Hexenjagd

Der "Informationsdienst gegen Rechtsextremismus" hatte die nachfolgende – zwischenzeitliche aus dem Netz entfernte - Liste (Stand: 25.9.2001) von Personen veröffentlicht, die damit öffentlich in eine ganz bestimmte politische Ecke gestellt werden. Der damit erhobene Vorwurf ist nur zum Teil zutreffend und erscheint oft nur als Abstrafung für unbequeme patriotische oder antizionistische Äußerungen oder Überzeugungen. Wir haben uns im Anschluß an diese Liste erlaubt, bei einigen dieser Personen weitergehende Recherchen anzuregen, die von jenen Personen verfassten Bücher (erstmalig oder erneut) zu lesen und dann erneut ein objektives Urteil unter Verwendung nachvollziehbarer Kriterien zu fällen:

Aae, Per Lennart

Abu Jabir, Sharif

Achenbach, Ernst

Adler, Manfred

Allen, Gary

Althans, Bela Ewald

Amaudruz, Gaston Armand

Anderle, Christian

Apfel, Holger

App, Austin

Aretz, Emil

Aschenauer, Rudolf

Bar, Stefan Michael

Barkaschow, Alexander

Barnes, Harry Elmer

Baron, Alexander

Barret, Justin

Baßler, Karl

Beeck, Stefan

Bennet, John

Benoist, Alain de

Berg, Friedrich Paul

Berlusconi, Silvio

Biondini, Alejandro

Black, Don

Blavatsky, Helena Petrovna

Blocher, Christoph

Blot, Yvan

Böhme, Herbert

Bohlinger, Roland

Borchardt, Siegfried

Borchert, Peter

Borowsky, Wolfgang

Bosse, Georg Albrecht

Braun, Otto Rudolf

Brehl, Thomas

Brock, Robert

Brunner, Manfred

Bublies, Siegfried

Buck, Felix

Burdi, George

Burg, Joseph

Burwitz, Gudrun

Busse, Friedhelm

Butz, Arthur A.

Carto, Willis

Chamberlain, Houston Stewart

Christie, Doug

Christophersen, Thies

Codreanu, Corneliu

Coletti, Guillermo

Conrad, Jo

Covington, Harold

Crämer, Thorsten

Crowell, Samuel

Curtis, Alex

Deckert, Günter

Degrelle, Léon

Dehoust, Peter

Devi, Savitri

Dienel, Thomas

Diesner, Kay

Distler, Jürgen

Duke, David

Dürr, Robert

Eckart, Dietrich

Eibicht, Rolf-Josef

Eichberg, Henning

Engelhardt, Eberhard

Entenmann, Dennis

Erdmann, Melitta

Ettl, Ralf

Evola, Julius

Farrakhan, Louis

Faurisson, Robert

Feder, Gottfried

Felderer, Ditlieb

Fiore, Roberto

Fleißner, Herbert

Ford, Henry

Franke-Gricksch, Alfred

Franke-Gricksch, Ekkehard

Franz-Willing, Georg

Frey, Gerhard

Fritsch, Theodor

Fröhlich, Wolfgang

Fuchs, Helmut

Gaddafi, Muhammar al

Gannon, Dan

Garaudy, Roger

Germar Rudolf

Gekas, Stephanos

Genoud, Francois

George, Stefan

Gesell, Silvio

Glagau, Erich

Gobineau, Josef Arthur Graf von

Grabert, Wigbert

Graf, Jürgen

Griffin, Des

Griffin, Nick

Grimm, Holle

Grolitsch, Lisbeth

Groppe, Lothar

Grund, Johanna

Goedsche, Hermann

Goerth, Christa

Goertz, André

Hähnel, Jörg

Haider, Jörg

Hancock, Anthony

Hansen, Jonni

Hanson, Pauline

Hardo, Trutz

Harwood, Richard

Hatzenbichler, Jürgen

Hauer, Wilhelm Jakob

Haverbeck, Werner georg

Hehl, Christian

Heise, Thorsten

Helsing, Jan van

Heß, Rudolf

Höffkes, Karl

Höke, Erwin

Hoggan, David L.

