"Rübe ab"
- erst Simonis und dann der "kleine Schily"
Einen nach dem anderen erreicht in Kiel das gerechte
Schicksal. Zuerst wurde das böse machtversessene Weib Simonis auf das
peinlichste öffentlich demontiert - und zwar aus der eigenen Partei - und in
die Wüste geschickt. Jetzt hat es auch den Innenminister Klaus Buß beim großen
Köpferollen (Lübecker Nachrichten) erwischt. Keiner von ihnen verdient unser
Mitleid, denn sie kannten auch kein Mitgefühl mit den armen, geprügelten und
entrechteten Menschen in Schleswig-Holstein. Schöne Sozis sind das. Immer
wieder das Maul aufreißen von wegen Rechtsstaat, soziale Gerechtigkeit,
Bürgerfreundlichkeit usw., wenn es um die Täuschung des Wahlvolkes geht. Wenn
diese Schauspieler und Schmierenkomödianten aber ersteinmal im Sattel sitzen,
lassen sie erbarmungslos Bittsteller im Regen stehen und decken jeden
Rechtsbruch ihrer Beamten. Wenn jedoch die Gattin des Herrn Buß fünf Minuten
vor Ladenschluß in den Supermarkt geschneit kommt und vom Personal auf die
Öffnungszeiten verwiesen wird, dann brennt das Telefon: drei Mitarbeiterinnen
erhielten Abmahnungen und der Marktleiter wurde (straf-) versetzt. Das
berichtete DIE WELT am 29.4.2003.
Auch parteiintern gehen diese Pseudosozis - manche
nennen sie schon "Asozialdemokraten" - nicht solidarisch mit einander
um. Es herrscht eine Hack- und Pickordnung wie auf dem Hühnerhof und ein
gesellschaftlicher Umgang wie in einem Wolfsrudel. August Bebel und Kurt
Schumacher drehen sich im Grabe um. Kein Wunder also, daß solche relativen
Lichtgestalten wie der bisherige Wirtschaftsminister Rohwer schnellstmöglich
das Weite gesucht haben. Diesen Weg sozialer Hygiene sind vor ihm ja schon über
ein Dutzend Minister und Staatssekretäre gegangen, die nach relativ kurzen
Amtszeiten endlich mal wieder in den Spiegel schauen wollten, ohne kotzen zu
müssen.
Jetzt stellt sich die Kieler Führungsriege der Sozis
ein Armutszeugnis nach dem anderen aus. "Mit einer ... zum Teil
übermächtigen Ministerpräsidentin ist es die Partei nicht gewohnt, eigenständig
zu arbeiten", sagt Krisenmanager Claus Möller. Vielleicht hätten diese
Schlappschwänze schon etwas früher das Maul aufreißen sollen, um dieser bösen
Tuss und ihrem noch böseren Gärtner Grenzen aufzeigen sollen, die man als
verfassungstreuer Demokrat gefälligst nicht zu überschreiten hat.
Buß war ein schlechter Innenminister. Wiederholt
hatte ich mich bis hinauf zum Petitionsausschuss wegen diverser Übergriffe aus
der Polizeidirektion Süd Lübeck beschweren müssen. Buß verteidigte nicht nur
das Fehlverhalten seiner Polizisten, sondern ließ mich auch noch beleidigen.
Allen, die jetzt im Rahmen der Regierungsneubildung
gehen müssen, sei gesagt, niemand wird euch vermissen und keiner wird euch auch
nur eine Träne nachweinen. In Schimpf und Schande könnt ihr euch in die Toskana
oder meinetwegen auf den Südpol zurückziehen, aber verschont uns zukünftig mit
eurem Gewäsch aus Lügengeschichten und Ammenmärchen. Ihr habt uns lange genug
an der Nase herumgeführt und verarscht!
Ich bin - wie die anderen nichtprivilegierten Bürger
auch - ziemlich machtlos. Aber ich werde nicht aufhören, euch auch in Zukunft
die Wahrheit und die Peinlichkeit eurer Existenzen im Internet um die Ohren zu
hauen, bis Deutschland eines Tages wieder zu dem zurückkehrt, was es einmal
war: ein Hort von Anständigkeit, Rechtschaffenheit und Hilfsbereitschaft.
V.i.S.d.P.: Reinhard Moldzio, Knud-Rasmussen-Straße,
Lübeck