarsches westlicher und russischer Truppen im Kosovo wäre es fast zum Ausbruch einer (weiteren) kriegerischen Großkatastrophe gekommen, wenn nicht westliche Generäle sich gegenüber der Befehlslage widerborstig, aber friedenserhaltend verhalten hätten.

Wer einige wichtige Hintergründe zum „Zerfall“ Jugoslawiens erfahren will, der lese:

1)     Erich Schmidt-Eenboom: „Der Schattenkrieger“; es geht um den Rotarier und deutschen Außenminister Klaus Kinkel.

2)     „FM in Jugoslawien“; ein Beitrag auf dieser Weltnetzseite aus der Feder des MfS über die Subversion von Freimaurerei und Rotary International innerhalb des noch sozialistischen Jugoslawiens.

3)     Diverse Beiträge zur Richtigstellung der Desinformationspolitik der bundesdeutschen Systemmedien bezüglich des tatsächlichen Geschehens und der wahren Hintergründe des Balkankrieges