Wahlcomputer versprechen den Politikern

Ergebnisse nach Wunsch

 

Welch ein Affentheater erleiden die genervten Bürger nach jeder Wahl, wer mit wem wohl eine schwarz-rot-gelb-grüne Regie­rung bilden könne.

Alle diese Schwierigkeiten könnten mit einem vermehrten Einsatz von Wahlcomputern behoben werden.

Bei der letzten Bundestagswahl waren nach Angaben des Bundesinnenministeriums bereits 1.850 Wahlcomputer der Firma »Nedap« im Einsatz. Auch bei der hessischen Landtagswahl Anfang nächsten Jahres sollen diese Geräte in mehreren Wahl­lokalen aufgestellt werden.

»Spiegel-online« berichtete am 9.6.2007, daß nach Angaben von Computerexperten diese in der BRD eingesetzten Wahlcompu­ter einfach zu manipulieren sind - Wahlergebnisse könnten nach Belieben gefälscht werden.


Zu diesem Ergebnis komme ein 54-seitiges Gutachten, das nie­derländische Informatiker und Mitglieder des deutschen »Chaos Computer Club« erstellt haben. Sie hätten die elektronischen Wahlmaschinen der niederlän­dischen Firma untersucht und Praxistests in deutschen Wahllo­kalen durchgeführt.

Dabei hätten sie eine Reihe von Möglichkeiten entdeckt, Wahler­gebnisse nach Belieben zu mani­pulieren oder das Wahlgeheimnis auszuhebeln.

Endlich hat man damit ein Mit­tel gegen die Wähler, die sich erdreisten, mal diese und mal jene Parteien, ungültig oder gar nicht zu wählen! Und die vielen Millionen Euro »Wahlkampfko­stenerstattung« könnten wir auch einsparen, weil künftig nicht mehr notwendig...! 

Herr Schäuble, übernehmen Sie!

Quelle: UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 6 / 2007 / 12 (Endlich „richtige“ Wahlergebnisse in Sicht!“)

Anmerkung: Es gehört schon eine gehörige Portion Chuzpe dazu, uns nach den erbärmlichen Erfahrungen mit Wahlcomputern im Ausland auch noch mit so einem Schmarren „beglücken“ zu wollen.