Kleine Faschismustheorie

Wichtig ist die Bereitschaft, seinen eigenen Standpunkt zu entkrampfen. Die Einsicht, daß Faschismus eine innere Struktur und kein politisches Bekenntnis ist, hilft der Demokratie mehr als die miese Jagd auf "Rechte" oder "Pseudo-Rechte". Sie - diese Jagd - ist doch Faschismus.

Faschismus schafft den funktionellen Menschen und bedient eine innere Bequemlichkeit. Ich lese gerade von Walter Scott: "Das Herz von Midlothian". Das war das zentrale Gefängnis von Edinburgh und es war berüchtigt für die Grausamkeit der Verfolgungen während der religiösen Kämpfe, nicht zwischen Protestanten und Katholiken, sondern zwischen "recht" - gläubigen und "falsch" - gläubigen Protestanten. Aber, was eben so faszinierend war, war das Ringen um Standpunkte, wie sie von innen heraus gezüchtet und ständig gepflegt wurden und wie sie denn im Kampfe den Anforderungen genügten.

Aber diesen inneren Festigungsvorgang gibt es nicht mehr in unserer Gesellschaft. Die Gesinnungen entstehen nicht in den Menschen, sie werden aus diversen Quellen geliefert. Ob der Mossad oder wer auch immer die Springer-Presse beherrscht oder, wer die öffentliche Meinung bildet, ist dabei gleichgültig. Aber sie wird übergekübelt. Diesen "Hier stehe ich, ich kann nicht anders" Typus, den es in Schottland zu Hauf gab, entwickelt die Gesellschaft gar nicht mehr. Es dominiert doch der "Wo liegt mein Vorteil" Typ. Deshalb wird es über kurz oder lang keine Gesinnung mehr geben. Weshalb ich auch zurück wollte aufs Land, damit man wenigstens seinen eigenen Garten hat. Ich sehe 1945 vor mir.

Gestern habe ich einen interessanten Artikel im Hamburger Abendblatt gelesen. Da wurden Hochhäuser geräumt, die abgerissen werden sollen. In den Hochhäusern wohnten vorwiegend Roma & Sinti vom Balkan, sogenannte Großfamilien, die nicht abgeschoben werden, weil sie auf dem Balkan nicht beliebt sind. Bei uns verüben sie pausenlos diese Straftaten des Vertrauensmißbrauchs gegenüber alten Menschen. Es sind alles Groß-Familien, von denen die kleinste zur Zeit 11 Kinder hat, die anderen haben 14 und 17 Kinder und für alle Kinder gibt es Kindergeld. Im übrigen leben diese Leute vom Sozialamt und von der Kriminalität. Aber das Tollste ist die Tatsache, daß sie auf Stühlen dasitzen und rauchen, während eine Umzugsfirma ihren Müll in Lastwagen lädt und in die neuen Quartiere fährt. Da sie aber in die neuen, teuren Wohnungen nicht hinein wollen, fällt eine Frau vom Stuhl und ist ohnmächtig. Das beherrschen sie wie im Fernsehen. Sofort kommt der Rettungshubschrauber, damit es ja nicht heißt, man schikaniert Zigeuner, die man anderen Staaten freiwillig abnimmt, weil wir ja so gut sind. Das Erschreckendste dabei ist allerdings: Wenn man gegen diese Perversionen seine Stimme erhebt, ist man "populistisch" und "rechtsradikal".

Quelle: Katharina Ehrenstein, Diplom-Soziologin

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