Das Volk hat kein Vertrauen mehr
Vier von fünf Deutschen haben das Vertrauen in die Politik verloren.
Nach einer jüngsten
Untersuchung des Berliner Forsa‑Instituts, über die die »Welt am Sonntag«
am 12.3.2006 berichtet, trauen fast 80 Prozent der Bundesbürger dem
Führungspersonal der Politik nicht mehr über den Weg. Ihre Hoffnung, daß
Parteien und Regierung zum Wohl der Gesellschaft handeln, ist erloschen.
79 Prozent der Bürger
bezeichneten sich in der Befragung als unzufrieden mit den Leistungen der
Politik. 43 Prozent nannten ihr Mißtrauen »groß«, 36 Prozent sogar »sehr groß«.
Als Hauptgründe nennen die
Enttäuschten eine sozial ungerechte Politik und den Eindruck, daß Politiker
unfähig und korrupt seien und ihre Versprechen nicht hielten.
Nur 16 Prozent haben das
Gefühl, daß Parteien die Interessen ihrer Wähler angemessen vertreten.
38 Prozent stellen sogar das unter Oberhoheit der Alliierten geschaffene
Grundgesetz in Frage:
Auf die Frage nach der »Zufriedenheit mit dem politischen System an
sich, so wie es in der Verfassung festgelegt ist« äußerten sich 62 Prozent
als »zufrieden« und 38 Prozent als »unzufrieden«.
Die »WamS« fragt zu Recht:
»Wie soll ein Gemeinwesen funktionieren, wenn das Volk seinen
Repräsentanten nicht mehr traut? Wie kann gute Politik entstehen, wenn
Politiker sich nicht mehr als Sachwalter der Wählerinteressen verstehen können?
Was ist ein Wahlsystem wert, in dem die Bürger das Gefühl bekommen, eigentlich
keine Wahl zu haben?«
Jürgen Rüttgers - NRW-Ministerpräsident - hat lt. WAZ vom 23.2.2006
gesagt:
"Eine Multikulti‑Gesellschaft, eine Gesellschaft mit Parallelgesellschaften,
funktioniert nirgendwo auf der Welt. Deshalb brauchen wir in Deutschland klare
Spielregeln, die alle Einwanderer akzeptieren müssen. Es ist nicht zu
akzeptieren, wenn Menschenrechte ignoriert werden, wenn Meinungsfreiheit oder
Frauenrechte nicht beachtet werden. Wer das nicht will, muß unser Land
verlassen."
Glauben
Sie, liebe Leser, daß diesen Worten auch Taten folgen werden? Wir glauben das
nicht!
Quelle:
UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 3 / 2006 / 12