Nachruf auf ein böses machtversessenes Weib

 

Am 27. Februar 2004 um 15 Uhr ging meine Fernsehsendung "Die Simonis muss weg!" über den Äther. Die himmlische Gerechtigkeit hatte den notwendigen Weitblick, diesen Aufruf am 17. März 2005 in die Realität umzusetzen. Ich kann zufrieden sein. Meine Arbeit war erfolgreich.

 

Nachdem DER SPIEGEL in einer einmaligen Nacht-und-Nebel-Aktion den damaligen Ministerpräsidenten Dr. Uwe Barschel zum Unhold der Nation gestempelt und damit den Sozis den Weg zur Macht in Schleswig-Holstein geebnet hatte, war es die Aufgabe des israelischen Geheimdienstes, den großen Mitwisser zu ermorden und in einem Genfer Hotel in eine Badewanne zu legen. Die so manipulierte Bevölkerung hielt zuerst Björn Engholm und dann Heide Simonis geb. Steinhardt für sozialdemokratische Lichtgestalten, dabei waren beide für sich genommen schlimmer als Barschel und Stoltenberg zusammen.

 

Heide Simonis war zu ihren Mitmenschen hart und unerbittlich. Mitleid kannte sie nicht. Pressefreiheit duldete sie nur, wenn die Springer-Presse über sie völlig unverdiente Lobeshymnen sang. Kritiker wurden untergepflügt.

 

Wenn die Schweinejournalisten aus der Schleimbeutelpresse nun versuchen, für Heide Simonis geb. Steinhardt Mitleid zu erregen, so verschweigen die Schmierenreporter offenbar bewusst die Ungeheuerlichkeiten, die Simonis auf ihrem Gewissen hat:

 

-         Sie hat sich geweigert, gegen die Nazi-Justiz in Schleswig-Holstein vorzugehen.

-         Sie hat unzählige befähigte Minister und Staatssekretäre vergrault.

-         Sie trägt die Verantwortung für die fortgesetzte Benachteiligung der Hansestadt Lübeck durch die Landesregierung.

-         Viel zu lange hat sie das unselige Treiben des Chefs der Staatskanzlei Klaus Gärtner geduldet.

-         Sie trägt die Verantwortung für die Strafvereitelungen zu Gunsten des Ex-Geschäftsführers der "Lübecker Nachrichten" Dr. Günter Semmerow.

-         Mit blankem Messer hat sie gekämpft, wenn es um die Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Fernsehgebühren ging.

 

Von solchen "Leistungen" waren die Bürger so "begeistert", dass sie Harry gewählt haben, obwohl das Land bis in den letzten Kuhstall mit Jugendfotos der Ministerpräsidentin vollplakatiert war. Die Günstlinge werden nun wie Blutegel von der Simonis abfallen und sich einen neuen Wirt für ihr Schmarotzertum suchen.

 

Die SPD hat nun die ganze lange Legislaturperiode Zeit, um nach dem Brutus zu suchen, welcher der dem Cäsarenwahn verfallenen Dame sinnbildlich den Dolch in das Gesäß rammte. Der in der Antike bewanderte Zeitgenosse wird sich allerdings mit Entsetzen gegen die Parallele zu Brutus und Cäsar (übrigens eine alte Schwuchtel) wehren. Und wenn überhaupt, dann hält Marc Anton den Brutus ohne jeden Hintergedanken für einen "ehrenwerten Mann".

 

Heide Simonis hat nun viel Zeit, jede Menge Flickenteppiche zusammenzunähen, Flohmärkte zu durchstreifen und Hüte oder Perücken anzuprobieren. Ihre Machtversessenheit hat ihr den Blick für das politisch Zweckmäßige verstellt. Anstatt Minister Rohwer rechtzeitig als ihren Nachfolger aufzubauen und diese fähige und unverbrauchte Kraft in den Wahlkampf zu schicken, klammert sie sich an ihren Chefsessel und vergrault auch ihn - wie unzählige vor ihm - aus der Landesregierung.

 

Ich bin bestimmt kein Freund der CDU. Viele glauben, einige CDU-Landesverbände seien eine Mafia, andere wiederum klerikale Milieuparteien. Davon lasse ich mich nicht irritieren. Sollte Harry Ministerpräsident werden, wünsche ich ihm viel Erfolg. Er will seine Partei "mit harter Hand" führen. Diese harte Hand sollte er auch im Umgang mit dem ungesetzlichen Wildwuchs im Lande - insbesondere in der Justiz - zeigen, damit man sich endlich wieder sicher und wohl fühlen kann in Schleswig-Holstein und man nicht jede Minute das Eindringen einer Gestapohorde in seine Wohnung befürchten muss, weil irgendein perverser Staatsanwalt im Zusammenwirken mit einem durchgeknallten Richter einen windigen Durchsuchungsbefehl konstruiert hat. Also Harry, mach's gut, damit man später keine Veranlassung hat, über dich herzuziehen, wie jetzt über das böse machtversessene Weib!

 

 

V.i.S.d.P.: Reinhard Moldzio, Knud-Rasmussen-Str., 23566 Lübeck