Zigeuner (3)
Brief der Religionssoziologin Katharina
Ehrenstein vom 8.11.2002 an die Mitglieder der Bürgerschaft der Hansestadt
Lübeck:
Sehr
geehrte Damen und Herren!
Nach
einem Umzug hatte ich in kurzer Zeit dreimal mit Zigeunern zu tun und sie
bestätigten alle Vorurteile und wandelten sie in Urteile um. In einem
Waschsalon mit extra großen Waschmaschinen, wo ich Teppiche gewaschen habe,
waren sie damit beschäftigt, diese zu entfernen. Als ich sie hinderte, wurden
sie aggressiv.
Dann
kam eine 80‑jährige Nachbarin aus der Stadt zurück und man hatte ihr die
Handtasche geraubt. Sie war vollbepackt mit Einkäufen und als sie in den Bus
stieg, entriß Ihr ein "südländischer Typ" die Handtasche und
verschwand. Aber der Höhepunkt war am Samstag, den 2. November 2002 kurz vor
Mitternacht. Plötzlich war meine Parterre‑Wohnung hell erleuchtet. Das
Licht kam von außen. Draußen standen Gestalten mit einem Halogen‑Scheinwerfer
und einem weißen Daimler mit Leverkusener Nummer. Ich hatte keine Vorhänge vor
den Fenstern, nur Pflanzen und in der Wohnung hingen einige alte Bilder mit
Goldrahmen, die sie intensiv beleuchteten. Ich kannte sowohl das Auto wie den
Halogen‑Scheinwerfer, weil es in der Rübenkoppel, ganz in meiner Nähe,
ein Lager früherer Bürgerkriegsflüchtlinge gibt, wo nur noch diese Volksgruppe
wohnt. Jeder, der das Leger betritt, wird sofort mit dem Halogen‑Scheinwerfer
überflutet. Da steht auch immer der weiße Merzedes. Zigeuner fahren je nur
diese Marke. Früher hatte ich schon mal Erlebnisse mit Zigeunern, die mich
angewidert haben. Eine zeitlang spielte mein Sohn Eishockey in Düsseldorf. Zu
der Zeit war Johannes Rau Ministerpräsident des Landes NRW und ruinierte das
Land gerade. Vor dem Landtag campierten Zigeuner und die Wut und Verachtung der
Bevölkerung kannte keine Grenzen, unter anderem brieten sie immer Igel in Ton‑Töpfen.
Da die Untat aber von Zigeunern begangen wurde, fand Herr Rau sie gut.
In der
Straße, in der mein Sohn wohnte, der Luisenstraße, hatten diese "Kosovo‑Albener"
ihre geschäftlichen Aktivitäten - Prostitution, Drogenhandel und sonstige
Kriminalität. Sie versuchten auch immer die Eishockey‑Spieler zu ihren
"Eröffnungen" einzuladen, was diese ignorierten, aber von dem
ungeheuren Luxus "der Empfänge" berichteten.
Gewöhnlich
standen sie in Gruppen auf dem Bürgersteig, widerliche olivfarbene Typen in
Kaschmir‑Mänteln mit Rolex‑Uhren. Der dicke Daimler parkte am
Bordstein mit Mädchen drinnen. Die deutsche Bevölkerung hatte Angst vor ihnen
und wich auf die Straße aus, nur die Eishockeyspieler gingen mitten durch die
Gruppe durch. Sie kamen einem vor wie kostümierte Tiere. ...
Mit
freundlichen Grüßen
gez.
K. Ehrenstein