Revisionisten ins Irrenhaus?
In Deutschland herrschen nach
Artikel 5 des Grundgesetzes Meinungs‑ und Wissenschaftsfreiheit. Für
bestimmte Bereiche der Zeitgeschichte sind beide heute durch Sondergesetze und
die herrschende Praxis der Gerichte aufgehoben. Nach bisher meist Geldstrafen werden
seit Anfang 1995 auch hohe Haftstrafen für bestimmte Äußerungen zur Zeitgeschichte
verhängt, wohl zur besseren Abschreckung auch bei Ersttätern ohne Bewährung.
Darüber
hinaus scheint sich eine neue Entwicklung zu noch weitergehenden Maßnahmen anzudeuten,
die mit Erfolg bereits vom sowjetischen Terrorsystem verhängt und bisher von
westlichen Kreisen allgemein verurteilt wurden: die Einweisung in ein Irrenhaus
für Personen, die von ihrer nicht widerlegten Meinung über mehr als 50 Jahre
zurückliegende Vorgänge nicht lassen wollen. Als juristischer Fachmann schrieb
in der FAZ vom 8. Mai 1995 der emeritierte Professor für forensische Psychiatrie
und empirische Kriminologie an der Universität Köln Dr. med. Wolfgang de Boor
(Jg. 1917) dazu:
»Die Karlsruher 2. Strafkammer
hat am 21. April mit feinem Gespür für hierarchische Strukturen das Strafmaß
für Deckert neu berechnet: Zwei Jahre Gefängnis ohne Bewährung (FAZ vorn 22.
April). Die weltweit empörte Menschheit kann beruhigt aufatmen. Zwei Jahre lang
wird der ehemalige Oberstudienrat seine verworrenen Ideen zum Holocaust nur
noch im Knast promulgieren können, aber eben nur zwei Jahre. Die Karlsruher
Richter haben zwei strafrechtliche Normen nicht angewandt, die das Gesetz in
den Paragraphen 21 und 63 des Strafgesetzbuches zur Verfügung stellt, um
hartnäckige, unbelehrbare und psychisch abnorme Rechtsbrecher zur Räson zu
bringen.
Bei >verminderter
Schuldfähigkeit< (Paragraph 21 Strafgesetzbuch) kann die Strafe zwar
ermäßigt werden, aber die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus erfolgt,
wenn die >Gesamtwürdigung des Täters und seiner Tat ergibt, daß von ihm
infolge seines Zustandes erhebliche rechtswidrige Taten zu erwarten sind und er
deswegen für die Allgemeinheit gefährlich ist< (Paragraph 63). Jeder
Gutachter wäre in der Lage, in der Psyche des Angeklagten, der von einer
Monoperceptose befallen ist, Material für den Paragraphen 21 zu finden. Günter
Deckert wäre dann in den Maßregelvollzug gekommen, wo er bis zur
>Heilung< in psychiatrischer Obhut bleiben würde. Bei dem
>charakterstarken< Mann dürfte das sehr, sehr lange dauern.
Hätte es schon 1924, als in
München der Prozeß gegen Hitler und Genossen stattfand, die Paragraphen 21 und
63 gegeben. und wären diese Normen von den Richtern auch angewendet worden,
dann hätte der ‑ wie Günter Deckert ‑ >charakterstarke< Adolf
den 30. Januar 1933 womöglich nicht in der Reichskanzlei, sondern in der Heil‑
und Pflegeanstalt erlebt.«
Und um solche Gelegenheiten,
Schlimmes zu verhüten, nicht wieder ungenutzt vorübergehen zu lassen, wird also
empfohlen, Revisionisten als geistig Oppositionelle vorbeugend und abschreckend
ins Irrenhaus »im Namen des Volkes« einzuweisen. Zu fragen wäre dann wohl, im
Namen welchen Volkes das geschieht.
