Das Reich lebt !
Das Deutsche Reich ist nicht untergegangen!
Die Reichsregierung ist nie zurückgetreten!
Alles, was man Deutschland
nach der Kapitulation angetan hat, ist völkerrechtswidrig und daher nichtig!
Mit diesen Worten eröffnete am
23. Mai 1975 Rechtsanwalt Manfred Roeder den Reichstag zu Flensburg. Wenige
Minuten später wurde er festgenommen. Es waren auf den Tag genau 30 Jahre nach
der Verhaftung der letzten Reichsregierung unter Großadmiral Dönitz vergangen.
Obwohl diese drei Sätze nur
eine wohlbekannte Tatsache wiedergeben, die schon hunderte Male vorher und
nachher von anderen gesagt oder auch geschrieben worden sind, wirkten sie aus
dem Munde von Roeder und unter den Umständen des Reichstages wie Keulenschläge
gegen das ganze Establishment. Es war eine regelrechte Kriegserklärung.
Genau diesen Schock mit seiner
anschließenden Festnahme hatte Roeder beabsichtigt. Er wollte an demselben Tag
und auch am gleichen Ort verhaftet werden, wie die letzte Reichsregierung. Er
glaubt nun einmal an eine gewisse Symbolik. Und er glaubt auch an Aufklärung
durch die Tat und an Überzeugungen durch entsprechendes Vorbild.
Nach den allgemeinen
Völkerrechtsregelungen sind Gebietsabtretungen, Vertreibungen sowie Einmischung
in die politischen Angelegenheiten eines besiegten Staates unzulässig und
nichtig. Alles, was durch Druck und Zwang erreicht wird, ist nichtig.
Es steht auch fest ‑
wenn auch in weiten Kreisen unbekannt ‑ daß Dönitz mit seiner Regierung
niemals zurückgetreten ist und vom Volk nicht abgesetzt wurde. Man hat ihn
unter entwürdigenden Umständen durch einen völkerrechtswidrigen Akt mitsamt
Regierung und allem Personal verhaftet. "Ein beispielloser
Banditenstreich", wie Roeder schreibt "der allen Erklärungen von
Menschenwürde und Souveränität Hohn spricht Die Alliierten haben doch angeblich
für die Heiligkeit des Rechts gekämpft, sie benahmen sich aber wie
Räuberbanden."
Roeder war deshalb nach
Flensburg gezogen, um diese Heuchelei zu entlarven und dem angelsächsischen
Piratentum mitsamt ihren deutschen Helfershelfern die Maske vom Gesicht zu
reißen. Das Landgericht in Flensburg verurteilte ihn dafür zu 6 Monaten
Gefängnis ohne Bewährung. Das sollte nur der Auftakt sein. Hätte man ihn erst
einmal auf 'Nummer sicher', könnte man durch viele nachfolgende Prozesse dafür sorgen,
daß dieser 'moderne Luther' für mehrere Jahre das Tageslicht nicht wieder zu
sehen bekommt. Es könnte sogar sein, daß er den ganzen Ablaßhandel demokratischer
Seelenverkäufer stört oder gar ‑ wie ihm mehrere Gerichte ohne weiteres
zutrauen ‑ die ganze Demokratie an Haupt und Gliedern reformiert. Denn ‑
so wurde in einem Gerichtsbeschluß offen zugegeben - Roeder hat das Zeug dazu,
Massen mitzureißen und auch zu überzeugen.
Roeder fragt: Wenn das Reich
besteht, warum gibt es dann keine Reichsregierung? Sie ist doch nie
zurückgetreten! Und wenn von Wiedervereinigung die Rede ist, muß doch zuerst
eine Reichsregierung da sein. Warum gibt es aber nur eine Bundes‑, eine
DDR‑ und eine Wiener Regierung?
Wenn Roeder einmal ein Problem
erkannt hat, läßt er nicht mehr locker. Dann geht er beharrlich vorwärts,
Schritt für Schritt. So auch hier. Zunächst tat er das, was viele schon vor ihm
getan haben. Er schrieb an Dönitz und wenn die Antworten unbefriedigend waren ‑
immer wieder. Schließlich suchte er den Großadmiral selbst auf, was auch schon
viele vor ihm getan haben. Nur mit einem Unterschied: von keinem anderen hat
man danach je etwas gehört. Sie behielten ihre Erfahrung für sich oder wußten
nichts damit anzufangen.
