Deutsches Absurdistan
Wer sich mit der Revision unseres Grundgesetzes befaßt, wird nicht nur
aus dem Kreis ernstzunehmender Demokraten ausgegrenzt, er hat auch mit
juristischen Konsequenzen zu rechnen. Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen
zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat, er darf die Erhabenheit des
Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat, er ist frei,
Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig versorgen
‑ mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt
wurde. Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch
Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der
Bürger hervorgegangen. Den besten Beweis liefert die neue rot‑grüne
Sockenpartei in Berlin.
Leider verfügen wir in diesem
Lande über keinen Politiker, der die Rolle einer Kassandra übernehmen könnte.
Dabei wäre ein Mann von der geistigen Statur eines Girolamo Savonarola ‑
des italienischen Dominikanermönchs und Bußpredigers, dessen Prophezeihung
eines bald hereinbrechendes Strafgerichtes sich im Sturz der MediciHerrschaft
in Florenz 1494 zu erfüllen schien, ein wahrer Segen für uns alle. Denn wir
haben es bei denen da oben, die sich in die Schlüsselstellungen emporgerangelt
haben, vorwiegend mit ausgepichten Opportunisten zu tun, die erst noch ihr Herz
für die Deutschen entdecken müßten. Doch bislang ist niemand da, der hier
einmal Deutsch reden oder dem Establishment die Leviten lesen würde.
Wer da glaubt, das Grundgesetz sei eine endgültige Grundlage für die
staatlichen Belange der Deutschen, der irrt!
Es ist von den Alliierten
aufdiktiert worden und seit seinem Bestehen so viele Male geändert worden, daß
es weder in seiner ursprünglichen Form noch gar in seiner jetzigen die
Bezeichnung "Grundgesetz" verdient.
In der Ausgabe
"Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland" von 1994,
herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung, steht ein
Geleitwort des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog: "Am 3. Oktober
1990 wurde die staatliche Einheit Deutschlands vollendet. Das Grundgesetz wurde
‑ auf Grund souveräner und bewußter Entscheidung der Bürger ‑
gesamtdeutsche Verfassung." Zwei Sätze eines ehemaligen Staatsoberhauptes
und in jedem Satz eine infame Lüge. Wir durften damals über das Grundgesetz gar
nicht entscheiden, und ob Breslau mit ganz Schlesien an Polen abgetreten wurde,
wie im "Zwei‑plus‑Vier‑Vertrag" geschehen, das geht
das Volk nichts an. Ob Deutschland in einem "Europäische Union"
genannten Gebiet in absehbarer Zukunft ausgelöscht wird wie im Maastrichter
Vertrag, ebensowenig. Wenn aber Sonneberg zu Coburg geschlagen wird oder
Pinneberg zu Hamburg, das muß das Volk entscheiden! Die landsmannschaftlichen
Belange der Schlesier und die aller Deutschen, die sind so nebensächlich, daß
Entscheidungen über sie in Berlin und Brüssel ausgeklüngelt werden. Unsere
Politiker sind ja nicht einmal fähig, dem deutschen Volk eine Verfassung zu
geben, denn das Grundgesetz ist ja nur ein Provisorium für damals gewesen.
Wenn man sich Grundsätzliches
schafft, wie ein Grundgesetz, dann denkt man an etwas Dauerhaftes, das von den
Veränderungen und Wechselfällen des Lebens unabhängig sein soll. Deshalb ist es
im Wesen ein Widersinn, das Grundgesetz zu ändern. Schon Änderungen
widersprechen dem Sinn und Wesen eines Grundgesetzes. Unsere Staatsführung hat
alle bisherigen Änderungen in insgesamt 48 Gesetzen vollzogen, deren meiste sie
"Änderungen" nannte, einige "Ergänzungen", eine als
"Strafrechtsänderung", eine als "Einigungsvertragsgesetz".
