Nicht gesellschaftsfähig
Rechte rehabilitiert
So sehr Herrn Ulfkotte für
sein Engagement im Kampf gegen den Islamismus zu danken ist; am Ende des
Interviews outet er sich als politisch Korrekter, der auch weiterhin als
Gesprächspartner in den etablierten Medien präsent sein will. Denn auf die
Frage, ob nicht Personen und Parteien, die bereits seit langem vor dieser
Entwicklung gewarnt haben und dafür politisch und gesellschaftlich geächtet
wurden, nun rehabilitiert seien, antwortet Ulfkotte: "Nein, denn die Art
und Weise, wie dort das Thema angepackt wurde und wird, ist nicht
gesellschaftsfähig".
Sie irren, Herr Ulfkotte. Denn
die demokratische Rechte hat die Probleme Asylbetrug, Masseneinwanderung,
Ausländerkriminalität und letztlich fanatischen Islamismus mindestens so seriös
behandelt, wie man es jetzt erstaunlicherweise sogar bei der SPD erlebt. Mit
einem gravierenden Unterschied: Rechte Politiker würden durchsetzen, was sie
gesagt und versprochen haben ‑ im Gegensatz zu den etablierten
Parteipolitikern mit ihren Lippenbekenntnissen.
MICHAEL
BORGELT, OSNABRÜCK
Quelle: JUNGE FREIHEIT - Leserbrief in der
Ausgabe vom 10. Dezember 2004
Anmerkung: Die Politikredaktion von
"luebeck-kunterbunt" vertritt die Auffassung, daß man sich von
Diskriminierungen wie "Rechtsradikaler", "Rechtsextremist",
"Neonazi", "Rassist", "Sexist",
"Antisemit", "politisch Inkorrekter" usw. nicht schrecken
lassen soll, solange man mit beiden Beinen auf dem Grundgesetz steht. Lieber
den Schmäh der Idioten ertragen als jeden morgen aus Ekel vor dem eigenen
Opportunismus in den Spiegel kotzen zu müssen. Der Wahrheit ist es völlig egal,
ob sie von einem Linken oder Rechten, von einem Christen, Juden oder Muslim,
von einem Eskimo oder Polynesier verkündet wird.
Jenen Terroristen des selbsternannten Gutmenschentums
hält man am besten entgegen, was der Zimmermann aus Galiläa als Erlöser der
Menschheit in der Bergpredigt dazu beizutragen hatte (Mattäus 5, 10-12).