Rechtsanwalt Roeder aber
wollte die Angelegenheit nicht für sich oder seinen Wissensdurst klären,
sondern für das deutsche Volk. Deshalb soll das Volk an seinen Erlebnissen und
Erkenntnissen auch teilhaben. Das Volk soll urteilen und nicht irgendwelche
Parteibonzen. Das Ergebnis seiner Bemühungen legt er in dieser Schrift der
Öffentlichkeit vor. Danach war Dönitz immer noch der einzig legale Vertreter
aller Deutschen. Er allein hätte einen Friedensvertrag unterzeichnen können,
der nunmehr seit 34 Jahren überfällig ist, aber ... aus unerfindlichen Gründen
lehnt Dönitz ab. Die ursprüngliche Überzeugung des Großadmirals war jedoch, auf
keinen Fall zurücktreten zu dürfen, um damit die letzte Klammer, die das Reich
in seiner Person habe, zu erhalten. Aus diesem Grunde müsse die Reichsregierung
bleiben und dürfe nur der Gewalt weichen. Als ihn die Alliierten verhafteten
und gewaltsam an der Ausübung seiner Amtsführung hinderten, gab er die berühmte
Mondorfer Erklärung ab, wonach rohe Gewalt niemals etwas an der rechtlichen
Stellung des Reiches oder seiner legalen Vertreter ändern könne. Er blieb also
auch hinter Stacheldraht und Kerkermauern ein aufrechter Soldat und der
Repräsentant des Deutschen Reiches.
Nun aber will Dönitz keine
Auskunft darüber geben, wann und warum sich sein Standpunkt geändert hat, und
warum er jetzt, da Deutschlands Spaltung verewigt werden soll, die Klammer des
Reichspräsidenten nicht mehr für wichtig hält, warum dieses Amt nun keine
rechtliche oder symbolische Bedeutung mehr haben soll.
Für Roeder ist das ein Grund
mehr, noch entschlossener zu kämpfen und nun erst recht die Frage nach der
Vertretung des Deutschen Reiches zu lösen. Wenn ein Kapitän sein Schiff verläßt
oder der Kompanieführer im Kampf fällt, muß ein anderer einspringen. Keine
Einheit, kein Schiff kann ohne einen Verantwortlichen bleiben. Wie viel weniger
ein Reich!
Begreife
man doch, was auf dem Spiel steht! Da reden sie sich die Köpfe heiß über
national und freiheitlich, über Europawahlen, gründen Parteien und Gruppen,
drucken tonnenweise Aufklärungs‑ und Werbeschriften, aber an das Reich
denken sie nicht. Und wenn sie daran denken, tun sie nichts. Dabei ist das
Reich überhaupt keine juristische Sache, sondern eine Willens‑ und
Herzensangelegenheit.
Wir Auslandsdeutschen
verstehen das vielleicht besser, als ihr daheim. Unsere Sehnsucht ist größer
und wir spüren in der Fremde mehr, was uns fehlt. Deshalb ist Roeder für uns so
etwas wie ein Phänomen, auf das wir unsere Hoffnung setzen.
Diese Broschüre enthält die
Dokumente und Daten, die den Beweis erbringen, daß das Deutsche Reich, der
Herzenswunsch und das höchste Gut jedes Germanen, trotz Niederlage und
Bedingungsloser Kapitulation (der Wehrmacht!) fortbesteht. Es leuchtet da im
Dunkel der Zeiten wie ein hehres Kleinod, welches sein Licht auf den Pfad in
die Zukunft wirft, so daß wir nicht zu zaudern brauchen, ihn zu beschreiten.
Höchstes Gut des Deutschtums, des Teutonentums, Inbegriff der Hoffnung des
ganzen Volkes ‑ DAS REICH!
Manfred Roeder hat das
Gestrüpp und die Schatten beseitigt, die es uns nicht erkennen ließen. Dieses
Büchlein ist wahrlich: Der Schlüssel zum Reich!
Mexico
City, 6. Februar 1979 Prof.
Dr. Max Hildebrand