Nur 70 der 147 Artikel (die Präambel mitgerechnet) blieben unverändert. 67
Artikel einschließlich der Präambel, wurden geändert, ergänzt, aufgehoben oder
eingefügt. Insgesamt gab es nach meiner Rechnung 135 geänderte, aufgehobene
oder eingefügte Artikel. Einige Artikel wurden mehrfach geändert, und einer,
der Artikel 74, sogar zehnmal. Nach ihrem sachlichen Inhalt waren die
allermeisten dieser sogenannten Änderungen nicht etwa der Art, daß sie die
bisherige Aussage berichtigt hätten, ergänzt oder präzisiert. Viele dieser
Änderungen haben die Grundlagen des ursprünglichen Grundgesetzes im Wesen
umgestürzt: Das Staatsgebiet, die Souveränität des deutschen Volkes, das
Staatsziel und schließlich der Staat selbst wurden in ihrer bisherigen
Definitionen ersetzt.
Was
übrig bleibt, ist nur noch die formale Hülle des ursprünglichen Grundgesetzes!
Wer da glaubt, jetzt sei das
Grundgesetz eine endgültige Grundlage für die staatlichen Belange der
Deutschen, der irrt. Da gibt es Vertreter des ganzen (deutschen?) Volkes, denen
die ethnischen Minderheiten immer noch nicht privilegiert genug sind. Da geht
es nicht etwa um die längst bestens geregelten Belange der Dänen in Schleswig
und der Sorben in der Lausitz. Hier muß endlich mehr Schutz für die türkischen,
die jüdischen, die kurdischen und was weiß ich für welche Minderheiten noch
geschaffen werden. Wir haben eben leider in Deutschland immer noch nicht den
Endzustand erreicht, den besorgte Demographen, wie Dröscher, voraussagen. Daß
die Deutschen in Deutschland zur Minderheit geworden sind, und daß sie dann
endlich für alles, was im deutschen Namen geschehen ist, zur Rechenschaft
gezogen werden. Hirngespinste? Nein ‑ die Deutschen werden täglich durch
von ihnen bezahlte Medien, durch von ihnen besoldete Politiker, durch die
Pfarrer in der Kirche und durch Kulturschaffende beschimpft und damit auf den
Verzicht des letzten Rechts in ihrem Lande gedrillt.
Das Grundgesetz von 1949 war
die deutsche Fassung der alliierten Vorlage. Der Parlamentarische Rat verstand
es, wesentliche Grundwerte in den Interimsstaat herüberzuretten. Die
wichtigsten waren: Der Auftrag an das Volk und an den Staat, die völkische
Einheit (die Einheit des deutschen Volkes) und die staatliche Einheit (die Einheit
des Deutschen Reiches) zu wahren. ‑ Der Vorbehalt, daß das deutsche Volk
seine Verfassung in freier Entscheidung beschließen werde. ‑ Die
Bestimmung, daß alle Staatsgewalt vom
deutschen Volke auszugehen hat (§ 146
GG): "Dieses Grundgesetz, das nach
Vollendung der Einheit und Freiheit
Deutschlands für das gesamte deutsche
Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke
in freier Entscheidung beschlossen
worden ist." Dieser Artikel wurde durch den Einigungsvertrag am 31. August
1990 zwar neu gefaßt, eine freie
Entscheidung durch das Volk fand aber nie statt. Und selbst dieser Vorbehalt
ist wegen der inzwischen beschlossenen Europäischen Union wirkungslos geworden.
Das Grundgesetz nützt dem deutschen Volk nichts mehr. Die heutige politische
Lage ist auf Verträge gegründet, die nichtig sind. Wären sie rechtens, dann
wären die eben genannten Grundwerte verspielt: Die völkische Einheit bliebe
zerstört. Die staatliche Einheit wäre auf Restdeutschland beschränkt (Verlust
des Osten des Deutschen Reiches durch die Politik von Brand und Kohl).
Deutschland bliebe ein Land ohne Freiheit, das deutsche Volk bliebe versklavt.
Die deutsche Kultur vernichtet.
Die Gefahr, die in der
heutigen politischen Lage Deutschlands begründet ist, wurde von Bonner
Regierungen (und Länder-Regierungen) verschuldet. die seit dem Tage der
Veröffentlichung des Grundgesetzes immer weniger um ihr eigenes Volk besorgt
und bemüht waren.
