Ehe und
Familie
1) "Mit zweitem Kind beginnt der Abstieg"
MÜNCHEN - Mit dem zweiten Kind beginnt für manche
Familien bereits der "Einstieg in den sozialen Abstieg". Darauf haben
die Wohlfahrtsverbände hingewiesen. Die materiellen Voraussetzungen für Familien
hätten sich laufend verschlechtert. Die Verbände forderten die Politiker auf,
die "familiären Werte" nicht nur zu beschwören, sondern die
materielle Basis dafür zu gewährleisten. Die schwierige Situation zeigten
steigende Scheidungsziffern und die Zunahme von Ein-Personen-Haushalten. ("Lübecker Nachrichten" vom
24.7.1996)
2) "Nachwuchs ist ein teurer Spaß"
DÜSSELDORF - Kinder erziehen ist teuer. Berechnungen
des Ökonometrie-Professors Heinz Galler ergaben, daß Eltern von zwei Kindern
mit Einkommensverlusten bis zu 850.000 Mark rechnen müssen. ("Lübecker Nachrichten" vom 23.
Juli 1998)
3) Artikel 6 Absatz 1 des Grundgesetzes:
Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze
der staatlichen Ordnung.
4) Heiliges Grundgesetz:
"Für einige ist das Grundgesetz so heilig, daß
sie es nur an hohen Feiertagen anwenden wollen." (Adolf Arndt, einst Kronjurist der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag)
5) Adolf Arndt? - da war doch was!
"In hohem Ansehen stand bei Bismarck der
Geheimrat Prof. Dr. Adolf Arndt, als getreuer preußischer Monarchist (und
ehemals Rektor der Universität Königsberg) sowie Freikonservativer zweimal
einem Sozialdemokraten als Reichstagskandidat unterlegen. Ihn hat der Fürst
sogar in Friedrichsruh geküßt! Arndts Sohn Adolf, später "Kronjurist"
der SPD im Bundestag, war wie einst der Vater, Nationalist, angeblich
Teilnehmer am Kapp-Putsch und wurde von den Nazis am 11.7.1933 als Anwalt
zugelassen, nachdem er ihnen als Richter in der Republik entgegengekommen war;
1965 setzte er sich maßgeblich gegen die Verjährungsfrist ein."
6)
Adolf Arndt? - Da war doch
noch etwas!
"Nach dem Kriege beteiligten sich wiederum
zahlreiche Juden am Selbstschutz im Osten. In Oberschlesien waren sie 1921 mit
dem Freikorps des Oberleutnants Alwin Lippmann dabei, während der Jude Alfred
Baldrian die Fahne der Kompanie Schlageter trug! In der Brigade Ehrhardt
kämpfte, mit dem Hakenkreuz am Stahlhelm, der Kapp-Putschist Adolf Arndt, 1949
Mitglied des Bundestages und Kronjurist der SPD."
7)
Adolf
Arndt - das ergreifendste Bekenntnis im Bundestag:
"Viele verleugnen es, weil
es zu furchtbar ist, das gewußt zu haben, oder wissen zu können, aber nicht
wissen zu wollen ... Deshalb komme ich jetzt zu meinem ganz persönlichen
Bekenntnis, das ich Ihnen sage: Ich weiß mich mit in der Schuld. Denn sehen
Sie, ich bin nicht auf die Straße gegangen und habe nicht geschrieen, als ich
sah, daß die Juden aus unserer Mitte lastkraftwagenweise abtransportiert
wurden. . . . Ich kann nicht sagen, daß ich genug getan hätte. Ich weiß nicht,
wer das von sich sagen will. Aber das verpflichtet uns, das ist ein Erbe ...
und ich muß Ihnen hier das Letzte auf den Tisch des Hauses legen, was in meinem
Kopf als meine Überzeugung ist. Um das Erbe müssen wir allerdings wissen."
Arndt sagt dann: »Was haben
wir zu tun? Wir haben nicht nur daran zu denken, daß der Gerechtigkeit wegen
... die überführten Mörder abgeurteilt werden sollen, sondern wir haben auch
den Opfern Recht zuteil werden zu lassen schon allein durch den richterlichen
Ausspruch, daß das hier ein Mord war. Schon dieser Ausspruch ist ... ein
winziger Tropfen Gerechtigkeit ... zur Ehre aller derer, die in unbekannten
Massengräbern draußen in der Welt liegen ... Es geht darum, eine sehr schwere
und im Augenblick leider noch ganz unpopuläre Last und Bürde auf uns zu nehmen.
Es geht darum, daß wir dem Gebirge an Schuld und Unheil, das hinter uns liegt,
nicht den Rücken kehren.«
Anmerkung: Aber die aus der nachgeborenen Generation, die nach diesen Maximen
handeln und nur dem Gesetz und ihrem Gewissen gehorchen, werden auch noch 50
Jahre nach dem Ende des größten Verbrechersystems unter Gottes Sonne
untergepflügt und zwar nicht von Alt- oder Neonazis, sondern von
Christdemokraten, Sozialdemokraten, Logenbrüdern, Rotariern, Lions,
Kiwanis-Kriegern, begleitet von dümmlichen Kommentaren evangelisch-lutherischer
Geistlicher!