Herbert Wehner zur Asylproblematik

 

"Wenn wir uns weiterhin einer Steuerung des Asylproblems versagen, dann werden wir eines Tages von den Wählern, auch unseren eigenen, weggefegt. Dann werden wir zu Prügelknaben gemacht werden.

Ich sage Euch - wir sind am Ende mitschuldig, wenn faschistische Organisationen aktiv werden. Es ist nicht genug, vor Ausländerfeindlichkeit zu warnen - wir müssen die Ursachen angehen, weil uns sonst die Bevölkerung die Absicht, den Willen und die Kraft abspricht, das Problem in den Griff zu bekommen"

Der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Herbert Wehner, in einer Sitzung des SPD-Parteivorstandes am 15. Februar 1982.

Diese scharfsinnige und hellsichtige Einsicht des alten Zuchtmeisters der SPD-Fraktion ist um so verwunderlicher, weil sie nicht nur von einem Alt-Internationalisten kommt, sondern auch von einem Mitglied des Lions-Clubs. Denn die von der weltweiten jüdischen Großloge B'nai B'rith gegründeten Lions und Rotarier - dazu zählten/zählen unter anderem Adenauer, Scheel, von Weizsäcker und Herzog - waren offenkundig und aus naheliegenden Gründen nicht an einer streng an nationalen Interessen orientierten deutschen Politik interessiert.