Holland, Derek

Homuth, Norbert

Honsik, Gerd

Hornung, Klaus

Huber, Ahmed

Hunke, Sigrid

Hupka, Steffen

Irving, David

Isenburg, Prinzessin von

Juchem, Wolfgang

Käppler, Lars

Kahsner, Rüdiger

Kallina, Bernd

Kardel, Hennecke

Keller, William

Kemper, Erhard

Kern, Dieter

Kern, Erich

Kessler, Erwin

Kleim, Milton John

Klumb, Josef

Knütter, Hans-Helmuth

Koch, Manfred

Kopp, Hans-Ulrich

Koth, Michael

Krämer, Michael

Krebs, Pierre

Kubitschek, Götz

Kuehnelt-Leddihn, Erik von

Kühnen, Michael

Küssel, Gottfried

Kupka, Hans-Joachim

Kursawe, Günter

Lachout, Emil

Landig, Wilhelm

Lane, David

Langhans, Rainer

LaRouche, Lyndon H.

Lauck, Gary

Le Pen, Jean-Marie

Leers, Johann von

Liebenfels, Lanz von

Lindtner, Christian

List, Guido

Löw, Konrad

Ludendorff, Erich

Lüftl, Walter

Lummer, Heinrich

Lehmann, Julius Friedrich

Lemmer, Torsten

Lenz, Friedrich

Leuchter, Fred

Mahler, Horst

Malcoci, Christian

Malcomeß, Hans-Holger

Maler, Juan

Marcellus, Tom

Marinovic, Walter

Marzahn, Norbert

Maschke, Günter

Mattogno, Carlo

Mechtersheimer, Alfred

Metzger, Tom

Meurer, Mario

Möbus, Hendrik

Möller, Axel

Moeller van den Bruck, Arthur

Mölzer, Andreas

Mohler, Armin

Monet, Jean-Claude

Mosley, Oswald

Müller, Helmut

Müller, Ursula

Munier, Dietmar

Nahrath, Wolfgang

Naumann, Peter

Naumann, Werner

Neidlein, Alexander

Neubauer, Harald

Ney, Johannes P.

Niekisch, Ernst

Nier, Michael

Nolte, Ernst

Nordbruch, Claus

O'Keefe, Ted

Oberländer, Theodor

Oberlercher, Reinhold

Ochsenberger, Walter

Ostendorf, Hendrik

Oven, Wilfred von

Pahl, Gisa

Paproth, Thorsten

Paulitzsch, Annemarie

Petak, Gerhard

Pfahler, Anton

Philipp, Karl

Pierce, William

Polacek, Karl

Porter, Carlos

Priebke, Erich

Priem, Arnulf Winfried

Pühse, Jens

Rabehl, Bernd

Rami, Ahmed

Rassinier, Paul

Ratte, Willem

Ratthofer, Norbert-Jürgen

Raven, Greg

Rebhandl, Fritz

Reinhardt, Severin

Reitsch, Hanna

Remer, Otto Ernst

Rennicke, Frank

Reuß zur Lippe, Marie-Adelheid

Reynouard, Vincent

Richter Karl

Rieger, Jürgen

Rimland, Ingrid

Roeder, Manfred

Röhl, Klaus Rainer

Röhler, Andreas

Rogler, Christian

Rohling, August

Rohrmoser, Günter

Roques, Henri

Roßmüller, Sascha

Rost van Tonningen, Florentine

Rothkranz, Johannes

Rouhs, Manfred

Rudel, hans-Ulrich

Rudolf, Germar

Rudolph, Tjudar

Rüggeberg, Dieter

Sander, Hans-Dietrich

Schaub, Bernhard

Schimanek, Hans-Jörg jun.

Schlageter, Albert Leo

Schlee, Emil

Schmidt, Hans

Schmidt, Edda

Schönborn, Meinolf

Schönhuber, Franz

Schrenck-Notzing, Caspar von

Schröcke, Helmut

Schütt, Dieter

Schwab, Jürgen

Schweiger, Herbert

Schweigert, Oliver

Schwerdt, Frank

Scrinzi, Otto

Sebottendorf, Rudolf von

Serrano, Miguel

Siefert, Jens

Siegerist, Werner Joachim

Skorzeny, Otto

Smith, Bradley

Sonntag, Rainer

Springmann, Baldur

Stäglich, Wilhelm

Steuckers, Robert

Stinnes, Hugo

Stoecker, Adolf

Strasser, Gregor

Strasser, Otto

Strauss, Wolfgang

Strebel, Marcel

Studer, Andreas J.

