Eingabenausschuß
Rainer Moll
läßt nicht locker!
Ob man sich in Schleswig-Holstein über staatliches
Unrecht beschwert oder in Hamburg fällt ein Sack Kaffee in einen Fleet oder in
München kippt eine Schaufel um, ist relativ gleichbedeutend. Selbst der
Eingabenausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages kann sich nicht dazu
durchringen, eine offenbar erkannte Rechtsverletzung auch mit klaren eindeutigen
Worten als solche zu verurteilen. Augenscheinlich hat sich das gesamte System
in der selben Wagenburg verschanzt und eingemauert.
Ich habe den staatlichen Stellen in Schleswig
Holstein nach externer juristischer Überprüfung nachgewiesen, dass die
Unabhängige Landesanstalt für das Rundfunkwesen (URL) mich gesetzeswidrig
behindert und anderweitig satzungswidrige politische Reklame zuläßt. Selbst im
Parlament, dem Vertreter des Volkssouverain,
verschließt man davor die Augen. Ich vermute, dass dies parteipolitische Gründe
haben dürfte. Wer von den "kleinen Landtagsabgeordneten", der für die
nächste Wahl wieder aufgestellt werden möchte, hat schon den Mut, einem
ehemaligen SPD-Innenminister einen Rechtsbruch zu attestieren?
Schon die Studenten der Rechtswissenschaften lernen
an der Universität, dass Dienstaufsichtsbeschwerden "form-, frist- und
fruchtlos" zu sein haben, weil ja sonst das Staatsgebäude zusammenbrechen
würde. Soviel Angst vor ihrer eigenen Unfähigkeit haben diese "Staatsdiener",
die tatsächlich weder dem Volk, noch dem Staat und erst recht nicht dem Gesetz
dienen, sondern nur den eigenen Interessen und denen ihrer Partei oder ihres
Klüngels.
Immerhin "bedauert" der Eingabenausschuss,
dass ich mich "subjektiv benachteiligt und diskriminiert fühle". Der
in diese Geheimsprache Eingeweihte weiß, zwischen den Zeilen zu lesen:
"Man hat sein Mißfallen gegenüber einem System-Insider zum Ausdruck
gebracht und hofft auf Läuterung."
Das hoffe ich
auch!