Antifa
Auf, wie es heißt, offenbar
politischen Druck der SPD‑geführten Landesregierung in Hannover ist
unversehens ein Prozeß abgeblasen worden, bei dem an 131 Verhandlungstagen 17
Aktivisten der linksextremen, gewalttätigen Gruppierung »Autonome Antifa (M)«
u.a. wegen schweren Landfriedensbruchs, schwerer Brandstiftung, versuchten
Totschlags, Bildung einer terroristischen Vereinigung und Werbung für die
Terrorgruppe »Rote Armee Fraktion« (RAF) vom 14. August an vor dem Landgericht
Lüneburg hätten zur Rechenschaft gezogen werden sollen.
Maßgebliche Vertreter von
Justiz und Sicherheitsbehörden verweisen auf die langjährigen, mühevollen und
beweiskräftigen Ermittlungen gegen die gewalttätigen Drahtzieher und das
Sympathisanten‑Umfeld der sog. »Autonomen Antifaschisten« und deren
Verbindungsnetz bis hin zu Bündnis‑Grünen, Gewerkschaften, PDS, SPD und den
Alt‑Kommunisten der DKP in ganz Deutschland.
Die »Autonomen« verhöhnten das
demokratisch verbriefte Gewaltmonopol des Staates, bezeichneten vielmehr Gewalt
gegen Personen und Sachen als unentbehrlich, um das ihnen verhaßte
demokratische »System« zu zerschlagen. Das habe insbesondere auch die militante
Göttinger »Antifa (M)«, angeführt von ihrem schwarz uniformierten und mit
Gesichtsmasken vermummten, etwa 1.000 Mann starken »Schwarzen Block«, über
Jahre hinweg bei brutalzerstörerischen Kampfaktionen und Straßenschlachten mit
der Polizei zigfach zum Ausdruck gebracht.
Quelle: Vlothoer Tageblatt vom 3. Juli 1996.
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