Sudholt, Gert

Sündermann, Helmut

Sunic, Tomislav

Swierczek, Michael

Swoboda, Franz

Symanek, Werner

Szczepanski, Carsten

Taubert, Eberhard

Terre'Blanche, Eugene

Thierry, Andreas

Thion, Serge

Thomsen, Thorsten

Toben, Fredrick

Treitschke, Heinrich von

Tudor, Corneliu Vadim

Übelacker, Horst-Rudolf

Uhle-Wettler, Franz

Varela, Pedro

Vikerness, Varg

Voigt, Udo

Vogt, Arthur

Wagner, Klaus

Wagner, Sascha

Wahl, Max

Waldstein, Thor von

Walendy, Udo

Webenau, Alexander von

Weber, Mark

Weckert, Ingrid

Weil, Ekkehard

Weinschenk, Klaus

Weiß, Peter-Kurt

Weißmann, karlheinz

Wendt, Christian

Westmar, Hans

Wiligut, Karl Maria

Windisch, Konrad

Winter, Kurt

Wirsing, Giselher

Wirth, Herman

Woltersdorf, Hans Werner

Worch, Christian

Wüthrich, Roger

Wulff, Thomas

Yockey, Francis Parker

Zehm, Günter

Zehrer, hans

Zepp-LaRouche, Helga

Ziesel, Kurt

Zikeli, Gerd

Zündel, Ernst

Zutt, Doris

Manfred Adler erhielt als Religionslehrer von der Kirchenleitung der Diözese Speyer "Berufsverbot", weil er wohl mit seiner Trilogie "Die Söhne der Finsternis" in mehrere Wespennester gleichzeitig gestochen hat. Leider ist es in der BRD immer noch weit verbreitet, jeden mehr oder weniger für verrückt oder kriminell zu erklären, der z.B. einige unbequeme Wahrheiten über die Freimaurer oder andere globale Hintergrundmächte schreibt.

Die beiden Bücher von Gary Allen, "Die Insider" ("Wohltäter oder Diktatoren" und "Baumeister der 'Neuen Welt-Ordnung'") gehören als Pflichtlektüre auf den Lehrplan aller allgemeinbildenden Schulen.

Gleiches gilt hinsichtlich "Hexen Einmal Eins einer Lüge" von Emil Aretz, insbesondere hinsichtlich seiner Darstellung der Auslandsfinanzierung Hitlers, die die penetranten Vorwürfe gegen das Deutsche Volk plötzlich in eine ganz andere Richtung lenken.

Dagegen hat Silvio Berlusconi berechtigte Aufnahme in die Liste der Rechtsradikalen gefunden. Viele halten ihn nicht nur für kriminell, sondern befürchten (erneut) ein totalitäres System in Italien, wobei wegen seiner Medienmacht kaum wirksam gegengesteuert werden kann. Wenn man als langjähriger Wähler der GRÜNEN sieht, wie einträchtig Josef Fischer mit diesem Berlusconi auf der politischen Bühne flaniert, braucht man gar nicht mehr die Kriege auf dem Balkan und in Afghanistan, um PDS zu wählen.

Mit Helena Petrowna Blavatsky (12.8.1831 - 8.5.1891) scheint ein totaler Fehlgriff passiert zu sein. HPB war die bedeutendste Okkultistin des 19. Jahrhunderts und hatte mehr mit Esoterik, Magie, Theosophie und asiatischen Lehren zu tun und kaum etwas mit Politik. Sie betrieb das, was der Norddeutsche etwas spaßig "Spökenkiekerei" nennt.

Roland Bohlinger ist alles andere als ein Rechtradikaler, deshalb wurde er ja auch lange Zeit von der SPD in Schleswig-Holstein umworben. Es ehrt ihn insbesondere sein tatkräftiges und kompromißloses Eintreten gegen diverse Atomkraftwerke. Daß jemand bei den Ludendorffern in Dorfmark Volkstanz übt und Faksimile-Ausgaben von historisch höchst bedeutsamen Büchern herausbringt, macht einen verfassungstreuen Bürger noch lange nicht zum Rechtsextremisten. Da sind wohl einige Autoren dieser Bloßstellungs-Liste noch nicht ganz trocken hinter den Ohren.

Wer "Hinter den Kulissen des Dritten Reiches" von Otto Rudolf Braun gelesen hat und immer noch behauptet, er sei ein Rechtsextremist, läuft Gefahr, von anderen (wegen Mißachtungs der Meinungsfreiheit) als Verfassungsfeind bezeichnet zu werden.

Daß Gudrun Burwitz als Tochter von Heinrich Himmler mehr Sympathien für die Rechten als für die Linken hat, dürfte naheliegen. Allerdings haben wir Altnazis wie Globke, Schleyer, Oberländer, Vialon, Dreher usw. für wesentlich gefährlicher gehalten.