Dieser Verfall der Verantwortung der Staatsführung für die ihr
anvertrauten Werte ist die größte Bedrohung für das deutsche Volk seit Armin!
Am Anfang der Rettung unseres
Landes steht die Wiedereinsetzung des Rechts und die Wahrheitssuche, das Recht
auf Zweifel. Nur mit der jetzt neu zusammengestellten Regierung in Berlin wird
dies nie gelingen. Der ganze Berliner Verein besteht doch nur aus 68ern,
zumindest zu 75 Prozent, und deren Einstellung, durch die Frankfurter Schule
gedrillt, kennen wir doch. Diese Politiker haben einen so perfekten Grad der
Verdummung im deutschen Volk erzielt (die Wahl am 22. September hat es
bewiesen), daß es jeden Unfug glaubt und noch applaudiert, welcher sich gegen
eben dieses Volk richtet.
Quelle: Gerold Bernert in "Der Schlesier" vom 1.November 2002
("Deutschland ist ein wahres Absurdistan geworden")
Anmerkung:
1)
Jede
Kritik an "den 68ern" muß als unqualifiziert und nicht substantiiert
begründet zurückgewiesen werden.
2)
Daß das
Grundgesetz - wenn man einmal von den üblen Notstandsgesetzen des Rotariers
Benda und einigen anderen absieht - in der Zeit von 1949 - 1990 geändert werden
mußte, ist grundsätzlich nicht zu beanstanden.
3)
Daß
die Wiedervereinigung von BRD und DDR zum Anlaß für die neue Verfassung hätte
genommen werden müssen und das darüber das deutsche Volk hätte entscheiden
sollen, haben wir auf anderen Beiträgen dieser Homepage dezidiert dargelegt.
Aber wir wissen ja zur genüge, welche tatsächliche Einstellung BK Helmut Kohl
zu Gesetz, Recht und Demokratie hatte. Immerhin war ihm sein Wort gegenüber
seinen Schmiergeldzahlern aus dem Rotary-Club wichtiger als sein auf das
Grundgesetz abgelegter Amtseid.
4)
Welche
durchaus positive Einstellung maßgebliche 68er und frühere Sozialdemokraten zur
deutschen Nation haben/hatten, wird ebenfalls auf anderen Beiträgen dieser
Homepage dargelegt.
5)
Der
von Bernert zu recht beklagte Zustand ist fremdgesteuert! Bedauerlich ist, daß
sich nur wenige Deutsche dagegen auflehnen und die nötige Zivilcourage zeigen.
6)
Damit
die typischen korrupten Beschwichtiger innerhalb der Parteibuch- und
Bedenkenträger keine Gelegenheit finden, das Krebsgeschwür hinwegzuleugnen,
hier nun ein kleiner Fall aus dem schleswig-holsteinischen Alltag: Eine
hochqualifizierte Handelsvertreterin begleitet sehr erfolgreich den Aufbau der
Werbung eines Rundfunksenders. Dabei kommt sie einer üblen Kinder-Porno-Mafia
auf die Spur, die von höchsten Stellen gedeckt wird. Sie wird unter
tatkräftiger rechtsbeugender Mithilfe der schleswig-holsteinischen Justiz nicht
nur um die Früchte ihrer Arbeit, sondern auch an den Bettelstab gebracht.
Immerhin 16 Landtagsabgeordnete sind bereit, wegen dieser Sauerei einen
Parlamentarischen Untersuchungsausschuß einzurichten. Ein führender Sozi geht
hausieren und bringt die aufklärungswilligen Parlamentarier von ihrem Vorhaben
ab. Das Opfer wendet sich mit dem kleinen Rest Glauben an einen vermeintlichen
Rechtsstaat an den Petitionsausschuß, wo sie von einem hohen Beamten mit den
Worten abgebürstet wird:
"Begreifen Sie doch endlich, daß Sie als Deutsche in Deutschland keine Rechte haben!"