In einer früheren Arbeit hat
derselbe Herr Professor »Über Monoperceptosen« geschrieben (ZSW 1983 Nr. 2),
ein von ihm geprägter Begriff für einen von ihm diagnostizierten geistigen Zustand,
der nach ihm durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: "1. Das Gedankensystem
beruht auf der objektiv falschen Verarbeitung der Realität, soweit sie durch
Wahrnehmung vermittelt wird. 2. Die Denkprozesse orientieren sich nicht an
anerkannten Werten, sondern an Unwerten. 3. Das Dominanzdenken führt zu
Normenbrüchen (Schädigung oder Zerstörung von Sachen, Institutionen und/oder
Personen". Im einzelnen treten bei den Patienten dann auf: »Infantile
Omnipotenzgefühle. Realitätsverlust, hohe Aggressionspotentiale, chronische
Identitätskrise, Narzismus und Egozentrizität, Auslöschung der internalisierten
Wertsysteme, Wissenschaftsfeindlichkeit, gestörte Partnerbeziehung, starke
Verdrängungsmechanismen.«
Prüft man anhand dieser
Kriterien einmal zeitangepaßte Zeitgeschichtler und zu scharfer Anwendung der
Sondergesetze aufrufende Politiker auf der einen sowie Revisionisten auf der
anderen Seite, so stellt man schnell fest, daß diese Kriterien auf
Revisionisten kaum, für die offiziellen Zeitgeschichtler ziemlich weitgehend
zutreffen, so auch für die Vertreter der berüchtigten Frankfurter Schule als
Kaderschmiede der Umerziehung.
Wenn der Vorschlag des Herrn
Professors gegen Rechte verwirklicht würde, dann wäre der Orwell‑Staat
perfekt: die Normalen sitzen dann im Irrenhaus, die Irren geben den Ton an.
Quelle leider unbekannt. Erhalten mit folgendem Zusatz von Hennecke
Kardel, unter anderem Autor von "Adolf Hitler - Begründer Israels",
"Bubis Republik Deutschland?", "von Weizsäcker - Ein Mann nach
dem Herzen Gottes", "Marcel Reich-Ranicki - Eichmann von
Kattowitz" und "Bonnerschlag gegen freie Meinung" (alle auf
dieser Homepage):
"... im BRD-Fernsehen:
'In politischen Prozessen ist der Amts-Psychiater heute der Vorsitzende - die
Richter sind seine Beisitzer'. Auf den Unterzeichneten (H. Kardel, d.V.) wurden
Psychiater zweimal angesetzt, er traf auf weiße Schafe: 'Vollkommen normal,
antwortet auch bei schwierigen Fragen humorvoll' und 'Hat weltweiten Überblick
und erstaunliches Gedächtnis.' - Doch wo ist Erika Goedecke aus Hamburg,
Jahrgang 1922, geblieben? Ihr Mann wurde durch Freisler zum Tode verurteilt,
sie behauptete: 'Meinungsunterdrückung heute so schlimm wie damals.' Dann: 'Man
will mich nach Hamburg-Ochsenzoll in die Psychiatrie stecken.' Wo ist sie
abgeblieben - unauffindbar...
Anmerkung: Es wurde auf dieser Homepage schon mehrfach dargelegt, daß die
Vernichtung von Juden, Zigeunern, Homosexuellen, sog. Asozialen ...
stattgefunden hat und zwar mit einer Opferzahl von etwa 5 - 6 Millionen.
Weiterhin wurde dargelegt, daß der Straftatbestand der Volksverhetzung (§130
StGB) teilweise wegen Verstoßes gegen Artikel 5 GG verfassungswidrig ist, weil
es partiell sich um kein "allgemeines" Gesetz handelt, sondern um ein
Gesetz "gegen eine spezielle Meinung".
Der Mißbrauch der Psychiatrie, den man häufig
mit stalinistischen Methoden im ehemaligen Ostblock gleichsetzt, aber auch in
den USA zu beobachten war (etwa zum Nachteil von Ezra Pound), hat längst in die
angeblich "freiheitlichste Demokratie auf deutschem Boden" Einzug
gehalten. Dabei arbeiten Justiz und Psychiatrie - wie schon in der Nazi-Zeit -
"bestens" zusammen.