Thies Christophersen geht in Ordnung. Er war ein penetranter unbelehrbarer Auschwitz-Leugner und zwar wahrscheinlich nicht aus Unwissenheit, sondern aus strategischen Gründen. Unerklärlich bleibt, warum viele Rechte hinsichtlich des Massenmordes der Nazis wie die Lemminge in den Nordatlantik laufen und ersaufen, anstatt dem verlogenen Establishment der BRD ganz andere historische Wahrheiten unter die Nase zu reiben.

Wegen Günter Deckert erwarten wir eine substantielle Stellungnahme der politisch Korrekten in diesem Land zu "Der Fall Deckert" von Jochen Lober in "Der Rechtsverfall", S. 80ff. Das politische System sollte bemüht sein, den Verdacht auszuräumen, Günter Deckert werde ebenso wie Hennecke Kardel verfolgt, weil beide sich an der Verbreitung unbequemer Tatsachen über die Entstehung des Staates Israel beteiligt haben.

Kay Diesner ist der offenbar wegen Mordes zu lebenslanger Haft Verurteilte. Hat der "Informationsdienst gegen Rechtsextremismus" es nötig, solche Leute auf ihre Feind- bzw. Abschußliste zu setzen?

Patriotismus und auch Deutschtümelei haben nichts mit Rechtsextremismus zu tun. "Deutschlands Rechte Ordnungs- und Gestaltungsauftrag" von Rolf-Joseph Eibicht hat zwar wenig Berührungspunkte mit dem Kommunistischen Manifest und der Leninschen Imperialismuskritik. Verfassungsfeindliches oder auch nur Verfassungsgefährdendes konnten wir allerdings nicht entdecken.

Henry Ford war in erster Linie Großkapitalist, in zweiter Linie Freimaurer und in dritter Linie ein ziemlich deutlicher Antisemit, was allerdings in der Zeit zwischen den Weltkriegen noch einen ganz anderen Stellenwert hatte. Immerhin wurde nicht nur an den Badestränden der USA Apartheit praktiziert, in dem man extrem rassistische Warnschilder aufstellte ("Für Hunde, Neger und Juden verboten"). Es besteht große Veranlassung festzustellen, daß es so etwas in Deutschland vor 1933 nicht gegeben hat und das sich die Juden im kaum einen Land der Welt wohler gefühlt haben, als im wilhelminischen Kaiserreich.

Über Dr. Gerhard Frey schreiben wir lieber nichts, weil er doch (völlig atypisch für einen "echten Rechten") alle Prozesse gewinnt, insbesondere, wenn jemand behauptet, er sei Freimaurer oder ähnliches. Also: Herr Dr. Frey ist kein Freimaurer und wenn er gelegentlich in Posen abgelichtet wird, die Juan Maler oder Johannes Rothkranz als Freimaurer-Signalfotos deuten würden, handelt es sich entweder um Spökenkiekerei oder puren Zufall!

Was an Oberst Muhammar al Gaddafi rechtsextremistisch sein soll, ist nicht erkennbar. Er ist ein arabischer Revolutionsführer, der sich in der Vergangenheit möglicherweise gelegentlich in der Wahl seiner Mittel vergriffen hat. Im Vergleich zu dem, was die USA im 20. Jahrhundert angezettelt und abgefackelt haben, ist der Herr Oberst ein Ehrenmann. Und das er als Araber nicht gut auf den Staat Israel zu sprechen ist? Nun ja, wen wunderts?

Silvio Gesell war alles andere als ein Rechtsextremist. Wenn die "Listen-Autoren" etwas von Politikwissenschaft verstünden, wüßten sie, daß er innerhalb des Anarcho-Liberalismus zur Sonderentwicklung des Freiwirtschaftlertum gehörte. Gesell war Anarchist. Er kam ebenso von Proudhon her wie Landauer, der ihn unter anderem eben deshalb als Finanzkommissar der Bayrischen Räterepublik vorschlug.

Man lese "Wer regiert die Welt?" von Des Griffin und bilde sich sein eigenes Urteil. Daß er das "Protokoll der Weisen von Zion" in "Protokolle der Weltdiktatur / Satans neues Testament" umformatiert hat, mein Gott, ein prophetisches Falsifikat. Wenn man schon mit solchen pauschalen Todschlagsbegriffen operiert, sollte man hinreichende Differenzierung walten lassen. Dann ist Griffin eher ein "Verschwörungstheoretiker" als ein "Rechtsextremist", gell?

Zu Haider, Jörgl gilt einiges entsprechend, was oben zu Dr. Frey angerissen wurde. Beim Papst war er auch schon, auch wenn er angeblich zum Lieferantenausgang herausgelassen worden sein soll. Man sollte vor Altfaschisten nicht die Greuel der Nazis kleinreden und vor anderem Publikum Kreide fressen. Aber die FPÖ als Ganzes sollte man in Kenntnis des alten Rot-Schwarzen-Freimaurer-Ober-Filzes nicht voreilig verdammen. Amen!

Jan van Helsing ist definitiv kein Rechtextremist. Er hat zwei Enthüllungsbücher geschrieben, die er auch noch gut verkauft hat. Also hat man ihm in einer freien Marktwirtschaft Respekt zu zollen. Außerdem halten wir seine Bücher für erheblich besser als die seines Intimfeindes Däniken.

Norbert Homuth ist ein gläubiger und fundamentaler Christ. Bevor man ihn einen "Rechtsextremisten" schimpft, sollte man sich mit den Bibelstellen auseinandersetzen, auf die er sich beruft. Vielleicht gelangen die "gelehrten Listenschreiber" zu dem "epochemachenden" Ergebnis, die Bibel sei auch rechtsradikal. Und ab auf den INDEX! Der Vatikan läßt grüßen. Homuth verdankt seine "Aufnahme" offenbar seiner konsequent antifreimaurerischen Gesinnung. Anders als die Listenschreiber begrüßen wir diese Haltung. Und daß einer angeblich wegen Volksverhetzung vorbestraft ist, sollte nicht ernsthaft ins Feld geführt werden. Das ist doch heute schon ein "Ehrendelikt" wie zu Kaisers Zeiten das Duellieren.

Die Leute, die im Internet behauptet haben, David Irving sei Freimaurer, sollten auch den nächsten logischen Schritt tun und überprüfen, ob Steven Spielberg (phonetisch) ihm denn die Erstattung der siebenstelligen Prozeßkosten erlassen hat.

Bundeswehr-Hauptmann a.D. Wolfgang Juchem soll tatsächlich ziemlich rechtslastige Thesen verbreitet haben. Daß das Bundesverteidigungsministerium dabei ziemlich tatenlos zugesehen hat, könnte darauf hindeuten, das Juchem eventuell mit Billigung (oder mehr?) gewisser Schlapphutkreise tätig geworden sein könnte, die Otto Schily das Leben im NPD-Verbotsverfahren vor dem BVG so schwer und sauer machen. Noch ein Bibelspruch an unseren antroposophischen Innenminister: "Was nützte es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele."

Hennecke Kardel dagegen ist kein Rechtsextremist. Den Listenschreibern sei die Lektüre von "Adolf Hitler - Begründer Israels" und "Springers Nazionismus" und "Darum kein Nazi" und "Bonnerschlag" wärmstens ans Herz gelegt. Der "Begründer" wurde übrigens außerhalb der BRD 600.000-fach verkauft. Wie die Hamburger Justiz mit diesem Ritterkreuzträger umgegangen ist, kann mit dem Begriff "Skandal" nur höchst unvollständig beschrieben werden. Der Bestsellerautor und Bremer Staatsjurist Dr. Ingo Müller hat jedenfalls über diese finsteren Machenschaften geäußert: "Ich habe mich im Fall Kardel kundig gemacht. Es gibt sie noch heute, die furchtbaren Juristen."

Auch Dieter Kern halten wir nicht für einen Rechtsextremisten. Aus Gründen politikwissenschaftlicher Forschung bringt er uns gelegentlich ein überschüssiges Exemplar des von ihm herausgegebenen "Lübecker Aufklärer". Daran ist weder juristisch noch sonst wie etwas zu beanstanden, so daß die Akteure des Staatsmobbing schon dazu übergehen mußten, einen Ziegenküttel in einer Werbeanzeige zu einem SS-Totenkopf zu deklarieren und ihn aufgrund solcher Aberwitzigkeit zu verurteilen. Denen ist nichts zu peinlich! Auch arbeitsrechtlich wird Kern von sozialdemokratischen Bürgermeistern mit höchst zweifelhaften Mitteln und immer wieder angegangen. Diese Herren haben offenbar vergessen, wie ihre Altvorderen in der Weimarer Republik (völlig zu recht) gegen die bösartige Benachteiligung durch eine reaktionäre Justiz gewettert haben.

 

 Von der bisher beabsichtigten Fortsetzung einer kritischen Beurteilung haben wir Abstand genommen, da der "Informationsdienst gegen Rechtsextremismus" zwischenzeitlich seinen „Pranger“ aus dem Netz entfernt hat.